EKfG-Fachgespräch Biographie und Gender

Helga Müller / Foto: Sabine Bürger

4. Dezember 2018: EKfG-Fachgespräch Erzählte Leben: Biographie und Gender

Die (Un)Sichtbarkeit von Frauenbiographien in Literatur und Medien ist das Thema des EKfG-Fachgesprächs „Erzählte Leben: Biographie und Gender“ am 4. Dezember 2018 im Essener Kolleg für Geschlechterforschung. Im Zentrum steht dabei ein interdisziplinärer Dialog zwischen Forschung und Kunst. Ausgangspunkt ist „Helga Müller – Ein Fragment“ (2016), das Video-Projekt der Essener Multimedia-Künstlerin Sabine Bürger, in dem diese ein Porträt der Stuttgarter Galeristin und Gründerin des Kulturprojekts MARIPOSA Helga Müller zeichnet. Sabine Bürger stellt Ausschnitte aus ihrem Video vor und kommentiert ihre Arbeit. Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Dr. Michaela Schrage-Früh (Galway/Mainz) ist Expertin für Frauen- und Genderforschung. In ihrem Vortrag "Gegen die Unsichtbarkeit: Weibliches Altern und autobiographisches Erzählen" beschäftigt sie sich mit Formen und Strategien des autobiographischen Erzählens im Spiegel des Älterwerdens von Frauen. Unter Einbeziehung relevanter kulturgerontologischer und autoethnographischer Ansätze zeigt sie auf, wie die oft marginalisierte Perspektive älterer Frauen im autobiographischen Erzählen in den Vordergrund tritt und ihrer kulturellen Unsichtbarkeit sowie dem "Doppelstandard des Alterns" (Susan Sontag) entgegenwirkt.

Das Fachgespräch wird veranstaltet im Rahmen des EKfG-Forschungsclusters Wahrnehmung – Repräsentation - Sichtbarkeit. Über eine rege Teilnahme würden wir uns freuen.

Die Veranstaltung findet von 16.00 s.t.-18.30 Uhr im Essener Kolleg für Geschlechterforschung, Campus Essen, Raum R12 S06 H01, statt. Um Anmeldung bis zum 30.11.2018 wird gebeten unter ekfg@uni-due.de.

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Universitätsstr. 12
45117 Essen
Tel.: +49(0)201/183-4692
Fax: +49(0)201/183-4432
geschlechterkolleg@uni-due.de

Besuchsadresse: R12 S06 H01