Medizinische Fakultät News

Wissenschaftliches Symposium „AINS – Quo vadis?“

Essen, 02.12.2014 – Das Kürzel AINS steht in der Medizin für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin, die vier Säulen des Faches. Am 5. und 6. Dezember treffen sich national und international führende Ärzte und Forscher in Essen: Auf Einladung der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) findet ein hochkarätig besetztes wissenschaftliches Symposium zum aktuellen Stand und zu Perspektiven in Wissenschaft, Forschung und Krankenversorgung statt.

Mehr lesen

Nuklearmediziner treffen sich in Essen

41. Jahrestagung der Rheinisch-Westfälischen Gesellschaft für Nuklearmedizin im Audimax des UK Essen – Austausch zu aktu-ellen Forschungsthemen und Weiterbildung im Fokus

/ Essen, 02.12.2014 /  Nuklearmediziner aus ganz NRW treffen sich auf Einladung der Rheinisch-Westfälischen Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V. (RWGN) am 05. und 06. Dezember 2014 im Audimax des Universitätsklinikums Essen (UK Essen). Es werden über 200 Teilnehmer erwartet. Im Zentrum der 41. Jahrestagung der Gesellschaft steht der fachliche Austausch zu aktuellen Fortschritten in Therapie und Forschung.

Mehr lesen

Essener Forscher identifizieren Ursache des Burn-McKeown-Syndroms

/ Essen, 01.12.2014 / Das Burn-McKeown-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, die in der Regel bereits im frühen Kindesalter diagnostiziert wird. Ihre genaue Ursache war bislang unbekannt. Prof. Dr. Dagmar Wieczorek und Dr. rer. nat. Hermann-Josef Lüdecke vom Institut für Humangenetik der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg Essen am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) ist es nun gemeinsam mit weiteren Wissenschaftlern gelungen, das für die Erkrankung verantwortliche Gen zu identifizieren. Die Herangehensweise der Forscher kann zu einer generellen Verbesserung diagnostischer Verfahren und der genetischen Beratung von Familien beitragen.

Mehr lesen

Beteiligung am neu eingerichteten SFB 1116: Das Herz vor dem Infarkt schützen

/ Essen, 27.11.2014 / Wie kann man das Herz vor einem Infarkt schützen? Natürlich muss die Durchblutung so schnell wie möglich wiederhergestellt werden. Aber gibt es auch weitergehende Schutzmöglichkeiten? Mit dieser Frage befasst sich das Teilprojekt der Medizinischen Fakultät Essen der Universität Duisburg-Essen (UDE) im neuen Sonderforschungsbereich 1116 („Master switches bei kardialer Ischämie“), den die Deutsche Forschungsgemeinschaft jetzt an der Universität Düsseldorf einrichtet. Die Fördersumme für das Teilprojekt am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) beträgt 900.000 Euro. Der SFB startet mit Beginn des nächsten Jahres.

Fast jeder zweite Todesfall in Deutschland geht inzwischen auf kardiovaskuläre Erkrankungen zurück, die vom Gefäßsystem oder vom Herzen ausgehen. Dazu zählt allen voran der akute Myokardinfarkt (AMI), besser bekannt als Herzinfarkt. Der neue SFB will die Phase nach einem Herzinfarkt durch experimentelle, präklinische sowie durch klinische Untersuchungen genauer analysieren.

Ziel ist es, Mechanismen zu identifizieren, die in der Phase nach dem Infarkt die Weichen für den weiteren Genesungsverlauf stellen. So könnten auch Ansatzpunkte für neue Therapien gefunden werden. Neben der Universität Düsseldorf als Sprecherhochschule und der Medizinischen Fakultät der UDE sind das Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung Düsseldorf und das Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung Düsseldorf beteiligt.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Gerd Heusch und PD Dr. Petra Kleinbongard wird am UK Essen der „Schutz des Herzens durch herzferne Konditionierung während und nach Infarkt“ erforscht. Denn das Herz ist einem Infarkt nicht schutzlos ausgeliefert. Eine kurz andauernde Störung der Durchblutung kann ein molekulares Schutzprogramm aktivieren. Diese Durchblutungsstörung muss nicht einmal das Herz selber betreffen, sondern kann auch auf Distanz wirken.

Die Essener Forscher haben herausgefunden, dass durch einfaches Aufblasen und Ablassen einer Blutdruckmanschette am Arm oder Bein des Patienten ein solches Schutzprogramm aktiviert werden kann. In Folge dessen wird nicht nur der Herzmuskel weniger geschädigt, es sinkt auch die Sterblichkeit der Patienten. Experimentell untersucht wird nun die Signalübertragung einer solchen herzfernen Konditionierung.

Herz- Kreislauferkrankungen gehören zu den Forschungsschwerpunkten der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und sind auch ein Schwerpunkt in der Patientenversorgung am UK Essen.

Mehr lesen

13. Tag der Forschung der Medizinischen Fakultät Wissen hilft heilen

/ Essen, 18.11.2014 / Praxisnähe und hochkarätige Wissenschaft zugleich – das bietet der Forschungstag der Medizinischen Fakultät der Uni am Freitag, 21. November. Doktoranden präsentieren am Universitätsklinikum Essen ihre Arbeitsergebnisse und die Studierenden erhalten Einblicke in laufende Projekte.

