Überblick

Die unten stehenden Graphiken und Texte verdeutlichen die Frauenanteile auf den einzelnen wissenschaftlichen Qualifikationsstufen sowie ihre Entwicklung.

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Qualifikationsstufen Wissenschaft 2012 im Überblick

In Worten: Die Anzahl weiblicher und männlicher Studierender ist (aufgerundet) gleich, 50% sind Frauen und 50% Männer. Mehr Frauen (59%) als Männer (41%) schlossen 2012 ihr Studium ab. Im Vorjahr lagen die Anteile bei 57% bzw. 43%. Allerdings schlossen etwas mehr Männer als Frauen ihre Promotion bzw. Habilitation ab. Die höchste wissenschaftliche Qualifikationsstufe, die Professur, hatten nur knapp 21% Frauen inne.

BRD: Insgesamt zeigt sich an deutschen Hochschulen mit steigendem Qualifikationsniveau eine kontinuierliche Abnahme des Frauenanteils. Während etwa die Hälfte der Studienanfängerinnen und -anfänger und Absolventinnen und Absolventen 2012 weiblich waren, betrug der Anteil der Frauen bei Promotionen nur noch 45 % und bei Habilitationen 27 %. Im Jahr 2012 standen 43 900 Professoren nur 9 000 Professorinnen gegenüber. Quelle: DESTATIS Statistisches Bundesamt
 

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MitarbeiterInnen aus Technik und Verwaltung 2012

Insgesamt waren bei den verbeamteten MitarbeiterInnen aus Technik und Verwaltung rund drei Viertel weiblich. Die Differenz in den Prozentpunkten schrumpft bei den Tarifbeschäftigten – hier waren 58% dieser Beschäftigtengruppe weiblich, knapp 42% männlich.

Bei den MitarbeiterInnen aus Technik und Verwaltung zeigt sich, dass sowohl bei den BeamtInnen als auch Tarifangestellten deutlich mehr Frauen als Männer in Teilzeit beschäftigt sind. Die Anteile liegen hier jeweils bei 93%.

Die Frauen- und Männeranteile variieren außerdem bei den Entgeldgruppen. Details finden Sie im

Tabellenband 2012
 

Studierende 2006-2012

Der Frauenanteil an den Studierenden hat sich in den Jahren 2006 bis 2012 sukzessive gesteigert und liegt seit 2011 bei rund 50%. Die Verteilung der Studentinnen und Studienanfängerinnen auf die Fakultäten ist jedoch nicht paritätisch: So gibt es sowohl Fakultäten mit einer deutlichen Unterrepresäntanz von Männern (Geistes- und Bildungswissenschaften) wie auch mit einer klaren Überrepräsentanz (Ingenieurwissenschaften) an Männern in den Studienfächern. Mehr Infos zu den Frauen- und Männeranteilen in den einzelnen Fakultäten: siehe rechte Spalte auf dieser Seite, oben.

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AbsolventInnen 2006-2012

Die Anteile von Frauen und Männern bei den Studienabschlüssen haben sich zwischen 2006 und 2012 kaum verändert: Mehr Frauen als Männer schließen ihr Studium erfolgreich ab. Mehr Infos zu den Frauen- und Männeranteilen in den einzelnen Fakultäten: siehe rechte Spalte auf dieser Seite, oben.

Mehr Infos

HIS-AbsolventInnen-Studie: Mehr als 10.000 AbsolventInnen aus MINT-Fächern des Prüfungsjahrgangs 2009 wurden in einer bundesweit repräsentativen Untersuchung gut ein Jahr nach dem Examen befragt. Zwischen Frauen und Männern gab es im Antwortverhalten mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Hiergeht es zur Studie.

