Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Biologische Vielfalt im Stresstest
[03.08.2015] Versauert, verschmutzt, erwärmt, überfischt – das ist das Schicksal vieler Meere, Flüsse und Gewässer. Wie aber reagieren die Ökosysteme auf die vielen Stressfaktoren? Dies möchte Dr. Florian Leese (37) u.a. herausfinden; er ist neuer Professor für Aquatische Ökosystemforschung an der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Leese studierte von 1997 bis 2004 Biologie und Sport an den Universitäten Marburg und Bochum (RUB). Nach seiner Diplomarbeit am Max-Planck-Institut für Limnologie promovierte er 2008 am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung über die Evolutionsgeschichte von Krebstieren in der Antarktis und Umgebung. 2011 arbeitete Leese mehrere Monate im interdisziplinären Forschungszentrum „British Antarctic Survey“. Auslandsaufenthalte führten ihn nach Brasilien, England, in die USA und in das Südpolarmeer. Von 2011 bis 2014 war er Mitglied und stellvertretender Sprecher des Jungen Kollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.
Wie stark der Mensch die Ökosysteme belastet, untersucht Professor Leese derzeit an Fluss-Systemen. Hierzu entwickelt er ein genetisches Diagnosesystem, mit dem sich schnell und zuverlässig registrieren lässt, wie sich die biologische Vielfalt verändert. Außerdem erforscht Leese, wie Arten im Südpolarmeer und in der Tiefsee entstehen und sich an die Umwelt anpassen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. rer. nat. Florian Leese, 0201/183-4053, florian.leese@uni-due.de
Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/379-1487
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