Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Bei der Bescheidübergabe (v.l.: Prof. Dr. Bernd Noche, IHK-Präsident Burkhard Landers, NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, ZLV-Geschäftsführer Klaus Krumme, IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger, Fotonachweis: IHK Niederrhein)
Bei der Bescheidübergabe (v.l.: Prof. Dr. Bernd Noche, IHK-Präsident Burkhard Landers, NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, ZLV-Geschäftsführer Klaus Krumme, IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger, Fotonachweis: IHK Niederrhein)
UDE und IHK starten gemeinsames Projekt:

Sicher ruhen im Lkw

[22.09.2016] Die Autobahnen werden immer voller. In den letzten 25 Jahren hat sich der Güterverkehr auf der Straße verdoppelt. Ein zunehmendes Problem ist: wo können die Fahrer samt Zugmaschine und Ladung sicher und ungestört ihre Ruhezeiten verbringen? Reichen die Parkplätze, und wie sind sie ausgestattet? Aber auch: wie lassen sich Wartezeiten durch bessere Planung und Steuerung der Verkehre vermeiden? Das sind einige der Fragen, die das neue Forschungsprojekt KOMPASS Logistik Niederrhein beantworten möchte. Durchgeführt wird es von der Universität Duisburg-Essen (UDE) zusammen mit der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer (IHK).

Ein offenes Ohr für dieses Konzept hatte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, der ihnen am 22. September den Bewilligungsbescheid in Höhe von 170.000 Euro überreichte. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). IHK-Präsident Burkhard Landers betonte bei der Übergabe, dass man bereits zahlreiche Unternehmen als Projektpartner gewonnen habe: „Die Zusammenarbeit von Logistikdienstleistern, der verladenden Industrie und den Kommunen hat Beispielcharakter. Die ruhenden Verkehre sind für alle beteiligten Akteure eine Herausforderung – deswegen gehen wir sie gemeinsam an.“

Der Niederrhein hat als Logistikstandort internationale Ausstrahlungs- und Anziehungskraft. Die Straßeninfrastruktur mit ihren zahlreichen Autobahnanschlüssen in alle Richtungen ist das Rückgrat des Verkehrssystems. Sie wird von immer mehr Speditionen aus aller Welt genutzt, deren Fahrer auch hin und wieder über das Wochenende bleiben.

Das Projekt wird daher den Dialog mit den Unternehmen suchen, um die Situation der Lkw-Fahrer zu verbessern. Sie benötigen Parkplätze, die täglich 24 Stunden angefahren werden können, am besten mit Toiletten- und Duschanlagen. Noch offen sind allerdings Fragen wie diese: Können notwendige Warte- und Ruhezeiten vermieden werden durch bessere Absprache zwischen den Unternehmen oder wie lassen sich unvermeidbare Pausen für alle Beteiligten sicher und sozial gestalten?

Deshalb soll im Forschungsprojekt KOMPASS Logistik Niederrhein zunächst zwischen den regionalen Kommunen, Unternehmen und Dienstleistern geklärt werden, wie die Ausgangslage ist und mit welchem Bedarf zu rechnen ist. Dann werden gemeinsam Lösungsvorschläge ausgearbeitet, Kapazitätsbedarfe und Serviceangebote geklärt sowie Umsetzungskonzepte erarbeitet. Am Ende soll ein konkreter Handlungsplan stehen, wie die Situation des ruhenden Verkehrs verbessert werden kann. Management und Durchführung der einjährigen Untersuchung übernimmt das Zentrum für Logistik und Verkehr (ZLV) der UDE.

Weitere Informationen: Andreas Hoene, Zentrum für Logistik und Verkehr, Tel. 0203/379-1096, andreas.hoene@uni-due.de

Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de


Bildhinweis:
Ein Foto zu dieser Pressemitteilung (Bildbeschreibung: Bei der Bescheidübergabe (v.l.: Prof. Dr. Bernd Noche, IHK-Präsident Burkhard Landers, NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, ZLV-Geschäftsführer Klaus Krumme, IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger, Fotonachweis: IHK Niederrhein)) können Sie herunterladen unter:
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