Zehn Jahre später: Vier von zehn AkademikerInnen bekleiden zehn Jahre nach ihrem Studienabschluss eine Führungsposition, Männer (52 %) deutlich häufiger als Frauen (30 %). Auch die Unterschiede im Gehalt, gehen auch innerhalb eines Berufsfeldes deutlich auseinander. Dies zeigt die Studie der HIS-AbsolventInnen-Studie von 2013: "Karriere mit Hochschulabschluss?" Online abrufbar unter: 
http://www.dzhw.eu/pdf/pub_fh/fh-201310.pdf

Dem Bildungsbericht 2012 zufolge, weisen 30- bis unter 35-jährige Frauen inzwischen mit 23% etwas häufiger einen Hochschulabschluss auf als gleichaltrige Männer (22%).

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Promotionen 2006-2012

Eine Promotion ist die entscheidende Schnittstelle auf dem Karriereweg in die Wissenschaft. Obwohl Frauen bei den AbsolventInnen noch überrepräsentiert sind, liegt ihr Anteil bei den Promotionen im Studienjahr 2012 bei 42%. Dies sind drei Prozentpunkte weniger als im Jahr zuvor. Einen detaillierten Einblick in die Frauenanteile bei den AbsolventInnen in den einzelnen Fakultäten finden Sie auf dieser Seite, siehe rechte Spalte, oben.

Zahlen zu den Promovierenden in Deutschland (Stand 2012), vorgelegt vom Statistischen Bundesamt, finden Sie hier.

Literaturtipp: Die Studie Gatekeeping für Chancengleichheit in Hochschule und Forschung: Betreuung und Förderung des wissenschaftlichen NachwuchsesEine zu Betreuungs- und Förderungserfahrungen von Promovierenden und ihren Karrierehandlungen. Im Rahmen der Untersuchung wurden auch Betreuende befragt.

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Habilitationen 2006-2012

Habilitationen sind nach wie vor eine entscheidende Voraussetzung für eine Professur, auch wenn mit der Einrichtung der Juniorprofessur die Zugangswege vielfältiger geworden sind. Im Vergleich zu den Promotionen sinkt der Anteil der Frauen bei den Habilitationen an den meisten Universitäten deutlich. An der UDE ist dieses Muster ebenfalls erkennbar. Während im Jahr 2010 der Frauenanteil bei den Habilitationen von 23% auf 43% deutlich nach oben geklettert ist, sank er in 2011 wieder auf unter 30%. Die DFG bemängelt die Entwicklungen auf den höheren Qualifikationsstufen an der UDE. Mehr...

Bundesdurchschnitt
Der Frauenanteil bei den Habilitationen insgesamt lag 2012 bei 27 % (2011: 25,5 %).
Insgesamt 1646 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben im Jahr 2012 ihre Habilitation an wissenschaftlichen Hochschulen in Deutschland erfolgreich abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, stieg die Zahl der Habilitationen im Vergleich zum Vorjahr um 5%. Quelle: CEWS Journal 90, S. 32.

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Professuren 2006-2012

An der UDE ist ein Anstieg des Frauenanteils in den Jahren 2006 - 2012 bei den C3/W2 und C4/W3- Professuren zu verzeichnen: 2006 war die Professorenschaft zu rund 13% weiblich. 2012 lag ihr Anteil bei rund 21%. Ziel ist es, in den nächsten Jahren den Frauenanteil an den Professuren auf 25% zu steigern. Es geht voran, jedoch zu langsam - die DFG bemängelt die Entwicklungen auf den höheren Qualifikationsstufen an der UDE. Mehr... 

Bundesebene:
Der Professorinnenanteil nahm zwischen 2002 und 2012 von knapp 12 % auf über 20 % zu und erreichte 2012 mit rund 8900 Professorinnen einen neuen Höchststand. In den Fächergruppen variieren die Anteile: Sprach- und Kulturwissenschaften (36 %), Kunst, Kunstwissenschaft (30 %), der Anteil der Professorinnen in allen anderen Fächergruppen lag bei höchstens 25 %. Die niedrigsten Frauenanteile gab es bei den Ingenieurwissenschaften (10 %) und bei Mathematik, Naturwissenschaften (14 %). Allerdings ist auch in diesen Fächergruppen der Anteil im Vergleich zu 2002 gestiegen, und zwar um 4 Prozentpunkte bei den Ingenieurwissenschaften und um 7 Prozentpunkte bei Mathematik, Naturwissenschaften. Quelle: CEWS Journal 90, S. 32.

