UR:BAN

(Urbaner Raum: Benutzergerechte Assistenzsysteme und Netzmanagement)

 

Dieses Projekt endete im Dezember 2015. Die Seiten des Projektes werden nicht mehr aktualisiert.

 

31 Partner aus Automobil- und Zulieferindustrie, Elektronik-, Kommunikations- und Softwarefirmen, Universitäten sowie Forschungsinstitute und Städte haben sich im Verbundprojekt UR:BAN zusammengeschlossen, um Fahrerassistenz- und Verkehrsmanagementsysteme für die Stadt zu entwickeln. Besondere Beachtung findet dabei der Mensch in seinen vielfältigen Rollen im Verkehrssystem als Fahrer, Radfahrer, Fußgänger oder Verkehrsplaner.

Die komplexen Forschungsaufgaben werden in drei Themenbereichen bearbeitet:

Kognitive Assistenz

Der Schwerpunkt des Projektes ist die Erhöhung der Sicherheit im städtischen Verkehr durch die kontinuierliche Unterstützung des Fahrers in komplexen Situationen wie zum Beispiel an Kreuzungen mit Fußgängern und Radfahrern, Engstellen, bei Gegenverkehr sowie beim Spurwechsel. Neue Sensortechnologien erlauben es heutzutage, eine umfassende Rundumsicht in der Stadt zu realisieren. Kollisionen können nicht nur durch automatisches Bremsen, sondern auch durch Ausweichen in erkannten Freiraum vermieden werden. All diese Herausforderungen werden zudem durch Berücksichtigung von rechtlichen Fragestellungen sowie durch eine Wirkfeldabschätzung begleitet.

Vernetztes Verkehrssystem

Neue Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten wie GPS/Galileo, UMTS/LTE und C2X ermöglichen neue Wege für das kooperative Verkehrsmanagement in Städten. Durch den Auf- und Ausbau intelligenter Infrastruktur und die Vernetzung mit intelligenten Fahrzeugen können zukünftig neuartige Fahrerassistenzsysteme direkt Maßnahmen oder Empfehlungen der strategischen Verkehrssteuerung berücksichtigen. Auf diese Weise ist es möglich, bei der Lenkung der Verkehrsströme auch die unterschiedlichen Antriebssysteme moderner Fahrzeuge wie Elektro- und Hybridantriebe geeignet zu berücksichtigen. Ziele sind die Optimierung der Verkehrseffizienz, die Vermeidung von überlasteten Straßen und somit die Emissionsminderung im urbanen Raum.

Mensch im Verkehr

Die neuartigen Assistenzsysteme werden den Fahrer mit entsprechenden Informationen in komplexen Verkehrssituationen versorgen. Dies darf jedoch nicht zur Informationsüberflutung führen. Deshalb werden überforderte oder unaufmerksame Fahrer von den neuen Systemen erkannt und angemessen unterstützt. Durch geeignete Gestaltung von Bedienung und Anzeigen kann der Fahrer wesentlich früher informiert und zu einer vorausschauenden Fahrweise motiviert werden, so dass die Fahrt in der Stadt sicher, effizient und entspannt erfolgen kann.

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