Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Mittelalterforscher treffen sich
[31.08.2016] CARMEN kommt erstmals nach Deutschland – an die Universität Duisburg-Essen (UDE). Hinter dem klingenden Namen steht das internationale Netzwerk von Mittelalterforschern. Sie treffen sich am 9. und 10. September am Essener Campus; 100 Teilnehmende aus aller Welt werden erwartet.
Was in Europa zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert geschah, erforschen weltweit etwa 20.000 Mediävisten. Welche Projekte laufen bzw. geplant sind und wie sich gemeinsam Gelder für internationale Vorhaben einwerben lassen, wird bei der Tagung besprochen. Förderer wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Fritz Thyssen Stiftung und die Gerda Henkel Stiftung nehmen teil.
Eurozentrismus, Frauen und Macht, Klima und Umweltkatastrophen, Krieg, Migration, unsichere Zukunft: Was uns heute bewegt, prägte auch das Mittelalter. Solche aktuellen Themen greift die Konferenz auf. Dabei kommen viele UDE-Mediävisten zu Wort, die u.a. am Graduiertenkolleg „Vorsorge, Voraussicht, Vorhersage: Kontingenzbewältigung durch Zukunftshandeln“ forschen. Dieses wird von der DFG gefördert und geht davon aus, dass Menschen stets versucht haben, Ereignisse und Entwicklungen – soweit sie wünschenswert waren – zu befördern, bzw. sich dagegen zu wappnen, wenn sie bedrohlich schienen.
Ausgerichtet wird CARMEN (Co-operative for the Advancement of Research through a Medieval European Network) von der Abteilung für Mittelalterliche Geschichte des Historischen Instituts der Uni.
Weitere Informationen: http://www.carmen-medieval.net
Prof. Dr. Amalie Fößel, Abteilung für Mittelalterliche Geschichte des Historischen Instituts, Tel. 0201/183-3600, amalie.foessel@uni-due.de,
Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429
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