Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Vergangenes lebendig werden lassen
[22.09.2015] Gibt es Gegenwart ohne Geschichte? Prof. Dr. Rolf Schörken (1928 bis 2014) glaubte das nicht und fragte, wie man Schülern historisches Denken beibringen kann. Zentral ist sein Konzept der „Imagination“. Das Historische Institut/Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der Universität Duisburg-Essen (UDE) und das Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung (InKuR) erinnern an ihn mit einem Symposion.
Schörkens geschichtliches Denken hat besonders die Zeit des Nationalsozialismus geprägt. Nach Kriegsdienst und -gefangenschaft studierte er Geschichte, Germanistik und Philosophie. Bevor er 1974 an die Gesamthochschule Duisburg berufen wurde, war er Lehrer im Schuldienst.
Ob an Schule oder Uni – „Imagination“ hielt Rolf Schörken an beiden Orten für wichtig. Der Geschichtsdidaktiker versteht darunter nicht, sich Vergangenes einfach bildlich vorzustellen. Imagination gehöre vielmehr zu den „geistigen Akten“, mit denen man Vergangenheit rekonstruieren und gedanklich aufnehmen kann. Wie sehr er und seine Ideen geschätzt werden, zeigt das Symposion am 19. Oktober 2015. Das Symposion kann zugleich als Lehrerfortbildung besucht werden. Interessierte sind eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos. Die Duisburger Universitäts-Gesellschaft (DUG) konnte als Förderer für das Symposion gewonnen werden.
19. Oktober 2015, 15 Uhr:
„Imagination als Vergegenwärtigung von Geschichte – Ein Symposion zur Erinnerung an Rolf Schörken“
Campus Duisburg, Mercator-Haus, Lotharstraße 57
Weitere Informationen und Anmeldung (bis zum 1. Oktober 2015):
http://www.uni-due.de/inkur
Erika Büttgenbach, Tel. 0203/379-1967 (Mo.-Do. 8 bis 12.30 Uhr), erika.buettgenbach@uni-due.de
Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/379-1487
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