Zukunftsweisendes ForschungsvorhabenFreiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft etabliert starkes Bündnis für den ReallaborCampus Welheimer WasserMark in Bottrop

Dezember 2023 | English version

Memorandum of Understanding vereint Flächenentwicklung und Wissenschaft - Erster Schritt im Pilotprojekt zum Thema Wertwasser im Planungsgebiet von Freiheit Emscher

Mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) zur „Entwicklung eines programmatischen und räumlich-funktionalen Standortkonzeptes für den ReallaborCampus Welheimer WasserMarkhaben sich heute, 20. Dezember 2023,

  • die Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft (FEEG),

  • die Städte Bottrop und Essen,

  • die RAG Montan Immobilien,

  • die Emschergenossenschaft (EGLV),

  • das Zentrum für Wasser- und Umweltforschung (ZWU) der Universität Duisburg Essen sowie

  • das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT aus Oberhausen

    auf erste Schritte zur Umgestaltung der ehemaligen Bergbaufläche Welheimer Mark in Bottrop hin zum ReallaborCampus Welheimer WasserMark (WWM) verständigt. Zukünftig soll hier zum innovativen Umgang mit der Ressource Wasser geforscht und gearbeitet werden, unter anderem zum Themenkomplex Abwasser/Trinkwasser/Wertwasser.

    Nexus Wissenschaft und Wirtschaft

    Das Pilotvorhaben WWM ist einer von insgesamt fünf Bausteinen der Strategie „Nexus Wissenschaft und Wirtschaft“ im interkommunalen Flächenentwicklungsprojekt Freiheit Emscher zwischen Essen und Bottrop. Grundsätzliches Ziel dieser Strategie: Über die Schaffung von forschungsgeprägten „Attraktionskernen“ soll die Ansiedlung von wissenschaftsnahen Industrie- und Gewerbeunternehmen im gesamten Freiheit-Emscher- Planungsgebiet gefördert werden. Dabei geht es vor allem um Synergien: Die Unternehmen profitieren vom wissenschaftlichen Input, der unmittelbar am Standort generiert wird. Die Forschung selbst hat unmittelbare Anknüpfungspunkte an die Praxis.

    MoU: Standortkonzept für die Welheimer Mark in Bottrop in zwei Schritten bis Ende 2025
    Im jetzt unterzeichneten MoU kommen die Partner überein, in den kommenden zwei Jahren ein gemeinsames Standortkonzept für den Bereich der Welheimer Mark nördlich der

Kläranlage Bottrop zu erarbeiten, das sowohl inhaltlich wie räumlich den „Grundstein“ für den geplanten ReallaborCampus Welheimer WasserMark legt. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten: die Entwicklung einer Keimzelle, in der Zukunftstechnologen aus dem Themenfeld Wasser erforscht, weiterentwickelt und in Reallaboren unmittelbar vor Ort zur Marktreife geführt werden. Eine zentrale inhaltliche Vision für den ReallaborCampus: die Umwandlung von Abwasser in Wertwasser, dessen energetisches Potenzial aus Restwärme und Klärschlämmen sowie das Ressourcenpotenzial systematisch genutzt wird. Die gemeinsame Erklärung sieht vor, dass in einem ersten Zwischenschritt bis Juni 2024 realistische Finanzierungs- und Betreibermodelle für die Welheimer Mark erarbeitet werden. Planungsrechtliche und infrastrukturelle Maßnahmen für die Umsetzung und Machbarkeit des ReallaborCampus sollen bis Dezember 2025 eingeleitet werden.

