Hybrid East Asian Language Learning Program (HELLP)
Gemeinschaftsprojekt des IN-EAST der UDE sowie des Landesspracheninstituts (LSI) und der Fakultät für Ostasienwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum (RUB-OAW)
Antragsteller:
Markus Taube (Universität Duisburg-Essen, IN-EAST)
Jörn-Carsten Gottwald (Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Ostasienwissenschaften)
Klaus Waschik, Anke Pieper, Gerhard Dillmann (Ruhr-Universität Bochum, Landesspracheninstitut)
Projektbeteiligte für Japanisch:
für RUB-OAW: Britt Bielewicz, Felix Doege, Florian Pölking
für LSI-Japonicum: Christoph Schlüter, Mie Shiroki, Franziska Steffen, Hikari Tagawa
für IN-EAST: Helmut Demes, Melanie Kogler, Ryusuke Takai
Förderung: MERCUR Mercator Research Center Ruhr
Projektdauer: 2019–2022
Das Hybrid East Asian Language Learning Program (HELLP) zielt auf eine nachhaltige, signifikante Verbesserung und Homogenisierung der sprachpraktischen Kenntnisse und Fertigkeiten in der Studierendenausbildung in den ostasiatischen Sprachen ab. Die Erfahrungen aus diesem Pilotprojekt bilden die Grundlage für die weitere Entwicklung hybrider Sprachlernelemente im Lernangebot für Ostasiatische Sprachen.
Es sollen vor allem zwei Ziele erreicht werden: Zum einen soll das Potenzial neuer Technologien für den Spracherwerb in den ostasiatischen Sprachen durch die Integration IT-basierter Elemente systematisch erschlossen werden. Zum anderen soll das Problem der sehr unterschiedlich entwickelten fachlichen Sprachkompetenzen in MA-Programmen adressiert werden.
Regionalwissenschaftliche MA-Programme wie der MA Modern East Asian Studies (UDE) oder der MA Politik Ostasiens (RUB) attrahieren in hohem Maße (internationale) Studierende aus sehr unterschiedlich strukturierten grundständigen Studienprogrammen, deren Verständniskompetenzen der in MA-Programmen verwendeten originalsprachlichen Fachtexte und Quellen sehr unterschiedlich entwickelt sind. Mit HELLP wird eine nachhaltige, signifikante Verbesserung und Homogenisierung der sprachpraktischen Kenntnisse und Fertigkeiten, vor allem der Lese-, Hör- und Sprechkompetenzen Chinesisch und Japanisch im Oberstufenbereich in Bezug auf die Themenfelder Wirtschaft, Politik und Gesellschaft Chinas bzw. Japans, erreicht.
In enger inhaltlicher wie funktionaler Abstimmung wird von den Projektbeteiligten ein hybrides Kursangebot als Kombination aus einem Online-Kurs für den eigenständigen, autonomen Erwerb des Chinesischen bzw. Japanischen sowie einem hiermit verbundenen didaktischen Angebot für den Präsenzunterricht (Intermediate and advanced reading module) entwickelt und implementiert. Das Kursangebot basiert technologisch auf dem Personal Learning Environment (PLE) LSI.online des Landesspracheninstituts. Fachdozent*innen und Lektor*innen an den Universitäten entwickeln in enger Kooperation die Inhalte des Programms und sind verantwortlich für die Durchführung der Präsenzelemente.
Das hybride Kursangebot (PLE) wird ca. 120 didaktisch und linguistisch aufbereitete, aktuelle Texte zu den Themenfeldern Wirtschaft, Politik und Gesellschaft Chinas bzw. Japans (kontextsensitive Wörterbuchfunktion, grammatische Hilfen, Kommentierung und Protokollierung etc.) sowie ca. 600 interaktive text- und inhaltsbezogene Übungen enthalten. Außerdem enthält der Kurs die didaktische Planung und entsprechende Materialen für die Gestaltung des Präsenzunterrichts. Studieninteressente können dieses Online-Angebot dem Studium vorgelagert nutzen und werden so an die im jeweiligen MA-Programm nachgefragten fortgeschrittenen Sprachkompetenzen herangeführt. Der Kurs wird während des MA-Programms in Kombination mit Präsenzveranstaltungen fortgeführt.
LSI-Arbeitsgruppe Koreanisch (in Konstituierung)
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Helmut Demes