Mehr lesen
PD Dr. Simon Schäfer

Gießkannenprinzip hat bald ausgedient: Wirksamkeit von Hydrokortison im septischen Schock hängt von Genen ab

/ Essen, 14.11.2014 / Sepsis, im Volksmund „Blutvergiftung“, ist eine der häufigsten Todesursachen. PD Dr. Simon Schäfer, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) konnte nun nachweisen, dass der Erfolg der Behandlung des septischen Schocks auch von den Genen abhängt. Man geht davon aus, dass zukünftig auch in der Intensivmedizin die individualisierte Therapie eine zunehmende Rolle spielen wird.

Kommt es bei Patienten mit Blutvergiftung zu einem septischen Schock, ist bislang die Gabe von Kortisonpräparaten wie Hydrokortison, obgleich umstritten, eine Standardtherapie. Bislang konnte nicht nachvollzogen werden, welche Patienten von der Medikation tatsächlich profitierten und bei welchen diese keinen Nutzen erbringt oder sogar nachteilig sein kann. Simon Schäfer, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am UK Essen konnte nun zeigen, dass der Erfolg dieser Behandlung mit Hydrokortison von den Genen der Patienten abhängt. So konnte der Wissenschaftler der medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen nachweisen, dass eine genetische Veränderung, die in sämtlichen Zelltypen und Geweben vorkommt, entscheidend für den Behandlungserfolg ist. Diese, bei etwa der Hälfte der europäischen Bevölkerung vorkommende genetische Variante im Promotor des Nuklear Faktor kappa B (NFKB) beeinflusst maßgeblich das Überleben bei Sepsis. Je nachdem, welche Variante die Patienten besitzen, beeinflusst dies sowohl den Verlauf der Entzündungsreaktion, als auch die Wahrscheinlichkeit, am septischen Schock zu versterben. Besitzt man nun diese genetische Variante und ist ein sogenannter Deletionsallelträger ist Hydrokortison nicht in der Lage, die verstärkte Entzündungsreaktion zu hemmen. Auch ist die Gabe von Hydrokortison bei Vorliegen dieses Genotyps ein unabhängiger und starker Risikofaktor für die bedeutsame 30-Tage-Sterblichkeit von Patienten im septischen Schock.

Diese Ergebnisse lösen die heterogene Studienlage hinsichtlich einer Kortikoidtherapie im septischen Schock als potentiell genotypbedingt auf. „Wie in anderen Gebieten der Medizin, zeigt sich nun auch bei der Sepsis, dass die Zeit des medikamentösen Gießkannenprinzips ihrem Ende entgegen geht und die personalisierte Medizin in der Intensivmedizin an Boden gewinnt. Der Gen-Chip für die Intensivmedizin wird kommen“, prognostiziert Professor Jürgen Peters, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin.

Schäfer ST et al.; Hydrocortisone Fails to Abolish NF-κB1 Protein Nuclear Translocation in Deletion Allele Carriers of the NFKB1 Promoter Polymorphism (-94ins/delATTG) and Is Associated with Increased 30-Day Mortality in Septic Shock. PLoS ONE 2014: 9: e104953.

Dr. Corinna Grasemann

Hormonstörungen bei Kindern: Stipendium für Kinderendokrinologin

Essen, 13.11.2014 – Störungen des hormonellen Systems können gerade in der Kindheit zu langwierigen Problemen führen. Umso wichtiger ist es, dass diese frühzeitig erkannt und richtig behandelt werden. Die Wissenschaftlerin Dr. Corinna Grasemann vom UK Essen wurde nun für ihre wissenschaftliche Arbeit in Bezug auf Hormonstörungen bei Kindern ausgezeichnet und hat auf der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderendokrinologie und -diabetologie (DGKED) und der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Diabetologie (AGPD) das Klaus-Kruse-Stipendium erhalten.

Mehr lesen

Behandlung mit Antikörpern reduziert Schlaganfallsymptome

Essen, 13.11.2014 – Forscher des Universitätsklinikums Essen, des Leibniz-Instituts für Neubiologie in Magdeburg (LIN) sowie des Universitätsklinikums in Magdeburg haben in einer gemeinsamen Forschungsarbeit eine mögliche neue Methode zur Behandlung von Schlaganfallsymptomen nachgewiesen. In einem kürzlich veröffentlichten Artikel im Journal Acta Neuropathologica beschreiben sie den Einsatz von Antikörpern gegen weiße Blutkörperchen in einem Mausmodell. Neurologische Beeinträchtigungen nach einem Schlaganfall könnten dadurch auch beim Menschen deutlich verringert werden.

