Recherche und Dokumentation...

Recherche und Dokumentation: Das Projekt

Ausgewählte Projektergebnisse

Diversity-Definitionen

Diversity-Forschungszentren

Systematische Bibliographie zu Diversityforschung

 

'Pilotprojekt' der Initiative Diverstiyforschung Recherche und Dokumentation: Das Projekt

Das Projekt "Recherche und Dokumentation zu Diversityforschung" ist Teil der Initiative Diversityforschung an der UDE und bildete eine Grundlage für die weiteren Aktivitäten. Zunächst wurde in einer 'Pilotphase‘ eine eingehende Recherche durchgeführt, in deren Verlauf zunächst die Verwendung des Begriffs "Diversity" (bzw. seiner Synonyme und Teil-Synonyme) in der Forschungsliteratur unterschiedlicher Fächer und Disziplinen gesichtet wurde. Daraus ist eine umfangreiche systematische Bibliographie der in der Universitätsbibliothek der UDE vorhandenen zugehörigen Fachliteratur entstanden (die Ergebnisse finden Sie unten auf dieser Seite zum Download). Darüber hinaus wurden einschlägige Forschungszentren und Studiengänge im In- und Ausland recherchiert. Nach Auswertung zahlreicher Internetseiten aus allen Fakultäten der UDE wurde eine erste Übersicht über mögliche inhaltliche Schwerpunkte der weiteren Arbeit erstellt.

Im Rahmen des Projekts wurde außerdem die interdisziplinäre Ringvorlesung zu "Diversityforschung an der Universität Duisburg-Essen" konzipiert, die im Sommersemester 2012 erstmalig stattfand und seither jährlich im Sommersemester mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten zurückkehrt. In den Ringvorlesungen stellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der UDE sowie Referentinnen aus dem In- und Ausland ihre aktuelle Forschung aus einem breiten Fächerspektrum vor. Die Ringvorlesungen gaben darüber hinaus Studierenden aller Fächer die Gelegenheit credit points im Studium liberale zu erwerben.

Die o.a. Recherche war zeitlich befristet und bildet den Stand von Oktober 2012 ab; seither sind weitere Forschungszentren, Professuren und Studiengänge mit der Bezeichnung bzw. einem Schwerpunkt im Bereich der Diversityforschung entstanden, die nicht mehr erfasst werden konnten. Dennoch bietet die Recherche eine wichtige erste Übersicht.

In einem weiteren Schritt wurde eine umfangreiche Dokumentation der (vorläufigen) Ergebnisse erstellt. Um sie öffentlich zugänglich und nutzbar zu machen, ist als Erweiterung dieser Webseite (die nur eine kleine Auswahl der Ergebnisse zeigt) derzeit eine gemeinsame Publikation der Projektergebnisse mit den Ergebnissen der durch das EKfG durchgeführten Erhebung zur Diversityforschung an der UDE in Vorbereitung (geplant für Winter 2014).

Projektleitung: Prof. Dr. Patricia Plummer (Anglistik/Postcolonial Studies), Bearbeitung: Stefan Nölle (SHK); Laufzeit: 1.10.2011-31.10.2012

Weitere Informationen: Prof. Dr. Patricia Plummer Tel. 0201/183-4004 Homepage

Projektergebnisse "Recherche und Dokumentation..." Diversity-Definitionen (Auswahl)

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Bildungswissenschaften

"'Diversität' verstanden als soziale und kulturelle Vielfalt, begegnet uns als sozialer Tatbestand. Es scheint offensichtlich, dass Menschen in unterschiedliche Identitätsgruppen, kulturelle und soziale Kategorien unterteilt werden können, Kategorien, deren Unterschiede obendrein zu mehr oder weniger antagonistischen Spannungen und Spaltungen führen. Die kategorische Vielfalt scheint in den Augen vieler besonders hoch in spät- oder postmodernen wie postkolonialen Gesellschaften, die von den neuen Weisen der Globalisierung und Mobilität geprägt sind. Wir müssen uns jedoch mehr vielleicht noch als bei anderen sozialen Aspekten bewusst sein, dass Diversität nicht einfach als gegeben hingenommen werden kann. Worte wie Diversity, Multikulturalität, Gender-Differenz oder Generationenkonflikt behandeln das Faktum, was eigentlich das Ergebnis von Prozessen und Handlungen - interpretativen Handlungen - ist und deshalb immer neu bestimmt wird. Das heißt, soziologisch oder ethnologisch beziehungsweise anthropologisch verstanden, ist soziale Diversität das Resultat von Differenzierungen, von Differenzhandlungen."
Martin Fuchs (University of Canterbury)
"Diversity und Differenz - Konzeptionelle Überlegungen." Diversity Studies. Grundlagen und Disziplinäre Ansätze. Eds. Krell, Gertraude, et al. Frankfurt/Main: Campus, 2007. 17-34.

