Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Mit ELAN in die Forschung
[02.07.2015] Ohne Forschung ist kein Fortschritt in der Medizin möglich. Hier setzt das Promotionskolleg ELAN in der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen an: Seit zwei Jahren durchlaufen besonders gute Medizin-Studierende ein zweisemestriges Ausbildungsprogramm, das sie anspruchsvoll forschen lässt und ihnen wissenschaftliches Arbeiten vermittelt. Das Konzept ist so überzeugend, dass die Else Kröner-Fresenius-Stiftung das Promotionskolleg ab 2016 für weitere drei Jahre mit bis zu 750.000 Euro unterstützen wird.
Für ELAN muss man selbigen auch mitbringen. Beim „Essener Ausbildungsprogramm Labor und Wissenschaft für den aerztlichen Nachwuchs“, so der komplette Titel, wird viel verlangt und viel geboten: Ein optimales Arbeits- und Betreuungsumfeld verspricht Prof. Dr. Ursula Rauen, um angehende exzellente Mediziner gezielt für wissenschaftliches Arbeiten auszubilden und zu begeistern. „Denn leider wird das Studium immer verschulter, so dass hierfür wenig Freiraum bleibt“, erläutert die Professorin für Physiologische Chemie, die das Kolleg gemeinsam mit Prof. Dr. Peter Horn und Prof. Dr. Andreas Paul koordiniert.
ELAN bietet bis zu 13 talentierten Studierenden pro Jahr die Chance, bei finanzierter Unterbrechung ihres regulären Studiums in die Forschung einzusteigen. Ihnen werden Labor- und Analysetechniken, die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis und im wissenschaftlichen Umfeld wichtige Fertigkeiten vermittelt. Sie arbeiten experimentell in einem zuvor evaluierten Projekt ihrer Wahl – in den unterschiedlichsten theoretischen und klinischen Bereichen – und lernen, sich und ihr Projekt auf Tagungen zu präsentieren und Ergebnisse wissenschaftlich zu veröffentlichen.
Ein Teil der Kollegiaten hat im Rahmen des Programms zudem die Möglichkeit, für einige Woche in ein angesehenes Labor im Ausland zu gehen. „Das Promotionskolleg ist eine Eintrittskarte für eine Karriere in der akademischen Medizin und in der Forschung“, so Prof. Peter Horn. „Und wir bereiten die besten Studierenden hierauf bestmöglich vor.“
„Es ist toll, dass dieses Programm jetzt auch den nachfolgenden Studierendenjahrgängen offen steht“, so die Kollegiatin Sinem Karaterzi. Die erneute Förderung geht auf den Erfolg des Programms zurück: So hat der erste Jahrgang seinen experimentellen Block inzwischen erfolgreich beendet und die gewonnenen Daten auf verschiedenen Veranstaltungen vorgestellt. Prof. Rauen: „Mehrere der Kollegiaten haben bereits Auszeichnungen auf nationalen und internationalen Kongressen erhalten.“
Das Essener Kolleg ist eines von insgesamt sechs Promotionskollegien, die durch die EKFS ins Leben gerufen und gefördert werden.
Weitere Informationen: Christine Harrell, Tel.0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de
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