Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
E-CarSharing nimmt Fahrt auf
[18.12.2015] Die Elektromobilität gewinnt an Fahrt im Ruhrgebiet: die Vorzeigeprojekte RUHRAUTOe der Universität Duisburg-Essen (UDE) und SolarCar der Hochschule Bochum bündeln ihre Kräfte. Dort ist nun eine weitere E-CarSharing Station in Bochum eingerichtet worden. Das SolarCar Team ist spezialisiert auf die Entwicklung sonnenenergiegetriebener Fahrzeuge. Das RUHRAUTOe-Projekt senkt die Hemmschwelle zur Nutzung von Elektroautos.
Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI): „Ich freue mich sehr, dass die Elektromobilität durch innovative Verkehrskonzepte vorangebracht wird. Wir haben zwar noch eine Wegstrecke vor uns, aber die aktuelle Dynamik bei den Elektrofahrzeugen einschließlich der aufladbaren Hybride verleiht dieser Technologie großen Auftrieb.“
RUHRAUTOe-Koordinator Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer (UDE):„Die vor einem Jahr haben in Betrieb genommene E-CarSharing Station am Studentenwohnheim an der Stiepeler Straße ist sehr gut ausgelastet mit weiterhin steigender Tendenz. Demnächst werden fünf weitere Studentenwohnheime mit einer Ladestation für Elektroautos ausgestattet.“
Dass die Hochschule Bochum ihre Studenten schon länger für die Elektromobilität begeistert, zeigen die jüngsten Erfolge des SolarCar Teams. Bei der diesjährigen 3.000 km langen World Solar Challenge in Australien errang das Hochschul-Team mit ihrem SunRiser den dritten Platz.
Spätestens Ende 2017 soll RUHRAUTOe finanziell auf eigenen Beinen stehen. „Noch müssen allerdings wichtige Daten erhoben und ausgewertet werden“, erklärt Dudenhöffer. Zusammen mit anderen Projektdaten werden sie zentral auf Bundesebene gesammelt und dienen der Bundesregierung als zukünftige Entscheidungsgrundlage. Bisher lag der Fokus des Projekts RUHRAUTOe auf dem öffentlichen CarSharing-System und den privaten Nutzern.
2015 wurde ein Konzept entwickelt, das Unternehmen, Behörden und Vereinen die Nutzung von Elektrofahrzeugen ermöglichen soll. Essen und vor allem auch Bochum sind die Schwerpunkte des Projekts. Hier gibt es zentrale Ladestationen, Parkflächen und eine Vernetzung mit dem Öffentlichen Personennahverkehr mit Vorbild-Charakter für das Ruhrgebiet.
Die 50 Elektroautos von RUHRAUTOe kann man an 30 Stationen in Bochum, Essen, Oberhausen, Mülheim/Ruhr, Gelsenkirchen, Dortmund, Bottrop, Dinslaken, Duisburg und Wuppertal mieten. Über 2.300 Menschen nutzen das Angebot bereits und legten dabei mehr als 500.000 Kilometer zurückgelegt – mehr als zwölf Mal rund um die Erde.
RUHRAUTOe ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Duisburg-Essen, der Drive-CarSharing GmbH, der Vivawest Wohnen GmbH, dem Verkehrsverbund Rhein Ruhr und der D+S Automotive GmbH. Es wird im Rahmen der Modellregionen Elektromobilität des BMVI mit 2,2 Mio. Euro gefördert. Koordiniert werden die Modellregionen Elektromobilität von der NOW Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.
Weitere Informationen: http://www.ruhrauto-e.de
Sebastian Meerschiff, Tel. 0203/379-3114, sebastian.meerschiff@uni-due.de, Moritz Luhn, Tel. 0203/379-1134, moritz.luhn@uni-due.de
Redaktion: Beate H. Kostka, T. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de
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