Mehr lesen

Darmforschungstagung Unterschätztes Organ

/ Essen, 12.11.2014 / 60 Experten aus ganz Deutschland treffen sich am 14. und 15. November zu ihrer Jahrestagung auf Zeche Zollverein in Essen, um aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema Darmimmunerkrankungen zu diskutieren. Eingeladen wurden sie von Prof. Dr. Astrid M. Westendorf von der Fakultät für Medizin der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Infektionsimmunologin im Institut für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums Essen ist Vorstandsmitglied der DGMIM, die sich mit der Immunabwehr im Bereich der Schleimhäute, sowie der gesundheitlichen Bedeutung u.a. der Darmbakterien befasst.

Das größte Immunorgan im menschlichen Körper ist das Immunsystem des Darms. Es hält ein sensibles Gleichgewicht aufrecht: zum einen müssen per Entzündungsreaktion schnell Krankheitserreger entfernt werden können, zum anderen müssen aber auch Nahrungsbestandteile und die Bakterien der natürlichen Darmflora toleriert werden. Ist dieses fein regulierte Gleichgewicht gestört, können chronische Darminfektionen oder Autoimmunkrankheiten entstehen.

„Auf der Tagung diskutieren wir neueste Forschungsansätze, die ein zunehmend komplexes Bild von den Strukturen und Aufgaben des Darm-Immunsystems und seiner Interaktionen ermöglichen“, erläutert Prof. Dr. Astrid Westendorf. „Dies trägt entscheidend zum besseren Verständnis akuter und chronischer Darmerkrankungen bei."

Mehr lesen
NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka

Auftakt für die Nationale Kohorte (NAKO)

/Essen, 10.11.2014 / Es ist so weit, heute geht Deutschlands größte Gesundheitsstudie an den Start. Zum offiziellen Auftakt luden Organisatoren, Förderer und Wegbegleiter des Projektes nach Essen in eines der 18 Studienzentren ein. In den nächsten vier Jahren sollen 200.000 Bürgerinnen und Bürger zwischen 20 und 69 Jahren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt werden. Ziel des in dieser Dimension bisher einmaligen Großprojektes ist die verbesserte Prävention, Früherkennung und Therapie der typischen Volkskrankheiten, wie etwa Krebs, Diabetes und Demenz.

Mehr lesen

Leitlinien zu PET/CT europaweit beachtet

/ Essen, 12.11.2014 / Prof. Dr. Dr. Andreas Bockisch, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Essen (UK Essen), hat an der Entwicklung der europäischen Leitlinie zum Einsatz des PET/CT mitgewirkt. Bei der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Nuklearmedizin (EANM) Ende Oktober in Göteborg wurde der wissenschaftliche Beitrag über die Leitlinie im European Journal of Nuclear Medicine and Moleculare Imaging (EJNMMI) nun geehrt.

Mehr lesen

Medizinische Fakultät am Universitätsklinikum Essen baut Zusammenarbeit mit Tsukuba aus

Essen, 04.11.2014 – Essen und das japanische Tsukuba arbeiten in den nächsten fünf Jahren eng im Bereich der Erforschung der Strahlentherapie zusammen. Die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und die Medizinische Fakultät der Universität sowie das Universitätsklinikum im japanischen Tsukuba haben hierzu einen Kooperationsvertrag geschlossen. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit, welche NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin im Rahmen einer Kontaktreise Anfang 2014 angestoßen hatte, wird die gezielte Behandlung von Tumoren stehen.

Mehr lesen

Wirksam bakterielle Infektionen bekämpfen

[04.11.2014] Bakterielle Infektionen sind immer noch ein großes medizinisches Problem – vor allem bei immungeschwächten Patienten oder bei Antibiotika resistenten Keimen. Einen Erfolg versprechenden neuen Therapieansatz veröffentlichte nun eine internationale Forschergruppe, zu denen auch Prof. Erich Gulbins und Dr. Katrin Becker-Flegler vom Institut für Molekularbiologie am Universitätsklinikum Essen der Universität Duisburg-Essen (UDE) gehören. Ihre Ergebnisse wurden in der renommierten internationalen Wissenschaftszeitschrift Nature Biotechnology veröffentlicht.

Mehr lesen

Asymmetrische Zellteilungen steuern das Schicksal blutbildender Stammzellen

Essen, 03.11.2014 – Im menschlichen Körper entstehen täglich Milliarden neuer Blutzellen, die unterschiedliche Aufgaben im Organismus übernehmen. Wie der Prozess der Blutbildung reguliert wird und welche Aufgabe die Blutzellen erfüllen, ist bislang jedoch nicht abschließend geklärt. Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) konnten nun erstmals experimentell nachweisen, dass sich blutbildende Vorläuferzellen asymmetrisch teilen und so zwei Tochterzellen mit jeweils unterschiedlichen Aufgaben hervorbringen. Ein Prozess, der bei Fehlregulation zum Beispiel zu Leukämie, also Blutkrebs, führen könnte. Aufbauend auf dieser Erkenntnis wollen die Forscher nun Verfahren optimieren, mit denen blutbildende Stammzellen zukünftig auch außerhalb des Körpers vermehrt werden können. Diese grundlegenden Befunde werden am 9. Dezember in dem renommierten Fachmagazins „Stem Cell Reports“ veröffentlicht.

Mehr lesen

Ansprechpartnerin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

null