Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher
29.11.2024, Alte Synagoge Essen

Lesung und Diskussion mit Mohammad Sarhangi, Autor des Buchs „Jahre der Angst, Momente der Hoffnung. Eine Gefühlsgeschichte der Migration“ (S. Fischer)
Vortrag am Di., 05.11.2024, 19.00-20.30 Uhr
, Die BRÜCKE - Evangelisches Studierendenzentrum, Café, Universitätsstraße 19, Campus Essen
Eine Gefühlsgeschichte der Migration. Wie Exil, Fremdheit und Diskriminierung Gefühle prägen.
„Vom Balkon aus schaute ich auf einen Spielplatz, auf dem Kinder meines Alters umherliefen und sich amüsiert rauften. Nach kurzem Zaudern fragte ich sie, ob ich mitspielen dürfte. Die Antwort war: ,Nein, mit Ausländerkindern spielen wir nicht.‘ Ich weiß nicht mehr, was ich damals empfunden habe. Im Nachhinein war klar: Künftig würde ich in den Spiegel sehen und einen Ausländer erkennen.“
Es sind Ereignisse wie diese, die Gefühle der Ausgrenzung produzieren: Angst, Scham, Wut, Verzweiflung, aber auch Sehnsucht und Hoffnung. Der promovierte Historiker Mohammad Sarhangi analysiert, inwieweit die vielfältigen Erfahrungen der Migration die Gefühle von Migrant:innen prägen und formen – auch über Generationen hinweg. Eindrücklich verwebt er seine eigenen Erfahrungen mit Oral-History-Interviews und autobiographischen sowie literarischen Publikationen zu einem aufschlussreichen wie berührenden Buch.

Inclusiv Festival 2024
Theater- Tanz- und Musikfestival 27.10.-03.11.2024

UA Ruhr - Aktionstage Antisemitismus und Rassismus
28.10.-15.11.2024

Healing Across Imaginative Spaces. Berlin 1884-Mülheim 2024
Konferenz in Mülheim, 08.-10.11.2024
freier Eintritt

UnderLIne Conference (for linguists)
21.11.2024, Casino Essen (UDE)
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In Tune With Irish Writing
6th November 2024 at lunchtime

Prof. Zachary Shore: Learning from Folly: Can History Help? am 11. November um 18.30 Uhr

 Die American Academy in Berlin und die Krupp-Stiftung haben ein neues Stipendium zu Ehren des ehemaligen Vorsitzenden der Krupp-Stiftung, Berthold Beitz, ins Leben gerufen. Das Berthold Beitz Berlin Stipendium wird ab Herbst 2024 jährlich einem Stipendiaten für ein Semester den Aufenthalt im Hans-Arnhold-Zentrum der Akademie in Berlin ermöglichen. Der erste Stipendiat ist Zachary Shore, der zu dem Thema „A Wiser World: The Global Quest for Good Judgement" forschen wird. Shore ist Professor für Geschichte an der Naval Postgraduate School, Senior Fellow am Institute of European Studies der University of California, Berkeley, und National Security Visiting Fellow an der Hoover Institution der Stanford University. Im Rahmen des Vortrags in der Villa Hügel gibt er einen Einblick in sein Forschungsthema und geht dabei Fragen nach, die sich um den Weg zu weisen Entscheidungen drehen: Was erzeugt Weisheit? Welche persönlichen Eigenschaften, Gruppendynamiken, historischen Bedingungen und anderen Faktoren tragen dazu bei, dass weise Entscheidungen wahrscheinlicher werden?

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.

Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte über den folgenden Link an: https://gstoo.de/Shore

Dr. Frank M. Bischoff: Archive im digitalen Zeitalter am 19. November um 19 Uhr

 Die Krupp-Stiftung als Eigentümerin des Historischen Archivs Krupp, eines der bedeutendsten Wirtschaftsarchive Deutschlands, freut sich, das Vortragsprogramm 2024 mit einem besonderen Thema zu schließen. Der Vortrag „Archive im digitalen Zeitalter – abgehängt oder auf der Überholspur?" von Dr. Frank M. Bischoff, Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen, beleuchtet die Rolle und Bedeutung von Archiven in der heutigen, digitalisierten Welt. Dabei geht Frank M. Bischoff sowohl auf die Herausforderungen als auch auf die Chancen durch neue Technologien und innovative Zugriffsstrategien ein. Er gibt einen Einblick, welche Strategien Archive verfolgen können, um auch in Zukunft eine zentrale Rolle bei der Bewahrung des kulturellen Erbes zu spielen.

 Über https://gstoo.de/Bischoff können Sie sich gerne zu dem Vortrag von Dr. Frank M. Bischoff anmelden!

PR Report Camp: Das Event für PR-Nachwuchs und Young Professionals
13.-14.11.2024

Vortragsreihe - Sex and Gender in the Life Sciences

Ziel der vom Profilschwerpunkt „Biomedizinische Wissenschaften" und dem Essener Kolleg für Geschlechterforschung initiierten Vortragsreihe ist es, Perspektiven aufzuzeigen, wie sich Forschung in den Lebenswissenschaften das analytische Potenzial der Geschlechterdimension zunutze machen und neue Richtungen eröffnen kann. Die englischsprachige Vortragsreihe wird in Zusammenarbeit mit sieben großen DFG-Verbünden an der UDE aus dem Bereich der Lebenswissenschaften durchgeführt. Unter Rückbezug auf die fachliche Expertise des jeweiligen Verbundes behandeln die Vortragenden Kernthemen der Verbünde und veranschaulichen die Relevanz der Geschlechterperspektive anhand ihrer eigenen Forschungsergebnisse.

Theater im Depot, Dormund

For English, see below.

Die Blätter fallen, die Sonne scheint durch die Bäume und der Oktober steht vor der Tür.

Morgen, am 28.09. von 16–18 Uhr, findet das Transformationsstudio GOODBYE/FAREWELL von Antje Velsinger in Studio 2 statt. Es geht darum, gemeinsam Ideen auszuprobieren, Szenarien durchzuspielen, Tänze zu zeigen und ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

Wir starten in unseren Themenkomplex Theater des Lebendigen #1 – Holobiont_innen. Ab Herbst 2024 beschäftigen wir uns in wiederkehrenden Programmschwerpunkten mit der Verortung des menschlichen Organismus als Bestandteil von komplexen Ökosphären, ebenso wie mit deren Deformation, mit Extraktion und – als futuristisch bis utopisch ausgeprägte Perspektive – mit deren Erweiterung durch neuartige künstliche Lebensformen. Der Begriff Holobiont_in bezeichnet den Metaorganismus, der einen Wirt ebenso wie die ihn bewohnenden anderen Mikroorganismen umfasst. Gemeinsam bilden sie eine komplexe Einheit, die wiederum in mannigfachem Austausch mit der sie umgebenden Ökosphäre steht. Die Idee eines funktional abgeschlossen Organismus ist damit hinfällig, während dieser anders reflektierte Körper insbesondere über die Dynamiken des Austauschs mit vielen anderen Systemen neu zu denken ist.  

Sowohl Fabrice Mazliah (Embodying Bodies), wie auch Layton Lachman (infinity Kiss) haben sich intensiv mit Lynn Margulis Theorien auseinandergesetzt und sie zum Ausgangspunkt ihrer choreographisch-theatralen Projekte gemacht. Antje Velsinger beschäftigt sich in ihrer neuen Arbeit GOODBYE/FAREWELL mit der Geste des Verabschiedens als Handlungsprinzip und Verarbeitungen von Verlusten im Kontext der ökologischen Krise. Worauf können wir verzichten, worauf offenbar nicht? Sepidar Theater schließlich nehmen eine Neuverortung der Mensch-Tier-Grenze vor und schließen damit den Kreis der Standortbestimmungen in unserem diesjährigen Programm ab.

