Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Tagung diskutiert chinesisches Großprojekt

Was bedeutet die neue Seidenstraße?

[25.06.2015] China will ein riesiges Handelsnetz knüpfen, das durch 65 Länder bis nach Europa führen soll: die neue Seidenstraße. Eine internationale Tagung an der Universität Duisburg-Essen (UDE) diskutiert heute (25. Juni) das Großprojekt, mit dem das Reich der Mitte seine Position wirtschaftlich und geopolitisch weiter ausbauen möchte.

Die antike Seidenstraße verband China einst mit der restlichen Welt. Auf den Karawanenstrecken von Ost nach West wurde gehandelt, und mit den Waren verbreiteten sich auch Religionen und Kultur.

2013 hat die chinesische Regierung das „One Belt, One Road“-Projekt gestartet: Entlang neuer Land- und Wasserrouten soll künftig der Güterverkehr zwischen China und Europa florieren. Ein Teilabschnitt der neuen Seidenstraße endet dabei in Duisburg; schon heute fährt ein Hochgeschwindigkeitszug über mehr als 10 000 Kilometer von Chongqing in die Reviermetropole.

Anlass auch für die Veranstalter, das Institut für Ostasienwissenschaftler (IN-EAST) der Uni und das China Center for Contemporary World Studies (CCCWS) aus Peking, in Duisburg zu tagen. Hier diskutieren 20 Forscher aus Europa und Asien über das geplante Handelsnetz und seine Infrastruktur – und über solche Fragen: Welche Auswirkungen hat die neue Seidenstraße für die globalen Finanzstrukturen? Was bedeutet sie für die internationale Arbeitsteilung?


Weitere Informationen: Sarah Fehrs, Tel. 0203/379-1942, sarah.fehrs@uni-due.de

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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