Mit dem Master...
In die Medienpraxis gehen
Die Absolventen des Master-Studiengangs »Literatur und Medienpraxis« erwerben eine fundierte akademische Qualifikation (Master of Arts), die sie zu selbstständig reflektiertem literatur-, medien- und kulturtheoretischem Arbeiten im gesamten Spektrum der Institutionen des aktuellen Literaturbetriebs und Mediensystems befähigt. Die Säulen Ihres LuM-Studiums bereiten Sie insbesondere auf vier medienpraktische Berufsfelder vor:
Verlagspraxis (Lektorat, Öffentlichkeitsarbeit)
Die im LuM-Studium erworbenen Fertigkeiten befähigen Sie zur Arbeit im Lektorat und in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von kleinen und großen Verlagen aller Branchen. Unser Studiengang bzw. unsere Lehrenden arbeiten eng zusammen mit sowohl regionalen Verlagen populärer oder belletristischer Literatur wie dem Klartext Verlag (Essen) als auch einer ganzen Reihe von wissenschaftlichen Verlagen wie dem Synchron Verlag (Heidelberg), dem Tectum Verlag (Marburg) und dem Universitäts-Verlag Rhein-Ruhr (Duisburg).
Zeitungspraxis (Print und Online; Kulturjournalismus, Feuilleton, Literaturkritik)
Am Ende Ihres Studiums besitzen Sie das Rüstzeug, um als ZeitungsredakteurIn sowohl im Print- als auch im Online-Bereich zu arbeiten, bevorzugt in den Bereichen Kulturjournalismus, Feuilleton oder Literaturkritik. Insbesondere gewährleistet der LuM-Studiengang, dass Sie nicht nur Kenntnisse über die Gegenwartskultur und den Literaturbetrieb erwerben, sondern auch jene mehrfache Medienkompetenz (Text, Audio, Video), die für Journalisten auf dem sich radikal wandelnden Zeitungsmarkt des digitalen Zeitalters unabdingbar geworden sind. Der LuM-Studiengang oder seine Lehrbeauftragten kooperieren mit Qualitätszeitungen wie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, mit regionalen Zeitungen bzw. Magazinen wie der WAZ und K.West - Das Feuilleton für NRW sowie mit Webcommunities wie reviercast.de.
Radiopraxis (Hörfunk und Podcast)
Die theoretischen und praktischen Kenntnisse, die Sie im LuM-Studium erwerben, befähigen Sie zur Arbeit als RadiojournalistIn oder als RadioredakteurIn, sowohl auf regionaler wie auch überregionaler Ebene. Die LuM-Lehrenden unterhalten gute Kontakte zu wichtigen Sendeanstalten wie dem Deutschlandfunk (Köln), dem Deutschlandradio Kultur (Berlin), der Deutschen Welle (Bonn/Berlin) oder dem WDR (Köln).
Videopraxis (Fernsehanstalten, Redaktion, Produktion)
Das LuM-Studium bietet Ihnen vielfältige Möglichkeiten, sich in theoretischer, technischer, dramaturgischer und praktischer Weise für verschiedene Tätigkeiten in den Bereichen Film, Fernsehen und Video zu qualifizieren. Sie entwickeln, drehen, schneiden und produzieren Ihre eigenen audiovisuellen Beiträge, die beispielsweise im LuM-TV-Magazin Pottcast auf nrwision und auf den LuM-Filmschauen gezeigt werden. Ihre audiovisuellen Fertigkeiten können Sie als Fernsehjournalist, als Fernsehredakteur, Produzent oder in vielfältigen weiteren Berufen der Videopraxis umsetzen.
Neben diesen vier Feldern bestehen zudem weitere berufliche Optionen. Mit dem Abschluss des LuM-Studiengangs qualifizieren Sie sich für Aufgaben der Leitung, Konzeption, fachlichen Mitarbeit oder Öffentlichkeitsarbeit in unter anderem
- Bibliotheken
- Literaturarchive
- Kulturförderung
- Kulturinstitutionen
- Literarische Gesellschaften
- Literaturagenturen
- Literaturhäuser
- Literaturmanagement.
Promovieren
Wenn Sie im Laufe Ihres LuM-Studiums vor allem Freude an der wissenschaftspraktischen Säule (einschließlich des wissenschaftlichen Schreibens!) und an der medien- und literaturtheoretischen Reflexion hatten, können Sie eine Promotion zum »Dr. phil.« anstreben. Durch eine Promotion weisen Sie eine über den Abschluss eines wissenschaftlichen Studiums hinausgehende, vertiefte Befähigung zu selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit nach, die Forschungsneuland erschließt. Diesen Nachweis erbringen Sie mit einer größeren schriftlichen Arbeit (Dissertation) und einer mündlichen Prüfung (Disputation).
Zum Promotionsverfahren wird nur zugelassen, wer nach einem einschlägigen wissenschaftlichen Studium mit einer Regelstudienzeit von wenigstens acht Semestern ein Diplom-, Magister-, Master- oder Staatsexamen mit dem Gesamtergebnis von in der Regel mindestens »gut« abgeschlossen bzw. eine äquivalente Prüfung nach Absatz 4 der Promotionsordnung nachgewiesen hat. Unabdingbar ist zudem, dass Sie Kontakt zu einem/r Lehrenden aufnehmen und gemeinsam mit diesem/r eine angemessene Fragestellung entwickeln. Wenn Sie sich über potenzielle Dissertationsthemen informieren wollen, können Sie sich über die laufenden Dissertationsprojekte auf den Seiten der Betreuer informieren.
Der frühere Leiter des Studiengangs Prof. em. Dr. Jochen Vogt unterhält weiterhin einen DoktorandInnenaustausch mit der Duke University in Durham, North Carolina, über den Sie sich hier informieren können.