Zukunftsweisende Forschungsvorhaben zum Thema Wertwasser

Analog zum Anspruch des Nexus, der Forschung und Praxis konsequent miteinander verbindet, gehören zu den Unterzeichnenden auch zwei renommierte Wissens- und Forschungseinrichtungen der Region: Das Zentrum für Wasser- und Umweltforschung (ZWU) der Universität Duisburg Essen, der größte interdisziplinäre Wasserforschungsstandort in NRW, und das Fraunhofer-Institut UMSICHT planen auf dem ReallaborCampus künftig gemeinsam mit der Emschergenossenschaft (EGLV) die Entwicklung und Durchführung gemeinsamer Forschungsaktivitäten. Die EGLV betreibt die Kläranlage Bottrop, die im vergangenen Jahrzehnt bereits in ein zukunftsweisendes Abwasserkraftwerk umgebaut wurde. Mögliche gemeinsame Forschungsschwerpunkte könnten unter anderem Themen wie eine ressourcenorientierte Abwasserwirtschaft, Digitalisierung und KI in der Umweltüberwachung, urbane Biodiversität sowie urbane Agrarwirtschaft sein.

„Der ReallaborCampus zahlt mit seinem enormen wissenschaftlichen Anspruch und der thematischen Ausrichtung auf den Bereich Wertwasser zu 100 Prozent auf die übergeordnete inhaltliche Programmatik von Freiheit Emscher ein: der Entwicklung der grünen Industriestadt der Zukunft. Zugleich werden konkrete Entwicklungsimpulse für die Fläche Welheimer Mark gesetzt, verbunden auch mit einem Imagewandel für bereits bestehende Strukturen in den Städten Bottrop und Essen, von dem das gesamte Ruhrgebiet und nicht zuletzt Anrainerinnen und Anrainer vor Ort profitieren werden“, betonte heute Gernot Pahlen, Geschäftsführer der Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft (FEEG), anlässlich der Unterzeichnung der Absichtserklärung auf der Kokerei Zollverein in Essen, dem Bürositz der FEEG.

Hintergrund

Unter der Dachmarke Freiheit Emscher wird in den kommenden Jahren ein Planungsraum von insgesamt 1.700 Hektar zur grünen Industriestadt der Zukunft entwickelt, verbunden auch mit der Schaffung moderner, nachhaltiger Arbeitsplätze insbesondere in wissensbasierten Industrie- und Gewerbeunternehmen. Durch die infrastrukturelle Erschließung der ehemaligen Bergbauflächen Emil Emscher, Hafen Coelln-Neuessen, Sturmshof, Welheimer Mark und Prosper II auf Essener und Bottroper Stadtgebiet soll der

Projektraum umfassend städtebaulich, verkehrlich und ökologisch aufgewertet werden. Eingebunden in die Planungen sind zudem bestehende Wohn- und Gewerbegebiete sowie wichtige regionale Infrastrukturen und Grünflächen. Seit 2023 ist die Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft mbH (FEEG) für die Entwicklung und Vermarktung der ehemaligen Bergbauflächen zuständig. Das Projekt Freiheit Emscher wird mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, des Bundes und der EU unterstützt.

© Your Captain Luchtfotografie/Irvin van Hemert

Final vote of the EU Parliament in early 2024Wie kann Europa seine Natur wiederherstellen?

Dezember 2023| English version

Anfang 2024 wird das Europäische Parlament endgültig über das "Gesetz zur Wiederherstellung der Natur (Nature Restoration Law, NRL) abstimmen, eine weltweit einzigartige, aber heftig diskutierte Verordnung, die den Verlust der biologischen Vielfalt in Europa aufhalten und umkehren soll. Ein internationales Team von Wissenschaftlern unter Leitung der Universität Duisburg-Essen untersuchte die Aussichten der neuen Verordnung. Das Paper wurde am 15. Dezember im Science Magazine veröffentlicht.

Das "Gesetz zur Wiederherstellung der Natur" (Nature Restoration Law, NRL) verpflichtet die EU-Mitgliedstaaten, bis 2030 auf mindestens 20 Prozent der Land- und Meeresflächen und bis 2050 in allen sanierungsbedürftigen Ökosystemen Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Dazu gehören spezifische Ziele zur Wiedervernässung von Mooren und zur Erhöhung der Bestäuberpopulationen. Die NRL hat bereits mehrere Hürden überwunden: Zuletzt wurde sie vom Umweltausschuss des EU-Parlaments gebilligt, nachdem Delegationen des Parlaments und des Europarats den endgültigen Text ausgehandelt hatten.

