Tumorgenetik
Die Behandlung von Tumorerkrankungen hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht.Trotzdem ist es bei vielen Krebserkrankungen noch ein weiter Weg, bis die Krankheit vollständig verstanden und somit sicher behandelbar ist. Insbesondere die genetische Forschung trägt in zunehmendem Maße dazu bei, diesen Weg zu beschleunigen und praktikable Behandlungsoptionen zu entwickeln. Jeder Fortschritt in diese Richtung kann die Überlebenszeit verlängern und die Lebensqualität der Patienten verbessern.
Wir erforschen die genetischen Mechanismen, die der Entstehung von Tumorerkrankungen zugrunde liegen. Hierbei beschäftigen wir uns unter anderem mit der Analyse von Keimbahn-Variationen und tumorspezifischen Veränderungen, sogenannten somatischen Mutationen, die einen Einfluss auf die Entstehung, Progression und Metastasierung von Tumoren haben. Besonders Veränderungen in Genen, die die Signalweiterleitung innerhalb der Zellen beeinflussen, haben sich als vielversprechender Forschungsgegenstand erwiesen.
Schon heute arbeiten wir mit unterschiedlichen klinischen und wissenschaftlichen Fachbereichen zusammen und laden weitere interessierte Kolleginnen und Kollegen herzlich zu einem Gespräch über eine mögliche Forschungskooperation ein.
Ansprechpartnerin:
PD Dr. rer. nat. Birte Möhlendick
Telefon + 49 201 723 - 83085
birte.moehlendick@uk-essen.de
Mitglied der European Society of Pharmacogenomics and Personalised Therapy (ESPT)
Weitere Kontaktmöglichkeiten:
ResearchGate
LinkedIn
Aktuelle Projekte:
- Der Einzelnukleotidpolymorphismus rs7121 (c.293C>T) im GNAS-Gen als Biomarker für den Krankheitsverlauf und das Überleben von Tumorpatienten
- Einfluss von Einzelnukleotidpolymorphismen auf das Therapieansprechen von Tumorpatienten bei Behandlung mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren
- Studie zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit bei Therapie mit Thiopurinen: Genvarianten in den Genen TPMT und NUDT15 und deren Auswirkungen auf schwerwiegende Toxizität von Thiopurintherapie
- Studie zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit bei Therapie mit Fluoropyrimidinen: Genvarianten und deren Auswirkungen auf schwerwiegende Toxizität von Fluoropyrimidintherapie
- Polymorphismen im Gen MTHFR und deren prognostische Bedeutung für das Ansprechen bei neoadjuvanter Therapie des Rektumkarzinoms
Publikationen:
Eine ausführliche Liste mit Publikationen von Frau PD Dr. B. Möhlendick finden Sie hier.
Dissertationsprojekte:
- Zoltán Erdélyi
"Funktionelle Charakterisierung von Spleißvarianten der G-Protein α-Untereinheit Gsα"
- Belén García Fariña
"Funktionelle Charakterisierung des Einzelnukleotidpolymorphismus c.293C>T (rs7121) im Gen GNAS"