Am letzten Oktoberwochenende und am ersten Novemberwochenende haben wir mit dem biologischen Medientheoretiker Peter Berz einerseits eine diskursive Position zur Arbeit von Lynn Margulis eingeladen und mit einer Präsentation des Projekts Beecoin des Zentrum für Kunst und Urbanistik (Berlin) ein künstlerisches Projekt, welches eine konkrete Handlungsebene zur Abstimmung der lebensweltlichen Bedürfnisse von Bienen und Menschen, die dieselbe Ökosphäre teilen, vorschlägt.

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  (Foto: Jörg Baumann)

Embodying Bodies

 

Fabrice Mazliah/Work of Act

 

Holobiont_innen


 Fr, 04. Oktober, 20 Uhr & Sa, 05. Oktober, 20 Uhr
 

Tickets 18€, ermäßigt 12€

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  (Foto: Andre Scollick)

Jakob von Gunten – Eine Musik​Tanz​Theater-Produktion

 

POUR ENSEMBLE im Rahmen des 9. DiS#

 

Sa, 12. Oktober, 19 Uhr

 

Tickets 15€, ermäßigt 7€

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  (Foto: Andre Wirsig)

Workshop: Dekolonialer Webstuhl

 

Theater spielen, Biografisches Erzählen, postkoloniale Spurensuche

 

Mo, 14.–17. Oktober jeweils 17–21 Uhr

 

Anmeldung per Mail an: birgit.goetz@theaterimdepot.de

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  (Foto:  Paula Winkler)

Lesung mit Ronya Othmann –Vierundsiebzig

 

Initiative für Gesellschaftskritik Dortmund

 

 Do, 17. Oktober, 19 Uhr

 

Eintritt frei! Anmeldung per Mail an: tickets@theaterimdepot.de

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  (Foto: Mari Vass)

infinity kiss

 

Layton Lachmann

 

Es findet ein Gespräch mit Peter Bertz und Fabrice Mazliah statt

 

Holobiont_innen

 

 Sa, 26. Oktober, 19 Uhr

 

Tickets 18€, ermäßigt 12€

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Dear autumn lovers, dear microorganisms,

 

The leaves are falling, the sun is shining through the trees and October is just around the corner.

 

Tomorrow, 28 September from 4-6pm, Antje Velsinger's transformationstudio GOODBYE/FAREWELL will take place in Studio 2. The aim is to try out ideas together, play through scenarios, show dances and engage in dialogue. Admission is free, registration is not required!

 

We start our thematic complex Theater des Lebendigen #1 – Holobiont_innen. From autumn 2024, our recurring programme will focus on the location of the human organism as a component of complex ecospheres, as well as their deformation, extraction and – as a futuristic to utopian perspective – their expansion through novel artificial life forms. The term Holobiont_innen refers to the metaorganism that comprises a host as well as the other microorganisms that inhabit it. Together they form a complex unit, which in turn interacts in many ways with the surrounding ecosphere. The idea of a functionally self-contained organism is therefore obsolete, while this differently reflected body needs to be rethought, particularly through the dynamics of exchange with many other systems.  

 

Both Fabrice Mazliah (Embodying Bodies) and Layton Lachman (infinity Kiss) have intensively explored Lynn Marguli's theories and made them the starting point for their choreographic-theatrical projects. In her new work GOODBYE/FAREWELL, Antje Velsinger explores the gesture of farewell as a principle of action and the processing of loss in the context of the ecological crisis. What can we do without, and what obviously can't we? Finally, Sepidar Theater re-locate the human-animal boundary, thus completing the circle of positional assessments in this year's programme.

