Institut für Geschlechtersensible Medizin

Aktuelles

März 2025|Elsevier ScienceDirectEditorial: Politische Einflussnahme der Trump-Administration auf die Biomedizinische Forschung

Das Editorial von Anke C. Fender und Anke Hinney, veröffentlicht von Elsevier ScienceDirect, beleuchtet die potenziellen Gefahren politischer Einflussnahme auf die biomedizinische Forschung. Sie warnen vor den negativen Auswirkungen der Trump-Administration auf wissenschaftliche Integrität und die öffentliche Gesundheit, insbesondere durch Kürzungen der Forschungsbudgets und das Entfernen von „genderbezogenen“ Begriffen aus wissenschaftlichen Arbeiten. Die Autorinnen betonen, dass politische Einflussnahme die Objektivität der Wissenschaft gefährdet und langfristige Folgen für die Gesellschaft und Minderheiten haben könnte.

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08.03.2025|EssenWeltfrauentag im Limbecker Platz

Am 8. März 2025 wurde der internationale Weltfrauentag im Limbecker Platz in Essen gefeiert! Der Tag stand ganz im Zeichen des Empowerments, der Vernetzung und der Unterstützung von Frauen. Von 12 bis 18 Uhr gab es spannende Informationsstände, inspirierende Vorträge und einen kreativen Workshop.

Besonders hervorzuheben war der Vortrag von Prof. Dr. rer. nat. Anke Hinney, Mitgründerin des und komissarische Direktorin des IGSM, um 15 Uhr. In ihrem Vortrag „Bitte ungleich behandeln! Wieso ist das Geschlecht wichtig in der Medizin?“ gab sie wertvolle Einblicke in die Bedeutung des Geschlechts in der medizinischen Forschung und Versorgung.

08.03.2025|EssenDas IGSM und der Weltfrauentag

Am 8. März wird weltweit der Internationale Frauentag gefeiert - einen Tag der Solidarität und des Engagements für die Rechte von Frauen und gegen  Diskriminierung, Benachteiligung und Unterdrückung  - auch in Deutschland.

Gerade auch in der Medizin ist es wichtig, die Perspektiven und Bedürfnisse von Frauen zu berücksichtigen. Geschlechtersensible Medizin bedeutet, dass wir die biologischen und soziokulturellen Unterschiede zwischen den Geschlechtern anerkennen und in der medizinischen Versorgung, Forschung und Lehre einbeziehen.

Die  Vision des  Instituts für Geschlechtersensible Medizin besteht darin dass die Gesundheitsversorgung für alle Menschen gerecht und individuell angepasst sein soll.  Zum Weltfrauentag möchten wir an diesen wichtigen Auftrag aller Ärztinnen und Ärzte erinnern, so dass dieses Postulat  in der Medizin verwirklicht werden kann.

25.02.2025|NatureEin Angriff auf die Wissenschaft irgendwo ist ein Angriff auf die Wissenschaft überall

Der Artikel in Nature kritisiert die Angriffe der Trump-Administration auf die Wissenschaft und internationale Forschungsinitiativen. Die drastischen Kürzungen und Beschränkungen, die unter der neuen Regierung verhängt wurden, gefährden nicht nur die nationale Forschung, sondern auch globale wissenschaftliche Kooperationen. Besonders besorgniserregend sind die Auswirkungen auf Gesundheits- und Klimaforschung sowie auf wichtige Programme zur Förderung von Vielfalt und Inklusion. Die internationale Forschungsgemeinschaft ist aufgefordert, solidarisch zu handeln und sich für die Unabhängigkeit der Wissenschaft einzusetzen. Ein Angriff auf die Wissenschaft irgendwo ist ein Angriff auf die Wissenschaft überall.

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05.02.2025|FG GeschlechterstudienAngriffen auf die Freiheit von Forschung und Lehre entschlossen entgegentreten!

Die FG Geschlechterstudien warnt vor Angriffen auf die Wissenschaftsfreiheit, wie sie durch Alice Weidels Drohung, die Gender Studies zu schließen, angestoßen wurden. Solche Äußerungen sind verfassungswidrig und antidemokratisch, da sie die Unabhängigkeit der Forschung gefährden. Die FG lehnt Versuche ab, Disziplinen oder Forschende zu diskreditieren, und betont, dass solche Angriffe das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie untergraben.

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Gesundheit UnteilbarAppell „Gemeinsam gegen Ausgrenzung und für ein gerechtes Gesundheitssystem"

Der Appell „Gemeinsam gegen Ausgrenzung und für ein gerechtes Gesundheitssystem“ fordert einen diskriminierungsfreien Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle Menschen in Deutschland. 136 Organisationen aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich setzen sich gegen populistische und menschenverachtende Narrative ein, die soziale Gruppen gegeneinander ausspielen. Sie fordern ein solidarisches, barrierefreies und bedarfsgerechtes Gesundheitssystem, das alle Menschen unabhängig von Herkunft, Status oder Behinderung umfasst und gerecht finanziert wird. Der Appell fordert konkrete politische Maßnahmen für eine inklusivere Gesundheitsversorgung und mehr Prävention. Als Institut für geschlechtersensible Medizin unterstützen wir diesen Appell!