Eine letzte wichtige Hürde, die es auf dem Weg zur Professur zu nehmen gilt, sind Berufungsverfahren. Eine Online-Befragung von 1.700 Hochschullehrer*innen die Anfang 2012 an Hochschulen in NRW durchgeführt wurde, ergab, dass die Berufungsverfahren von gut drei Viertel der Professoren als anerkennend und wertschätzend empfunden wurden, aber nur von gut der Hälfte der Professorinnen. Insbesondere die subtil wirkenden Diskriminierungen gegenüber Frauen sorgen dafür, „(…) dass Frauen nach wie vor zum Großteil seltener als eigenständige, qualifizierte, für die Wissenschaft besonders förderliche Individuen wahrgenommen werden“ Gender Report 2013: 408)

Im Jahr 2020 will die RWTH Aachen jede fünfte Professorenstelle mit einer Frau besetzt haben. Das ist das Ziel, das sich die Universität mit dem Exzellenz-Anspruch gesetzt hat. Wie geht sie dabei vor? Ein Werkstattbericht von Kanzler Manfred Nettekoven gibt Einblicke in Strategien und Managementprozesse im Zeichen von Gender und Diversity.

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Neuberufene 2006 – 2012

Nach einem Höchststand der Frauenanteile an den Neuberufungen von knapp 40% im Jahr 2008 stagnierten sie in den Jahren 2009 und 2010 bei etwa 23%. Seit 2011 steigt der Anteil der weiblichen Neuberufenen wieder an (2011: 30%, 2012: 34%).

Die DFG bemängelt die Entwicklungen auf den höheren Qualifikationsstufen an der UDE. Mehr... 

Entwicklung einer Kohorte

Die Graphik zeigt die Entwicklung der Frauen- und Männeranteile einer Kohorte im Zeitverlauf in den Kategorien StudienanfängerInnen (1996), Studierende (1998), Studienabschluss (2001-2003), Promotionen (2004-2006), Habilitationen (2007-2009) und Professuren (Stand Oktober 2010).

Diese Betrachtung zeigt Tendenzen des Verbleibs von Frauen und Männern im Bereich der Wissenschaft auf.

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Hochschulrat

Der Frauenanteil im Hochschulrat der Universität Duisburg-Essen liegt 2016 mit 40% über dem Bundes- und über dem NRW-Durchschnitt. Im Durchschnitt sind in 2016 rund 34,8% der Hochschulratsangehörigen in Deutschland weiblich, in NRW sind es in 2016 37,16% (Quelle: CEWS).

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Die UDE im CEWS-Ranking 2019

Die neunte Ausgabe des Hochschulrankings nach Gleichstellungsaspekten ist 2019 erschienen. Das Ranking beruht auf quantitativen Daten aus dem Jahr 2017. Das Ziel des Hochschulrankings nach Gleichstellungsaspekten ist es, Gleichstellungserfolge von Hochschulen in einem bundesweiten Vergleichen darzustellen. Die Differenzierungnach verschiedenen Bereichen – Studierende, wissenschaftliche Qualifikation, Personal und Veränderungen im Zeitverlauf – zeigen die Stärken und Schwächen der einzelnen Hochschulen auf.
In der Auswertung von 2019 bewegt sich die UDE im Vergleich zu allen Universitäten in Deutschland in der Gesamtbewertung der Universitäten im oberen Drittel (sie befindet sich in Ranggruppe 5 von 10 Rang-Gruppen bzw. unter den ersten 21 von insgesamt 63 Universitäten); bewertet wurde die Steigerung des Frauenanteils in den verschiedenen wissenschaftlichen Gruppen von 2012 bis 2017.