Aber wird die Verordnung ihre Ziele wirklich erreichen, wenn man bedenkt, dass im Verhandlungsprozess eine Vielzahl von Änderungen vorgenommen wurde? Die Autoren, darunter Wissenschaftler, die große europäische Projekte zur Wiederherstellung der Natur und der biologischen Vielfalt leiten, haben die Erfahrungen mit anderen europäischen Umweltrichtlinien und -politiken analysiert und die Erfolgsaussichten der NRL bewertet.

"Die NRL umgeht mehrere Fallstricke, die die Umsetzung europäischer Politiken und Verordnungen oft behindern, und zeigt, dass die Kommission aus den Erfahrungen der Vergangenheit gelernt hat", sagt Daniel Hering von der Universität Duisburg-Essen, Erstautor der Studie. "Die Verordnung setzt ehrgeizige Ziele und Fristen, und die Umsetzungsschritte sind klar umrissen. Außerdem spart sie Zeit, da sie nicht in nationales Recht umgesetzt werden muss." Gleichzeitig wird die nationale Umsetzung entscheidend für den Erfolg der NRL sein. "Während die Ziele genau definiert und verbindlich sind, müssen die Schritte zu ihrer Erreichung von den einzelnen europäischen Ländern beschlossen werden, und die meisten von ihnen sind freiwillig", sagt Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ in Halle, einer der Autoren der Studie.

Entscheidend für die Umsetzung ist die Zusammenarbeit der Naturwiederherstellung mit den Landnutzern, insbesondere mit der Landwirtschaft. "Die intensive Landwirtschaft ist nach wie vor eine der Hauptursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt in Europa", sagt der Seniorautor Guy Pe'er. "Aber die Ziele für die Landwirtschaft und die Wiederherstellung der Natur könnten koordiniert werden, mit Chancen für beide. Die Landwirtschaft profitiert direkt von gesunden Böden und Bestäuberpopulationen sowie von einer erhöhten Wasserspeicherkapazität in der Landschaft, die allesamt zu den Zielen der NRL gehören. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die von der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU bereitgestellten Mittel für die Erreichung der Ziele der NRL verwendet werden müssen: eine Aussage, die in Wissenschaft und Praxis intensiv diskutiert werden muss.

Insgesamt geben die Autoren einen positiven Ausblick für die NRL, warnen jedoch davor, dass eine ehrgeizige nationale Umsetzung und die Zusammenarbeit mit Wirtschaftssektoren wie der Landwirtschaft letztendlich über den Erfolg der Naturwiederherstellung in Europa entscheiden werden.

Das NRL ist Teil des Green Deal und soll einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der EU und des internationalen Abkommens über die biologische Vielfalt von Kunming-Montreal leisten. Dieses globale Abkommen sieht die Wiederherstellung von mindestens 30 Prozent der geschädigten Ökosysteme vor. In Anbetracht der Tatsache, dass sich derzeit über 80 Prozent der Lebensräume in der EU in einem Zustand der Verschlechterung befinden, stellt das NRL einen entscheidenden Fortschritt bei der Bewältigung dieser ökologischen Herausforderung dar.

Zu den Autoren des Papiers gehören die Koordinatoren der Projekte MERLIN, WaterLANDS, SUPERB und REST-COAST, die alle im Rahmen des Programms Horizont 2020 der Europäischen Kommission unter dem Thema "Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und der Ökosystemleistungen" (LC-GD-7-1-2020) finanziert werden.

To the Paper...
Helmut Schuhmacher im Gespräch mit dem heutigen König der Niederlande, Willem Alexander, bei der Veranstaltung zur Gründung des Studienganges „Transnational Water Management

In Trauer um Prof. Dr. Helmut SchuhmacherNachruf auf Prof. Dr. Helmut Schuhmacher

Dezember 2023| English version

Mit tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von Helmut Schuhmacher, der von 1982 bis 2005 den Lehrstuhl für Hydrobiologie an der Universität Duisburg-Essen und ihren Vorgängerinstitutionen innehatte.