 

On the last weekend of October and the first weekend of November, we have invited the biological media theorist Peter Berz to present a discursive position on the work of Lynn Margulis and, with a presentation of the Beecoin project by the Centre for Art and Urbanistics (Berlin), an artistic project that proposes a concrete level of action to coordinate the lifeworld needs of bees and humans who share the same ecosphere.

 

We look forward to welcoming you and exchanging ideas!

 

Your team at Theater im Depot

  • Veranstaltungen der Alten Synagoge in Essen
    Forschen im Archiv der Alten Synagoge
    Vernissage - Projekt: Freiheit in der Ferne - Die Koffer sind ausgepackt, 17.11.2024, 16 Uhr

    Gedenkfeier an die Pogromnacht im November 1938
    Sonntag, 10. November 2024, 19.00 Uhr

    Ansprachen:
    Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen
    Abraham Lehrer, Stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland
    Gebet für die jüdischen Märtyrer „El male rachamim"
    Musikalische Begleitung: Ensemble Les Essences (https://lesessences.net/)

    Liederabend „Im Eis des Mondes wandern wir" – Jüdische Komponistinnen
    Donnerstag, 21.November 2024, 19.00 Uhr
    Pia Viola Buchert – Mezzosopran
    Tatjana Dravenau – Klavier
    Ruth Schonthal (nach Ingrid Olbricht): Wildunger Liederzyklus; Ursula Mamlog (nach Hermann Hesse): Four German Songs und andere mehr. Keine Anmeldung nötig. Eintritt frei!
     
  • Kol kore – Eine Stimme ruft. Konzert jüdischer liturgischer Musik

    24. November 2024, 17.00 Uhr

     Kantorin Sveta Kundish – Gesang

    Bar Zemach – Schofar / Horn

    Prof. Dr. Jascha Nemtsov – Klavier und Moderation

     Das Konzertprogramm präsentiert Kompositionen aus der jüdischen geistlichen Tradition. Dazu gehören sowohl Werke der jüdisch-orthodoxen Liturgie als auch das Repertoire der jüdischen Reformbewegung, Musik aus Ost- und Mitteleuropa wie moderne Schöpfungen aus Nordamerika.

    Es werden Werke aufgeführt, die den christlich-jüdischen musikalischen Dialog verkörpern, darunter das berühmte Kol nidre des deutschen evangelischen Komponisten Max Bruch.
    Neben der herausragenden deutsch-jüdischen, aus der Ukraine stammenden Kantorin Sveta Kundish beteiligt sich der israelische Hornist und Schofar-Virtuose Bar Zemach an dem Konzert. Seine einzigartige Fähigkeit, auf dem heiligen jüdischen Musikinstrument Melodien zu spielen, hat bereits das Publikum in verschiedenen Ländern begeistert. Der international renommierte Pianist und Professor für Geschichte der jüdischen Musik in Weimar und Potsdam, Jascha Nemtsov, wird den Klavierpart übernehmen und außerdem mit lebendigen Kommentaren durch das Programm führen.
     

  • Veranstaltungen des Deutsch-Französischen Kulturzentrums in Essen
    Programm Oktober-November 2024
  • Der KREATIVCAMPUS.RUHR ist sowohl Plattform als auch Experimentierraum und soll den praktischen Mehrwert für KünstlerInnen und Kreative regional sowie europaweit erhöhen, die Vernetzung und Kollaborationen über Einzelveranstaltungen hinaus ermöglichen und auf das Ruhrgebiet als kulturellen Möglichkeitsraum in Europa aufmerksam machen.

  • Die Ruhr Universität Bochum hat vielfache Informationen und Materialien zum Thema Intergeschlechtlichkeit zusammengestellt. Diese findet man unter inter-nrw.de

  • Kurse bei der Münchner Filmwerkstatt e.V.
    Programm September bis Dezember 2024
     
  • News und Programm des Forums Kreuzeskirche
     
  • Was ist los in der City-Nord? Lokalfieber informiert über Veranstaltungen und Nachrichten aus dem Viertel in Uni-Nähe