Informationen für Spender

Vielen Dank, dass Sie sich für die Möglichkeit interessieren, Spender der Westdeutschen Biobank Essen zu werden! Im Folgenden stellen wir Ihnen umfassende Informationen zur Verfügung. Bitte beachten Sie auch unsere Antworten auf häufig gestellte Fragen. Sollten Sie dennoch weitere Fragen haben, zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Grundsätzlich werden nur Proben von Patientinnen und Patienten eingelagert, die zuvor ausführlich aufgeklärt wurden und eine Einwilligung unterzeichnet haben.

Warum sollte ich Probenspender für die Biobank werden?

Für den Fortschritt der medizinischen Forschung ist es essentiell, Zugang zu hochqualitativem humanem Proben- und Datenmaterial zu haben. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie direkt die Entwicklung neuer Diagnoseverfahren, helfen bei der Entwicklung neuer Therapieansätze und tragen dazu bei, die medizinische Forschung voranzutreiben.

Was passiert mit meiner Probe?

Die Westdeutsche Biobank Essen sammelt in erster Linie sogenanntes Restprobenmaterial, das beispielsweise bei einer Routineuntersuchung entnommen wurde und nach Abschluss aller notwenigen Routineanalysen übrig bleibt. Und dies nur dann, wenn Sie als Spender zustimmen und dies auch schriftlich bestätigen. Unter Umständen werden Ihnen bis zu 50 ml Blut zusätzlich entnommen.

Welche Proben werden gelagert?

Die Westdeutsche Biobank Essen sammelt flüssiges Material wie Blut, Urin, Liquor oder Speichel und festes Material wie Gewebe, Haare oder Knochen. Diese Proben werden unter hohen Qualitätsstandards durch Fachpersonal der WBE verarbeitet und gelagert.

Was passiert mit meinen Daten?

Der Schutz unserer Patientinnen und  Patienten und ihrer persönlichen Rechte steht für uns immer an erster Stelle. Die Westdeutsche Biobank Essen hat sich verpflichtet, verantwortungsvoll mit den überlassenen Proben und Daten umzugehen und sie vor unrechtmäßiger Nutzung zu schützen! (s. auch Thema Datenschutz)

In einer Biobank werden neben humanem Probenmaterial auch die dazugehörigen klinischen Daten gesammelt. Es werden z.B. die genaue Diagnose (z.B. Krebsart), vorherige Therapien (z.B. Bestrahlung, Chemotherapie) und weitere klinisch relevanten Parameter wie Ihr Geschlecht gespeichert.

Die Westdeutsche Biobank Essen nutzt neuste Software-Programme, um Ihre Daten nach den heutigen Standardverfahren zu kodieren. Sämtliche personenbezogenen Daten (wie Name, Anschrift, exaktes Geburtsdatum) werden strikt getrennt und in verschlüsselter Form aufbewahrt. Bei der Weitergabe der Proben und Daten für die Forschung werden Ihre personenbezogenen Daten nicht offengelegt: die Westdeutsche Biobank Essen gibt Proben und Daten nur in pseudonymisierter Form heraus. Dabei handeln wir nach den Richtlinien des Deutschen Ethikrats und richten uns nach dem Datenschutzgesetzt des Landes Nordrhein-Westfalen (DSG) sowie der europäischen Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO).

Sämtliche Mitarbeiter der Westdeutschen Biobank Essen sind in aktuellen Datenschutzrichtlinien geschult und haben entsprechende Verschwiegenheitserklärungen unterzeichnet.