Forschungsprojekt Schiff und Schiene

AktuellesErstes Kick-off-Event im Projekt Schiff+Schiene
7. April 2025 – Branchenaustausch bei AStrans in Bottrop
Im Rahmen des Projekts Schiff+Schiene fand am 7. April 2025 das erste Kick-off-Event bei der AStrans Waggon und Transport GmbH in Bottrop statt. Mit dabei waren außerdem Fachleute vom Lehrstuhl für Transportsysteme und -logistik der Universität Duisburg-Essen, vom VSL Düsseldorf, von der SDZ GmbH und der Aglobis Group.
Das Treffen bot die Gelegenheit, das Projekt und seine Ziele vorzustellen sowie erste Ideen zum Demonstrator, den Use-Cases und den verschiedenen Nutzerperspektiven zu vertiefen.
Besonders wertvoll war der Beitrag von Jan Biedermann (Aglobis Group), der durch seine fachliche Einschätzung erste Schwächen identifizieren konnte. So konnte ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung des Projekt gemacht werden.

Projektbeschreibung Neue Wege zur Verlagerung von Güterverkehr auf Schiff und Schiene
Das Projekt "Neue Wege zur Verlagerung von Güterverkehr auf Schiff und Schiene", kurz "Schiff+Schiene", thematisiert die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf Binnenschiffe und Schienen. Die Forderung, den Verkehr auf deutschen und europäischen Straßen zu entlasten, wird bereits seit einigen Jahren diskutiert. Allerdings konnte bislang kein signifikanter Anteil auf das bereits existierende Schienennetz und Binnenschiffe verlagert werden. Das Projekt zielt darauf ab, die genannten Fragestellungen zu untersuchen und insbesondere kleinen und mittelständischen Speditionen bei der Umstellung zu unterstützen. Die Umstellung würde den KMUs die Möglichkeit bieten, ihre CO2-Emissionen signifikant zu reduzieren und dadurch sowohl ökologisch als auch ökonomisch von Vorteilen zu profitieren. Zu diesem Zweck ist die Entwicklung von Konzepten erforderlich, welche eine Senkung der Kosten für Transporte mit Schiff und Schiene ermöglichen.
Um die Problemstellung in Kooperation mit KMUs zu lösen und praxisnahe Ergebnisse zu erlangen, erfolgt die Untersuchung anhand von Praxisbeispielen. Im Rahmen der Untersuchung werden unter anderem die Verkehre zwischen Duisburg und Rotterdam sowie zwischen Duisburg und Basel analysiert.
Ein Konzept zur Lösung der Problemstellung ist die Bündelung von Verkehren. So kann beispielsweise die Bündelung von Gütern, die von Duisburg nach Basel transportiert werden, zu einer deutlichen Kostenreduktion führen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Güter von Duisburg aus in Containern auf ein Binnenschiff oder einen Güterzug verladen werden. Allerdings bedingt dies einen erhöhten Umschlag der Güter sowie eine erschwerte Bündelung der Verkehre für die Speditionen. Im Rahmen des Projekts erfolgt die Entwicklung eines KI-gestützten Dispositionstools, welches ideale Bündelungen sowie umweltfreundliche und kostengünstige Wege ermittelt.
Veranstaltungen
Juli 2024
August 2024
Oktober 2024
Dezember 2024
Februar 2025

Projektkoordination
Projektpartner Prof. Dr. -Ing. Bernd Noche

Universität Duisburg-Essen,
Lehrstuhl für Transportsysteme und -logistik (TuL)
bernd.noche@uni-due.de
Ansprechpartner M.Sc. Rumeysa Beytekin

Universität Duisburg-Essen,
Lehrstuhl für Transportsysteme und -logistik (TuL)
rumeysa.beytekin@uni-due.de
Ansprechpartner M.Sc. Hanaa Abdul Fattah

Universität Duisburg-Essen,
Lehrstuhl für Transportsysteme und -logistik (TuL)
hanaa.abdul-fattah@uni-due.de
Weitere Projektpartner SDZ – Simulations Dienstleistungs Zentrum GmbH

Projektförderung
Dieses Projekt wird durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 gefördert.
Projektlaufzeit
Start: 01.05.2024
Dauer: 36 Monate