Leitlinien der Universität
Ort der Toleranz
Unsere Universität ist ein Ort der Toleranz und des friedlichen Miteinanders. Wir bekennen uns zu einem respektvollen, aufrichtigen und vertrauensvollen Umgang miteinander, ungeachtet von Position, Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, Sprache oder sexueller Orientierung und anderen Formen der Diversität.
Als Universität der Potenziale setzen wir uns dafür ein, dass alle Universitätsangehörigen ihre Fähigkeiten und Talente einbringen und weiterentwickeln können.
Freiheit der Wissenschaft und der Kunst
Gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen stellen wir sicher, dass die Mitglieder und Angehörigen der Universität bei der Erfüllung ihrer Aufgaben, ihr grundgesetzlich verbürgtes Recht auf die Freiheit der Wissenschaft und der Kunst wahrnehmen können. Wir gewährleisten die Freiheit, wissenschaftliche Meinungen zu verbreiten und auszutauschen. Die Freiheit der Forschung umfasst vor allem Fragestellung, Methodik und Bewertung des Forschungsergebnisses und seine Verbreitung. Die Freiheit der Lehre umfasst insbesondere die Durchführung und Gestaltung von Lehrveranstaltungen sowie das Recht auf Äußerung wissenschaftlicher Lehrmeinungen.
Konstruktiver Diskurs
Jeder wissenschaftliche Diskurs ist sachorientiert und konstruktiv. Dabei ist es unverzichtbar, die eigene Position kritisch zu hinterfragen und gegensätzliche Standpunkte auszuhalten.
Dies zu lernen und einzuüben, ist ein zentrales Ziel bei der Ausbildung der Studierenden und des wissenschaftlichen Nachwuchses. Dies zu praktizieren, ist Aufgabe aller Mitglieder und Angehörigen der Universität Duisburg-Essen.
Die Universität orientiert sich in ihrem Handeln an folgenden Leitlinien:
1. Die Universität Duisburg-Essen (UDE) stellt sich als eine der großen deutschen Universitäten ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und entwickelt ihren Beitrag zu einer nachhaltigen, friedlichen und demokratischen Welt. Sie ist friedlichen Zielen verpflichtet und kommt ihrer besonderen Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung nach.
2. In Forschung, Lehre und im Hochschulmanagement sind wir nationalen und internationalen Standards verpflichtet, um unseren Forschungs- und Bildungsauftrag zu erfüllen, den Strukturwandel der Region und die zunehmende Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelt erfolgreich mitzugestalten.
3. Wir verstehen unsere Universität als eine Gemeinschaft, zu der alle Mitglieder und Disziplinen einen Beitrag leisten. Dazu gehören eine interdisziplinäre Vernetzung sowie eine wertschätzende, breite Beteiligung aller Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Studierenden bei der Gestaltung der Zukunft der UDE.
4. Das Forschungsprofil wird kontinuierlich weiterentwickelt. Dazu tragen die disziplinären und interdisziplinären Forschungsschwerpunkte der Fakultäten und der zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen sowie die universitären, fakultätsübergreifenden Profilschwerpunkte bei.
5. Die Einheit von Forschung und Lehre ist für unsere Universität konstitutiv. In allen Fächern und auf allen Studienstufen streben wir bestmögliche Studien- und Arbeitsbedingungen an, um exzellentes wissenschafts- und forschungsbasiertes akademisches Lehren und Lernen zu ermöglichen.
6. Dazu gehen wir bei der Gestaltung von grundständigen, konsekutiven und weiterbildenden Studienangeboten neue Wege, z. B. im Bereich E-Learning/Blended Learning, und orientieren uns an vielfältigen individuellen und gesellschaftlichen Bedarfen im Kontext des lebenslangen Lernens.
7. Die Lehrerbildung ist ein wichtiges Profilmerkmal unserer Universität in Forschung und Lehre. Bei der Gestaltung der Lehramtsstudiengänge richten wir daher unser Augenmerk forschungsbasiert auf Qualitätsstandards und berücksichtigen dabei aktuelle schulpolitische Entwicklungen.
8. Wir betrachten die Heterogenität der Hochschulmitglieder als Chance und fördern die produktive Vielfalt durch Maßnahmen des Diversity-Managements. Diversität wird sowohl als Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit als auch zur Exzellenz verstanden. Die Geschlechtergerechtigkeit ist hierbei ein integraler Bestandteil.
9. Im Hochschulmanagement achten wir auf ein angemessenes Verhältnis zwischen zentral zu verantwortender strategischer Profilbildung und dezentraler Profilbildung und Selbststeuerung. Die Instrumente der Ziel- und Leistungsvereinbarungen, der Budgetierung, des Controllings sowie der Personalentwicklung dienen der kontinuierlichen Qualitätssicherung und -entwicklung.
10. Zum Selbstverständnis der UDE gehört die enge Vernetzung mit regionalen, nationalen und internationalen Akteuren aus Wissenschaft und Gesellschaft. Im Rahmen der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) mit der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Technischen Universität Dortmund (TU Dortmund) vertiefen wir zur Stärkung der nationalen sowie internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Sichtbarkeit Abstimmungen bei der Profilbildung und Schwerpunktsetzung in Forschung und Lehre.