Mehr Infos: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-64113-9

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Mehr Infos

Im Zuge einer ProfessorInnenbefragung für das CHE Hochschulranking wurden WissenschaftlerInnen der mathematisch-/naturwissenschaftlichen Fächergruppe (inkl. Humanmedizin und Pflege) gebeten, Fragen zum Thema „Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft" zu beantworten. 1117 Professorinnen und Professoren haben an dieser Befragung teilgenommen. Im Mittelpunkt der Studie stand erstens die Frage, inwieweit das Thema „Unterrepräsentanz von Frauen auf Professuren" für die Befragten persönlich bedeutsam ist, zweitens der Aspekt der realistischen Wahrnehmung der niedrigen Professorinnenanteile. Darüber hinaus sollten die Befragten Gründe für die Unterrepräsentanz von Frauen angeben und Instrumente und Maßnahmen benennen, die sie für sinnvoll halten, um der Unterrepräsentanz von Frauen zu begegnen. Hier können Sie die CHE-Studie als Volltext herunterladen. Unter diesem Link gibt es eine Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse im Gender-Portal.

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Statistiktool des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW Berechnung der Gleichstellungsquote nach dem Kaskadenmodell

Das Statistiktool bietet einen Service für Hochschulen in NRW, für die die Gleichstellungsquote nach § 37a Hochschulgesetz gilt. Es richtet sich an alle, die mit der Umsetzung der Quote befasst sind, u.a. Rektorate, Dekanate und Gleichstellungsbeauftragte, Mitglieder des Senats, der Fachbereichsräte und von Berufungskommissionen. Mit dem Tool kann eine Quote in fünf Schritten berechnet und an die Erfordernisse eines Fachbereichs bzw. einer Fakultät angepasst werden. Die berechnete Quote kann als Orientierungsgröße für die zukünftige Besetzung von Professuren durch Frauen genutzt werden.
Den Zugang erhalten Sie unter folgendem Link: http://www.genderreport-hochschulen.nrw.de/no_cache/statistikportal/

Fakultäten

Unter den folgenden Links gibt es Einblicke in die Entwicklung der Frauenanteile bei den Studierenden, Abschlüssen und Promotionen von 1997 bis 2012 in den einzelnen UDE-Fakultäten:

Vergleichsdaten: Hochschulen in NRW

Tabellenbände

Einen zusammenfassenden Tabellenband zu den Frauenanteilen für das Jahr 2012

  • auf den verschiedenen Stufen der Karriere an der UDE und
  • nach Fachbereichen

gibt es unter folgendem Link:

==> Tabellenband 2012

Ältere Ausgaben:

Was fördert? Was hemmt? Karriere in der Wissenschaft

Diesen Fragen geht Lara Altenstädter in ihrer Masterarbeit nach. Sie befragte Promovendinnen aus verschiedenen Fakultäten zu ihrem bisherigen Erwerbsverlauf. Darüber hinaus führte Sie Expertinneninterviews mit Akteurinnen aus dem Personalmanagement und der Gleichstellungsarbeit der Universität Duisburg-Essen durch. ==> Zum Volltext der Arbeit (pdf, 1,3 MB)

Gender & Diversity Ergebnisse der großen Studierendenbefragung 2009

Im Jahr 2009 hat das Prorektorat für Diversity Management in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Hochschul- und Qualitätsentwicklung eine große Studierendenbefragung durchgeführt. Mitgemacht haben über 5.500 Studierende. Dies entspricht einem Rücklauf von knapp 20%. Die Ergebnisse werden unter ausgewählten Gender- und Diversity-Aspekten hier im Gender-Portal zusammengefasst.

Vergleichsdaten: Hochschulen in NRW

http://www.genderreport-hochschulen.nrw.de/fileadmin/templates/templates-rep/p2_sod/Frontend/images/statistikportal-logo.png

Das Statistikportal des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW stellt seit März 2014 genderbezogene Daten zu den 37 Hochschulen in Trägerschaft des Landes NRW auch online zur Verfügung. Die Daten basieren auf Sonderauswertungen des Landes (IT.NRW) und eigenen Erhebungen der Koordinations- und Forschungsstelle. Das Statistikportal ergänzt so den Gender-Report, der alle 3 Jahre erscheint:

http://www.genderreport-hochschulen.nrw.de/statistikportal