Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Sauberes Wasser in Industrieregionen
[29.09.2016] Der Emscherumbau ist ein hartes Stück Arbeit, aber es lohnt sich. Der 80 Kilometer lange Abwasserlauf im größten industriellen Ballungsraum Europas wird bald wieder ein natürlicher Fluss sein. Das Erfolgsprojekt macht auch in der Forschung Furore: Vom 4. bis 7. Oktober kommen Nachwuchswissenschaftler aus Brasilien und Deutschland an die Universität Duisburg-Essen (UDE), um an dem Infrastruktur-Großprojekt zu lernen. Organisiert wird der Workshop vom Zentrum für Wasser- und Umweltforschung (ZWU) der UDE gemeinsam mit der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Brazilian Academy of Science.
Während der Veranstaltung (“How Do We Want to Live Tomorrow? – Perspectives on Water Management in Urban Regions”) werden Ideen und Konzepte für das urbane Wassermanagement der Zukunft erarbeitet: Wasser als Lebensmittel, als Abwasser und Freizeitangebot – wie sieht die Infrastruktur von Städten künftig aus, die es ermöglicht, Wasser nachhaltig zu nutzen? Wie kann eine gute Versorgung mit sauberem Trinkwasser und die Aufbereitung von Abwässern gewährleistet werden, gerade angesichts wachsender Bevölkerungszahlen und Industrie? 2050 werden Lebensmittel für 10 Milliarden Menschen produziert werden müssen. Woher kommt das Wasser dafür?
Am 5. Oktober werden erste Ergebnisse auf einer Podiumsdiskussion im UDE-Glaspavillon am Essener Campus öffentlich vorgestellt. Vertreter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, des brasilianischen International Institute of Ecology, des Ruhrverbands und des Instituts für sozial-ökologische Forschung diskutieren dazu.
Anmeldung zur Podiumsdiskussion unter: http://www.leopoldina.org/en/form/registration-water-management/
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/~ht0209/lab2014/?p=1009
Dr. Michael Eisinger, Zentrum für Wasser- und Umweltforschung, Tel. 0201/183-3890, michael.eisinger@uni-due.de
Redaktion: Amela Radetinac, Tel. 0203/379-2429
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