Helmut Schuhmacher war passionierter Limnologe, aber ebenso begeisterter Meeresbiologe. Nachdem er während seines Staatexamens in Heidelberg über Schwebfliegen und in seiner Dissertation über Köcherfliegen der Fließgewässer gearbeitet hatte, wandte er sich in seiner Habilitation an der Ruhr-Universität Bochum der Entwicklung von Korallenriffen im Roten Meer zu.
In seiner weiteren Laufbahn leistete er auf beiden Forschungsgebieten bedeutende Beiträge. Zusammen mit Mitarbeiter:innen wie Tobias Timm, Mario Sommerhäuser und Petra Podraza etablierte er in Deutschland die Gewässertypologie – ein Wissenschaftsgebiet, das auch heute in der Wasserwirtschaft noch intensiv angewandt wird. Im meeresbiologischen Bereich werden vor allem seine Arbeiten zu kleinräumigen Veränderungen von Korallenriffgemeinschaften im Roten Meer über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten sowie seine Forschung zu künstlichen Riffen in Erinnerung bleiben. Unterstützt wurde er hierbei vor allem von Peter van Treeck, Götz Reinicke, Markus Paster und Michael Eisinger. Vielen internationalen Korallenfoscher:innen wird Helmut Schuhmacher als Vater der Korallenriffforschung im Roten Meer und als „deutscher Korallenpapst“ in Erinnerung bleiben.

An der Universität-Gesamthochschule Essen, aus der später die Universität Duisburg-Essen hervorging, leitete Helmut Schuhmacher über viele Jahre das Institut für Ökologie und arbeitete eng mit Klimatolog:innen und Bodenkundler:innen zusammen. Über Jahrzehnte bildete er Umweltwissenschaftler:innen und Ökolog:innen aus. Die Einstellung des Studienganges Ökologie an der Universität Essen im Jahr 2002 traf ihn persönlich schwer. Jedoch etablierte er bereits kurz darauf, zusammen mit Prof. Toine Smits von der Radboud Universität in Nijmegen, den binationalen Studiengang „Transnational eocsystem-based Water Management“, in dem auch noch nach Helmut Schuhmachers Emeritierung über fast zwei Jahrzehnte Expert:innen für ökologische Wasserwirtschaft ausgebildet wurden.

Helmut Schuhmacher prägte eine ganze Generation von Limnolog:innen und Meeresbiolog:innen. Seine ehemaligen Mitarbeiter:innen arbeiten heute in Universitäten, Museen, Wasserverbänden, Planungsbüros und Ministerien in ganz Deutschland. Helmut Schuhmacher etablierte bereits in den 90er Jahren einen modernen Führungsstil mit viel Gestaltungsspielraum für seine Mitarbeiter:innen. Entsprechend wuchs die Abteilung Hydrobiologie schnell und wurde zu einem der bedeutendsten gewässerkundlichen Forschungsschwerpunkte in Deutschland. Nach Helmut Schuhmachers Emeritierung wurde die Abteilung, nun unter dem Namen Aquatische Ökologie, von Prof. Dr. Bernd Sures übernommen und weiter ausgebaut. Die ehemalige Abteilung Hydrobiologie war somit die Keimzelle für den heutigen Wasserschwerpunkt von Fakultät und Universität.

Helmut Schuhmacher etablierte ein sehr breites Spektrum gewässerkundlicher Lehrveranstaltungen. Seine Vorlesungen zur Limnologie und zur Meeresbiologie werden wohl allen in lebhafter positiver Erinnerung bleiben, die daran teilnehmen durften. Er hatte die Gabe, die Lebensweise aquatischer Organsimen sehr anschaulich zu vermitteln und teilweise auch praktisch vorzuführen. Gerade auf den meeresbiologischen Exkursionen nach Korsika, Dänemark und Ägypten konnte er viele Studierende begeistern.