Highlights aus dem Institut

Neujahrsgruß & Rückblick auf ein Erfolgreiches 2024

 

Das Institut für Geschlechtersensible Medizin wünscht Ihnen ein frohes und gesundes neues Jahr!

Wir hoffen, dass Sie gut ins Jahr 2024 gestartet sind und wünschen Ihnen alles Gute für die kommenden Monate.

Im Anhang finden Sie unseren Neujahrsbrief. Rückblickend auf das Jahr 2024 können wir mit Freude auf zahlreiche Erfolge zurückblicken. Weitere Details dazu erfahren Sie in unserem Jahresrückblick.

Neujahrsbrief & Jahresrückblick 2024

IGSM erhält Förderung des MKW Neue Professur für Geschlechtersensible Medizin an der UDE

Die Universität Duisburg-Essen (UDE) erhält eine neue Professur im Bereich „Geschlechtersensible Medizin unter Berücksichtigung genetischer Mechanismen“. Diese wird ab dem Sommersemester 2025 am Institut für Geschlechtersensible Medizin (IGSM) angesiedelt. Die Förderung von 2,25 Millionen Euro über drei Jahre erfolgt im Rahmen eines Programms des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft, das die Berücksichtigung von Geschlechterfragen in der Forschung unterstützt. Das IGSM, gegründet Ende 2023, wird mit der neuen Professur entscheidend gestärkt. Die UDE und das IGSM setzen damit einen wichtigen Schritt zur besseren Integration von Geschlechteraspekten in die medizinische Forschung und Ausbildun

Zur Pressemeldung der UDE
© Medizinische Dienst der Krankenkassen/UDE

08.03.2024 Pionierinstitutionen der Geschlechterforschung

Geschlechterforschung hat an der Universität Duisburg-Essen Tradition – vor allem durch das Essener Kolleg für Geschlechterforschung. Heute, am 8. März, wird nicht nur sein 25. Jubiläum gefeiert, sondern auch ein weiterer Meilenstein begangen: Der Kick-off des Instituts für Geschlechtersensible Medizin. Wie die vergleichsweise kurze Geschichte der Hochschule zu besonderer Innovationskraft führte, erklären Dr. Maren A. Jochimsen, Prof. Dr. Anke Hinney und Privatdozentin Dr. Andrea Kindler-Röhrborn* im Interview.

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14.02.2024 | Zum Weltfrauentag: Jubiläum und Kick-Off Interdisziplinäre Geschlechterforschung

Gleich mehrfach Grund zum Feiern hat die UDE am 8. März. In einer gemeinsamen Veranstaltung am Weltfrauentag blickt das Essener Kolleg für Geschlechterforschung nicht nur auf seine über 25-jährige Geschichte zurück, es steht auch der Kick-Off des neu gegründeten Instituts für Geschlechtersensible Medizin an der Medizinischen Fakultät an. Die Veranstaltung umfasst Vorträge und Diskussionsrunden. NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes wird ein Grußwort halten. Eine Anmeldung war bis zum 19. Februar möglich.

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IGSM in den Medien

In der neusten Ausgabe der Zeitschrift Bild der FRAU ist “die Große Ärzteliste” mit 115 Mediziner:innen, die sich auf geschlechtersensible Medizin spezialisiert haben erschienen. In Zusammenarbeit mit dem Institut MINQ wurden Ärzt:innen aus 55 Städten und 27 Fachbereichen ausgewählt, die durch ihre Expertise in der Behandlung geschlechtsspezifischer Gesundheitsprobleme hervorstechen. Die Liste basiert auf einer umfassenden Recherche, bei der Fortbildungen, Publikationen und praxisrelevante Qualifikationen berücksichtigt wurden und soll es Frauen erleichtern vertrauensvolle Mediziner:innen zu finden, die ihre spezifischen Bedürfnisse ernst nehmen. Vertreten sind unter anderem die beiden Co-Gründerinnen des IGSM PD Dr. Andrea Kindler-Röhrborn und Prof. Dr. Anke Hinney und die IGSM Mitgliederinnen Prof. Dr. Arzu Özcelik, Prof. Dr. Selma Ugurel, PD Dr. Franziska Degenhardt, Prof. Dr. Dagmar Führer-Sakel und Prof. Dr. Susanne Reger-Tan.

