24. Duisburger Ostasientag
Virtueller 24. Duisburger Ostasientag
ZOOM-Konferenz, Freitag, 19. Juni 2020, 16 bis 18 Uhr
Die Beziehungen zwischen der EU und China
Herausforderungen – Risiken – Chancen
In der zweiten Jahreshälfte 2020 wird Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Viele der ursprünglich geplanten Inhalte und Ziele müssen angesichts der COVID-19-Pandemie zurückgestellt oder modifiziert werden. Einer der ursprünglich vorgesehenen Schwerpunkte hat aber noch zusätzliche Relevanz gewonnen: der EU-China-Gipfel (ursprünglich geplant für September in Leipzig, u.U. aber nur digital durchführbar) wird große Fragen zu behandeln haben. Wie kann das bilaterale Verhältnis konstruktiv stabilisiert und gestärkt werden angesichts eines zerbrechenden Kräftedreiecks China–EU–USA, in ihren Grundfesten gefährdeter Demokratien und aufsteigender Autokraten, kollabierender Volkswirtschaften und einer sich in Nationalstrukturen auflösenden Weltwirtschaft. Europa und China können wichtige Impulse zur Bewältigung dieser Herausforderungen liefern. Ein Scheitern des Gipfels kann aber auch zu einer weiteren Verschärfung der Problemlage führen.
Der – virtuelle – Ostasientag 2020 bringt führende Expert*innen zusammen, die Licht auf diese komplexe Situation werfen werden.
PROGRAMM
Begrüßung und Impuls-Statement
Universität Duisburg-Essen, Institut für Ostasienwissenschaften IN-EAST
Diskutantinnen und Diskutanten
Universität Duisburg-Essen, Institut für Ostasienwissenschaften IN-EAST
ANMELDUNG
Bitte senden Sie uns zur Anmeldung eine E-Mail an
events@in-east.de
Der Ostasientag findet als virtuelle Konferenz statt. Einige Tage vor dem Event senden wir Ihnen die Zugangsdaten zur ZOOM-Konferenz zu. Zur Teilnahme wird nur ein aktueller Browser benötigt.
Nele Noesselt
ist seit 2015 Inhaberin des Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt China/Ostasien am IN-EAST (Universität Duisburg-Essen). Sie studierte Sinologie und Politische Wissenschaft in Heidelberg, Peking und Wien. 2009 Promotion in Sinologie, 2012 Promotion in Politikwissenschaft. Sie war von 2009 bis 2011 Akademische Rätin (Schwerpunkt Chinesische Politik) an der Universität Göttingen. Von 2011 bis 2015 arbeitete sie als Research Fellow am GIGA Institut für Asienstudien in Hamburg, Sprecherin des GIGA Forschungsteams Komparative Regionalismusstudien, Editorial Team des Journal of Current Chinese Affairs. 2015 erfolgte die Habilitation in Politikwissenschaft.
Nicole Bastian
ist seit 2014 Ressortleiterin Ausland für das Handelsblatt in Düsseldorf. Sie studierte Ostasienwissenschaften mit Schwerpunkt Volkswirtschaft an den Universitäten in Duisburg und Kyoto. Nach einem anschließenden Volontariat bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa) arbeitete sie als Redakteurin im dpa-Wirtschaftsressort in Hamburg und als Wirtschaftsreporterin in Berlin. 2002 wechselte sie zum Handelsblatt. Fünf Jahre lang schrieb sie als Tokyo-Korrespondentin über Wirtschaft und Politik in Japan, Süd- und Nordkorea. Mit dem Ausbruch der Finanzkrise wechselte sie im Frühjahr 2007 als Bankenkorrespondentin nach Frankfurt, im Oktober 2011 übernahm sie die Leitung des Finanzressorts.
Mikko Huotari
ist Direktor des Mercator Institute for China Studies (MERICS), Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Chinas Außenpolitik, die chinesisch-europäischen Beziehungen sowie globales (wirtschaftspolitisches) Regieren. Er hat zahlreiche Beiträge zu Chinas Aufstieg als Finanzmacht, den Handels- und Investitionsbeziehungen zwischen China und Europa sowie den geopolitischen Veränderungen infolge von Chinas Aufstieg als globaler Sicherheitsakteur veröffentlicht. Mikko Huotari hat in Freiburg, Nanjing und Shanghai studiert und an der Universität Freiburg promoviert. 2017/18 war er Gastwissenschaftler an der University of California, San Diego. Er wurde 2019 zum Mitglied des Deutsch-Chinesischen Dialogforums ernannt.
Mikko Huotari hat in Freiburg, Nanjing und Shanghai studiert und an der Universität Freiburg promoviert. 2017/18 war er Gastwissenschaftler an der University of California, San Diego. Er wurde 2019 zum Mitglied des Deutsch-Chinesischen Dialogforums ernannt.
Petra Sigmund
ist Leiterin der Abteilung Asien und Pazifik im Auswärtigen Amt in Berlin. Zuvor war sie dort Beauftragte für Ostasien, Südostasien und Pazifik (2017–2019), Referatsleiterin für Ostasien (2015–2017) und Leiterin der Handelsförderungsstelle an der Deutschen Botschaft in Peking (2004–2006). Außer in Asien hat sie auch viel Erfahrung im europapolitischen Bereich gesammelt. Sie war Leiterin des Referats für Frankreich und die Benelux-Staaten (2013–2015), Pressesprecherin der deutschen Botschaft in Paris (2010–2013) und Leiterin des Referats für europapolitische Beziehungen zu EU-Mitgliedsstaaten und für die EU-Erweiterungspolitik im Bundeskanzleramt (2006–2010).
Petra Sigmund hat Sinologie, Politikwissenschaften und VWL an der Freien Universität Berlin und an der Universität Renmin Daxue in Peking studiert.
Volker Stanzel
ist ein deutscher Diplomat im Ruhestand, ehemaliger Botschafter in China und Japan sowie Politischer Direktor des Auswärtigen Amtes. Seit 2014 hat er in Kalifornien, Tokyo und Berlin gelehrt und war Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Er unterrichtet an der Hertie School of Governance in Berlin und forscht an der Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin. Er ist Präsident des Verbandes Deutsch-Japanischer Gesellschaften, Vorstandsmitglied des Deutsch-Japanischen Wirtschaftskreises und des Akademischen Konfuzius-Instituts der Universität Göttingen sowie Council Member des European Council on Foreign Relations.
Volker Stanzel publiziert zu ostasienkundlichen und politikwissenschaftlichen Themen; siehe https://wiki2.org/en/Volker_Stanzel