Der heutige output-orientierte Wissenschaftsbetrieb war seine Sache nicht, auch wenn er seinen Mitarbeiter:innen durchaus ermöglichte, daran teilzuhaben. Er selber hingegen überdachte die Dinge lieber zweimal, ehe er sie veröffentlichte. Seine sehr angenehme, freundliche und höflich-zugewandte Art prägte sein Umfeld und die gesamte Fakultät.
Auch nach seinem Ruhestand blieb er seiner ehemaligen Abteilung eng verbunden.
Helmut Schuhmacher verstarb am 21.11.2023 in Dannenberg.

Start Up mit Ursprung in der Aquatischen ÖkologieZu Besuch bei den Rheingarnelen

November 2023 |English version

Wir waren vor kurzem zu Besuch bei der Rheingarnelen GmbH.
Begonnen als Gründungsprojekt innerhalb der Aquatischen Ökologie an der Universität Duisburg-Essen haben Timon Orths und Jannik Handl sich mit einer einzigartigen Idee selbstständig gemacht. Starthilfe boten das EXIST Gründungsstipendium und im Anschluss das NRW-Gründungsstipendium.

Die Rheingarnelen GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, in Deutschland so nachhaltig wie möglich Tiere aus der Aquaristik, mit Fokus auf Amano-Garnelen, zu züchten. Neben den Amano-Garnelen (Caridina multidentata) züchtet Rheingarnelen auch kleine bunte Neocaridina Garnelen, Perlhuhnbärblinge (Danio margaritatus), Haroldo’s Ohrgitterharnischwelse (Parotocinclus haroldoi) und „Yoda-Schnecken“ (Lymnaea stagnalis). Als wachsendes Start-Up planen und testen sie auch viele weitere Arten in möglichst nachhaltiger Zucht.

Amano Garnelen sind in der Aquaristik sehr beliebt, weisen aber im Vergleich zu anderen Garnelenarten eine Besonderheit auf: Die Larven können nur wenige Tage im Süßwasser überleben und brauchen Meerwasser und Plankton, um sich zu entwickeln. Das hat die Zucht von Amano Garnelen bisher erschwert, weshalb sie auch für den europäischen Bedarf in großen Mengen aus Asien importiert wurden, inklusive hohem CO2-Ausstoß.
 
Hier hat Rheingarnelen ein ausgeklügeltes System entwickelt, um den Larven das Aufwachsen im Meerwasser zu ermöglichen. Das Füttern erfolgt mit selbst kultivierten Mikroalgen statt mit Algenpulver. In verschiedenen „Pools“ wachsen dort Larven in unterschiedlichen Entwicklungsstadien heran, während die Elterntiere im Süßwasser verbleiben können – und das alles auf über 300m2 Fläche auf dem Gelände der Zeche Zollverein.

Die Idee, nachhaltig Garnelen zu züchten, beschreibt Timon Orths gut gelaunt als „puren Wahnsinn“, da auch sie sich in viele Prozesse der Selbstständigkeit erstmal einarbeiten mussten und Prozessoptimierung sowie Nachhaltigkeit für sie ein ständiges Thema war und ist. Auf Nachhaltigkeit achtet Rheingarnelen auch in mehr Arten als nur in der Zucht an sich, beispielsweise sind sie eine Kooperation mit „Trees for the Future“ eingegangen, welche für jede gekaufte Amano-Garnele einen Baum in ihren Projekten pflanzt. Bei der Verpackung wird auf Styropor verzichtet und den benötigten Strom beziehen sie aus 100% ökologischen Quellen.

Es war ein sehr lehrreicher und auch beeindruckender Besuch bei dem wir sehen konnten, wie aus einer Idee ganz viele Taten entsprangen, immer mit dem Hintergrund möglichst nachhaltig mit unseren Ressourcen umzugehen und eine regionale Alternative zu weltweiten Importen zu bieten.

