Das Projekt „Inno-Box – Schüler*innen innovieren, präsentieren und partizipieren“ verfolgt die Vision, Schüler*innen zu befähigen gesellschaftliche Wandlungsprozesse nicht nur kritisch zu reflektieren, sondern Innovationsprozesse aktiv zu gestalten. Dies ist essentiell, damit die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen in die Gestaltung der heutigen und zukünftigen Gesellschaft einfließen und Schule die Grundlage für eine offene und innovative Community, für faire Kommunikation und Partizipation mündiger (Mit-)Menschen und somit für eine demokratische Lebenswelt legt. Um dieses Ziel zu erreichen, streben wir eine realisierbare und praxisnahe Integration von Innovativität – der Fähigkeit an Innovationsprozessen aktiv zu partizipieren (Scharf et al. 2019) – in den Schulunterricht an.

Hierfür führen Lehramtsstudierende am ISU an der UDE – didaktische und medientechnische Kompetenzen werden zuvor in praxisbezogenen Lehrveranstaltungen vermittelt – ausgestattet mit der Inno-Box die innovativitäts- und partizipationsfördernde Methode der Simulationen an Partnerschulen durch. In einer Simulation durchlaufen Teilnehmende Szenarien, die ihnen Entscheidungs-, Gestaltungs- und Erfindungsspielraum einräumen. Die Methode regt Schüler*innen an in einem produktiven und kooperativen (da spielerischen) Rahmen vorherrschende Gegebenheiten zu reflektieren, darauf basierend gesellschaftliche und/oder technische (Gegen-)Entwürfe zu entwickeln und eigene Konzepte (überzeugend) zu präsentieren. Die Schüler*innen bereiten anschließend ihre (analog und/oder digital ausgearbeiteten) Konzepte in Form verschiedener digitaler Formate (z. B. Videos, Podcasts, Fotodokumentationen) auf und können diese auf einer Online-Plattform veröffentlichen. Das Projekt adressiert somit alle drei Teilfähigkeiten von Innovativität: Reflexivität, Kreativität und Implementivität (Gryl 2013) und fördert ferner die Medien- bzw. Digitalkompetenz der Schüler*innen.