04.09.2024|Hier und Heute Medizin im Wandel: Prof. Dr. Anke Hinney von der Universität Duisburg-Essen erklärt, warum die medizinische Forschung Frauen stärker in den Fokus rücken muss

In der aktuellen Ausgabe von "Hier und Heute" beleuchtet Prof. Dr. Anke Hinney von der Universität Duisburg-Essen die dringende Notwendigkeit, Frauen in der medizinischen Forschung stärker zu berücksichtigen. Ab Minute sieben als auch ab einer Stunde und neun Minuten erklärt sie, wie geschlechtsspezifische Unterschiede in Diagnostik und Krankheitsverläufen oft vernachlässigt werden und welche Auswirkungen dies auf die medizinische Versorgung hat. Mit ihrem Fachwissen und ihrer Leidenschaft für die Thematik unterstreicht sie die Bedeutung einer inklusiveren Forschung, um die Gesundheit von Frauen besser zu verstehen und zu fördern.

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© Holly Design - stock.adobe.com/ UDE - Frank Preuß

02.09.2024|Neue Studie Hormontherapie verändert Darmmikrobiom bei Transpersonen

Wie beeinflusst die geschlechtsangleichende Hormontherapie das Darmmikrobiom und damit die Gesundheit von Transpersonen? Eine Studie, durchgeführt von einem internationalen Forscherteam um Prof. Dr. Johannes Fuß von der Universität Duisburg-Essen (UDE) , zeigt erstmals, wie tiefgreifend die Hormontherapie die Zusammensetzung und Funktion der Darmflora verändert – mit spürbaren Unterschieden zwischen den Geschlechtern. Diese Erkenntnisse könnten entscheidend sein für zukünftige Gesundheitsstrategien in der Transgender-Medizin.

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09.08.2024| Fernsehbeitrag über das IGSM WDR: Vorstellung des IGSM & Interview mit Prof. Dr. Anke Hinney

In einem aktuellen Bericht der WDR-Sendung "Lokalzeit Ruhr" wird das neu gegründete Institut für Geschlechtersensible Medizin in Essen vorgestellt. Die Co-Gründerin und kommissarische Direktorin des Instituts, Prof. Dr. Anke Hinney, erläutert im Studiogespräch die grundlegenden Ziele und die Vision des Instituts, das sich der Erforschung und Implementierung geschlechtersensibler Ansätze in der medizinischen Versorgung widmet

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Highlights aus den Fachjournals

zum Thema geschlechtersensible Medizin

24.10.2024|Artikel in ScienceWarum werden schwangere Frauen nicht anämisch?

Werden vermehrt rote Blutkörperchen im Körper benötigt – beispielsweise während einer Schwangerschaft - müssen die blutbildenden Stammzellen zur Produktion angeregt werden. Wie diese Stammzellen aktiviert werden, war bisher unklar. Forschende unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan, Professor in der Klinik für Dermatologie am Universitätsklinikum Essen, haben in einer kürzlich in Science veröffentlichten Studie festgestellt, dass sogenannte Retrotransposons, kleine Erbguteinheiten, die sich innerhalb des Genoms hin und her bewegen können, die Aktivierung der Stammzellen auslösen und so die Blutbildung in Gang setzen.

Meldung aus der UDE

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02.10.2024|Artikel im ÄrzteblattGender Data Gap in der Medizin

Trotz fortschrittlicher Erkenntnisse bleibt die medizinische Versorgung oft geschlechtsspezifisch unausgewogen. In dem Artikel des Ärzteblattes werden die Auswirkungen des Gender Data Gap auf die Gesundheitsversorgung beleuchtet und erörtert warum es dringend notwendig ist, diese Lücke zu schließen. Welche Rolle künstliche Intelligenz dabei spielen kann, erfahren Sie im Artikel.

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Oktober 2024|Paper in Clincal Psychology in EuropeWarum Frauen gesundheitlich in den Fokus gerückt werden müssen

Trotz medizinischer Fortschritte bleiben die spezifischen Gesundheitsbedürfnisse von Frauen – sowohl physisch als auch psychisch – oft unzureichend berücksichtigt. Ein in “Clinical Psychology in Europe” erschienenes Paper von Prof. Dr. Cornelia Weise und  Carola Hajek Gross beleuchtet, wie geschlechtsspezifische Faktoren das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen und warum eine gender-sensitive Herangehensweise in der klinischen Psychologie unerlässlich ist.

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05.08.2024|Artikel in NatureWie nehmen Ärzt:innen den Schmerz ihrer Patien:innen wahr?

Eine Studie von  Alex Gileles-Hillel, Arzt und Wissenschaftler am Hadassah-Hebrew University Medical Center in Jerusalem, und Kollegen zeigt, dass Ärzt:innen den Schmerz ihrer weiblichen Patientinnen häufig weniger Ernst nehmen, als den Schmerz ihrer männlichen Patienten.

Woran das liegen könnte und wie man diese Situation verbessern könnte, ist im Artikel nachzulesen.

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