Frauenanteile in der Chemie
Studierende
Auch in der Fakultät für Chemie ist, ähnlich wie in der Mathematik, ein enormer Anstieg der Studentinnenanteile zu verzeichnen. Lag dieser im Jahr 1997 noch bei knapp einem Drittel, waren etwa die Hälfte (rund 48%) der Chemiestudierenden im Jahr 2012 weiblich. Bei der Interpretation der Daten ist zu beachten, dass tendenziell der Anteil der Lehramtsstudentinnen höher ist als etwa bei den „Diplomerinnen". Dies wird im Abschnitt „Abschlüsse" deutlich. Die Graphik zeigt die Entwicklung der Studentinnenanteile in der Fakultät. Zur vergrößerten Ansicht bitte auf das Bild klicken.
Abschlüsse
Die Grafik zeigt, dass der Frauenteil bei der Abschlussart Lehramt in den Jahren 1997 bis 2006 höher lag, als beim Diplom. 2007 und 2008 haben sich die Verhältnisse in etwa angeglichen, 2009 lagen die Frauen- und Männeranteile in den Abschlussarten Diplom und Lehramt wieder weiter auseinander. Die Diplomstudiengänge sind auslaufend, seit 2004 bzw. 2005 haben die ersten Studierenden ein Bachelor bzw. Masterstudium absolviert. Der Anteil der Frauen lag beim Bachelor zwischen 40 und 55%, mit Ausnahme 2009. Hier lag der Frauenanteil bei den BachelorabsolventInnen bei rund 29%. Beim Master liegen die Frauenanteile zwischen 42% und 60%. Die Graphik zeigt die Entwicklung der Absolventinnenanteile in der Fakultät differenziert nach Abschlussarten. Zur vergrößerten Ansicht bitte auf das Bild klicken.
Promotionen
In der Fakultät für Chemie verläuft die Kurve der Frauenanteile bei den abgeschlossenen Promotionen von 1997 bis 2011 ‚wellenförmig'. Seit 2008 ist der Frauenanteil nach oben gegangen. 2010 lag er bei über 40%, 2012 bei 39%. Die absoluten Fallzahlen, also promovierte Frauen und Männer zusammengenommen, liegen hier höher als in der Physik, Mathematik aber auch den Gesellschafts- oder Geisteswissenschaften. In der Chemie schwankten die absoluten Fallzahlen in den Jahren 1997 bis 2012 zwischen 20 und 54.
Wie hoch ist der durchschnittliche Frauenanteil an den Promotionen? Für die UDE ist der Zeitraum ab 2003 von Relevanz, da hier die Universitäten-Gesamthochschulen Duisburg und Essen fusionierten und daher erst ab diesem Zeitraum von einer Hochschule gesprochen werden kann. In der Chemie lag der Frauenanteil von 2003 bis 2012 bei den Promotionen durchschnittlich bei 31%. Die Graphik zeigt die Entwicklung der Promovendinnenanteile in der Fakultät. Zur vergrößerten Ansicht bitte auf das Bild klicken.