Cultural Studies

"Cultural diversity is the name we give to a certain kind of ‘learning’, which gives us insight into the inner landscapes of how other people live their lives, how they experience and dream their worlds; how they cope with the broken hopes and possibilities of making a new life in a strange land; how they try to resolve the contradictory realities of belongingness; and how they, in turn – disturbingly – see into ours."
Stuart Hall
Speech by the Laureate Stuart Hall. European Cultural Foundation. Web. Sept 24, 2014. 

Ethnologie

"Diversität ist nicht einfach größer oder kleiner: Gesellschaften und Organisationen sind unterschiedlich verschieden! In der öffentlichen Debatte über Kultur wie auch in der Organisationsforschung steht ‚Kultur‘ meist für Unterschiede, für Differenz. Die Betonung der Unterschiede zwischen Kulturen führt jedoch zu blinden Flecken. Erstens bleiben die Gemeinsamkeiten zwischen Kulturen unbeachtet. Zweitens übersieht man die Unterschiede innerhalb von Kulturen."
Christoph Antweiler (Rheinische Friederich-Wilhelms-Universität Bonn)
Vielfalt, kulturelle / Social Diversity / Cultural Diversity. Glossar Kultur und Entwicklung. Web. Sept 24, 2014.

Postcolonial Studies

"Cultural diversity is the recognition of pre-given cultural contents and customs: held in a time-frame of relativism it gives rise to liberal notions of multiculturalism, cultural exchange or the culture of humanity. Cultural diversity is also the representation of a radical rhetoric of the separation of totalized cultures that live unsullied by the intertextuality of their historical location, safe in the Utopianism of a mythic memory of a unique collective identity."
Homi K. Bhabha (Harvard University)
The Location of Culture. London: Routledge, 1994.

Projektergebnisse "Recherche und Dokumentation..." Diversity-Forschungszentren (Auswahl)

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Center for Diversity Studies (cedis) Universität zu Köln

cedis ist ein fakultätsübergreifender Forschungs- und Lehrverbund der Universität zu Köln. Es versteht Diversität infolge globaler Mobilität und Migration als das Charakteristikum und das Potenzial der Postmoderne und stellt daher dieses gesamtgesellschaftliche Phänomen in den Mittelpunkt seiner Forschung. In einer interdisziplinären wissenschaftlichen Auseinandersetzung werden die vielfältigen Erscheinungsformen von Diversität untersucht und Instrumente des konstruktiven Umgangs damit entwickelt. Es gilt: Vielfalt (an)erkennen, (wert)schätzen und einbeziehen. […] Die Interdisziplinarität dieses Forschungszentrums verspricht umfassende Zugänge und Ergebnisse zu Diversität.

Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) Universität Osnabrück

Das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) ist ein interdisziplinäres und interfakultatives Forschungsinstitut der Universität Osnabrück. Ihm gehören Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen aus mehreren Forschungsrichtungen und Fachgebieten an. Hinzu kommen auswärtige Korrespondierende Mitglieder – von Demographie, Geographie und Geschichte über Politik-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Ethnologie und Soziologie bis zu Interkultureller Pädagogik und Interkulturellem Management, Geschlechterforschung, Sprach-, Literaturwissenschaften und Psychologie.

Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIS) Universität Mainz

Das ZIS bündelt und initiiert Forschungsvorhaben, Vortragsreihen und Symposien, die geeignet sind, eine Mittlerfunktion zwischen den Fächern und Disziplinen zu übernehmen und eine tief greifende, innovative Erkenntnislage zu schaffen. Es bemüht sich, zur Erforschung globaler Kulturphänomene wie Migration und Mobilität, kulturelle Selbst- und Fremdbeschreibung, Kulturkontakte und Kulturkonflikte, Probleme der Globalisierung, Geschlechterdifferenz u.a. beizutragen. 

Centre for Gender and Diversity Universität Maastricht (NL)

The Centre for Gender and Diversity is a research initiative of the Faculty of Arts and Social Sciences (FASoS) at Maastricht University. Our primary mission is to develop research projects about gender as a symbolic cultural system.

Center for Comparative Studies in Race and Ethnicity (CCSRE) Stanford University (USA)

The Center for Comparative Studies in Race and Ethnicity (CCSRE) at Stanford University consists of two interdisciplinary undergraduate programs and a research institute […]. The Center also serves as an umbrella institute for seven other Stanford institutes, centers, and programs, on areas ranging from Jewish studies to international migration to the relations between race, language, and ethnicity.

Diversity Research Institute (DRI) University of Washington (USA)

The DRI focuses on generating new, interdisciplinary knowledge about diversity, social justice, and institutional transformation.

Projektergebnisse "Recherche und Dokumentation..." Systematische Bibliographie zu Diversityforschung

Hier finden Sie die Ergebnisse einer ausführlichen Literaturrecherche zum Bestand der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen. (Stand: 31.12.2012)

Systematische Bibliographien, nach Schlagwörtern:

"Diversity" >> pdf
"Gender und Diversity" >> pdf
"Heterogenität" >> pdf
"Intersektionalität" >> pdf
"Soziale Ungleichheit" >> pdf
"Vielfalt" >> pdf
"Inklusion" >> pdf

Vollständige Bibliographie zu Diversityforschung: >> pdf