Abgeschlossene Projekte
Walkability in der Praxis
Bewegungsmangel ist einer der vier lebensstilbedingten Hauptrisikofaktoren für nicht übertragbare Krankheiten. Bewegungsförderung ist daher ein hervorstehendes Präventionsfeld. Die alltägliche Fortbewegung zu Fuß kann niedrigschwellig gesundheitliche Risiken und das vorzeitige Sterberisiko senken. Laut NRW-Gesundheitssurvey 2016 bewegen sich 31% der Menschen in Nordrhein-Westfalen an keinem Tag der Woche für mindestens zehn Minuten aktiv fort. Gleichzeitig wünschen sich 41% der Menschen in NRW Investitionen in Fuß- und Fahrradwege, um ihr Lebensumfeld bewegungsförderlicher zu gestalten.
Um alltägliche aktive Mobilität wie Zufußgehen zu fördern und zu erleichtern, bedarf es daher neben gesundheits- oder bildungsbezogener Maßnahmen auch städtebaulicher Strukturen wie fußgängerfreundlicher Wege zwischen Wohnung, Schule, Park, Haltestellen, Nahversorgungsgebiet sowie öffentlicher Räume, die zum aktiven Verhalten im Alltag animieren.
Das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen hat deswegen das Institut für Stadtplanung + Städtebau, Universität Duisburg-Essen, Prof. J. Alexander Schmidt und Dr. Minh-Chau Tran beauftragt, die Fußgängerfreundlichkeit (Walkability) in drei ausgewählten Ortsteilen Nordrhein-Westfalens gemeinsam mit Quartiersentwicklern zu erfassen.
Die Kernergebnisse des Forschungsprojektes sind in einer Abschlussbröschüre zusammenfassend dargestellt und können HIER heruntergeladen werden.