Initiative Diversityforschung an der UDE - Baustein Erhebung zur ‚Diversityforschung’ an der Universität Duisburg-Essen (Sommersemester 2012)

Diversität, Heterogenität, Ungleichheit – Vielfalt in unterschiedlichen sozialen, kulturellen, geographischen und historischen Zusammenhängen und die mit ihr einhergehenden Herausforderungen und Veränderungsansätze sind gesellschaftliche Themen von ungebrochener Aktualität. Forschung an der Universität Duisburg-Essen leistet dazu einen fundierten Beitrag.

Ziel der vom Essener Kolleg für Geschlechterforschung (EKfG) in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Postcolonial Studies und dem Prorektorat Diversity Management durchgeführten Erhebung war es, Forschung zu sozialer, kultureller, ethnischer und religiöser Vielfalt bzw. Heterogenität an der Universität Duisburg-Essen systematisch zu erfassen, um Synergien zu ermöglichen und eine Basis für mögliche Kooperationsprojekte zu schaffen.

Im Fokus der Erhebung standen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einschlägigen Forschungsprojekten und Publikationen zu folgenden Themengebieten: soziale und sozioökonomische Herkunft; Migrationshintergrund/ Nationalität/ Ethnie; Alter/ Generation; Religion und Weltanschauung; Bildungs- und Erziehungshintergrund; gesundheitliche Beeinträchtigung/ Behinderung; sexuelle Orientierung/ Lebensform.

Das Projekt wurde im Sommersemester 2012 in der Geschäftsstelle des Essener Kollegs für Geschlechterforschung durch Frau Neriman Sogukpinar (Projektmitarbeiterin) unter der Leitung von Frau Dr. Maren A. Jochimsen (Geschäftsführerin EKfG) und in inhaltlicher Abstimmung mit Prof. Dr. Patricia Plummer, Lehrstuhl Postcolonial Studies, und Prof. Dr. Ute Klammer, Prorektorin Diversity Management, durchgeführt.

In der Projektlaufzeit wurde eine erste Datei mit rund 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, darunter 2/3 Professorinnen und Professoren, aufgebaut. Zum Stichtag kamen diese fast zur Hälfte aus den Geisteswissenschaften, rund ein Viertel aus den Bildungswissenschaften und etwa ein Fünftel aus den Gesellschaftswissenschaften. Thematisch ordneten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschung insbesondere den Themengebieten Migrationshintergrund/ Nationalität/ Ethnie; soziale und sozioökonomische Herkunft; Bildungs- und Erziehungshintergrund sowie Alter/ Generation zu.

Im Hinblick auf die Ergebnisse der Erhebung ist zu beachten, dass es sich bei den zahlenmäßigen Angaben um Stichtags-bezogene Daten aus dem Sommersemester 2012 handelt, die steten dynamischen Veränderungsprozessen, etwa durch Neuberufungen, unterliegen.

Die Erhebung ist Baustein der gemeinsamen Initiative des Prorektorats Diversity Management, der Professur Postcolonial Studies und des Essener Kollegs für Geschlechterforschung (EKfG). Ziel der Initiative ist es, an der Universität vorhandene Forschung zu sozialer, kultureller, ethnischer und religiöser Vielfalt bzw. Heterogenität sichtbar zu machen und zu vernetzen, um Synergien zu ermöglichen und eine Basis für mögliche Kooperationsprojekte zu schaffen.

Weitere Informationen: Dr. Maren Jochimsen (maren.a.jochimsen@uni-due.de); Tel.: 0201-183 4552