Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Computer von morgen
[02.06.2016] Wie sich die Leistung von Prozessoren und nanomagnetischen Materialien optimieren lassen, das untersuchen Forscher wie Prof. Kannan M. Krishnan (59). Der Forschungspreisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung entwickelt neuartige magnetische Nanomaterialien für biomedizinische Anwendungen und neue logische Muster für IT-Geräte. Derzeit ist er Gast bei Prof. Dr. Michael Farle in der Experimentalphysik der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Beim Speichern, Verarbeiten und Strukturieren von Daten laufen in den Rechnern Prozesse ab, die zurzeit noch auf der elektrischen Ladung von Elektronen beruhen. Um diese Prozesse energieeffizient zu ersetzen, soll künftig verstärkt der quantenmechanische Spin des Elektrons genutzt werden. Mit intelligentem Materialdesign können zudem Nanomagnete geschaffen werden, die in der Medizin eine nicht-invasive Diagnostik und Therapie erlauben.
Wie all dies auf der Nanoebene funktioniert und ineinandergreift, wird Professor Krishnan bis August an der UDE erforschen und seine Untersuchungen 2017 hier für einen weiteren Monat fortführen. Seine Studien können für die IT- und Biomedizin-Branche nützlich sein, aber auch z.B. für neue Elektromotoren.
Kannan Krishnan studierte Maschinenbau am Indian Institute of Technology. Gastprofessuren führten den Inder an mehrere Universitäten auf sechs Kontinenten. Zurzeit arbeitet er als Professor an der US-amerikanischen Universität Washington. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet.
Weitere Informationen:
Prof. Kannan M. Krishnan, Ph.D., Fakultät für Physik, kunnanmk@uw.edu
Prof. Dr. Michael Farle, Fakultät für Physik, Tel. 0203/379-2075, michael.farle@uni-due.de
Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/379-1487
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