Zu den Rheingarnelen...
© UDE/Fabian Strauch

Neue Professur für Dr. Sonja RückertProfilschwerpunkt Wasser bekommt Verstärkung

November 2023 |English version

Wie sehen in Zeiten des Klimawandels symbiotische Beziehungen unter Wasser aus? Wie stark verändern sie sich?

Dr. Sonja Rückert, neue Professorin für Eukaryotische Mikrobiologie an der Fakultät für Biologie der UDE, untersucht das im Süßwasser und im Meer. Sie verstärkt den Profilschwerpunkt Wasserforschung und kooperiert mit dem Zentrum für Umwelt- und Wasserforschung.

„Die UDE ist für mich mit ihrem Profilschwerpunkt der ideale Standort“, beschreibt Prof. Dr. Sonja Rückert. Im Frühsommer war sie für mehrere Wochen mit dem Forschungsschiff „Polarstern“ des Alfred-Wegener-Instituts in der Arktis unterwegs und untersuchte wirbellose Organismen auf einzellige Eukaryoten (Protisten) am Boden der Tiefsee. Protisten können als Indikatoren dienen, um den ökologischen Zustand eines Gewässers zu bewerten.

Zurück an Land wird die Professorin am Campus Essen einzellige, parasitische Eukaryoten morphologisch und molekularbiologisch bestimmen. Im Fokus stehen die sogenannten Gregarinen, die außerhalb der Zelle am Darm oder in Körperhöhlen wirbelloser Tiere wie Hirschkäfern oder Ringelwürmern haften. Ob ihre Wirte im Wasser oder an Land leben, hat auf ihre Funktion keinen Einfluss. „Der Einfluss, den Gregarinen auf sie ausüben, kann positiv, negativ oder effektlos sein. Sie eignen sich also wunderbar, um mehr über die Evolution von intrazellulärem Parasitismus in der Gruppe der Apikomplexa zu erfahren, zu der auch der Malariaerreger Plasmodium gehört“, so die 47-Jährige.

Rückert hält die Schmarotzer im Energiefluss unseres Ökosystems für wichtig. „Sie sind ein oft vernachlässigter Teil einer Nahrungskette. Wir müssen verstehen, wie der Klimawandel die Parasiten beeinflusst und damit auch Ihre Wirte und ganze Nahrungsnetze. Nur dann können wir Strategien entwickeln, um Populationen zu erhalten.“ Dazu untersucht sie im aquatischen Bereich etwa, wie es mit der Gesundheit des Wirtes im Klimawandel aussieht.

 

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Herzlichen Glückwunsch!EGLV gewinnen Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024

November 2023 |English version

Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind Sieger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2024, Europas größter Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement. Die Verbände, gemeinsam der größte Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken in Deutschland, erhalten den Preis in der Kategorie Unternehmen für die Branche Wasserwirtschaft.

Überzeugt haben die Fachjury vor allem die Leistungen  zur ökologischen Gewässer- und Auenentwicklung und zur Steigerung der biologischen Vielfalt. Auch das Engagement für die wasserbewusste Stadtentwicklung und die Wiederherstellung des natürlichen Wasserkreislaufs, die bedarfsorientierte wirtschaftliche Betriebsführung von Kanälen und Kläranlagen sowie die zahlreichen Projekte auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmensbetrieb flossen mit in den Jury-Entscheid ein.

Offiziell überreicht wird der Deutsche Nachhaltigkeitspreis am 23. November in Düsseldorf.

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Neues Forschungsprojekt „WBEready“Abwasserbasierten Epidemiologie

November 2023 |English version

Ein Forschungskonsortium aus Siedlungswasserwirtschaft, Datenwissenschaft, Medizinischer Grundlagenforschung und Public Health sowie der Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) wird ein konkretes System für die Umsetzung der abwasserbasierten Epidemiologie (WBE) für verschiedene Erkrankungen erstellen, um bei eventuell zukünftig auftretenden Pandemien schneller reagieren zu können. „WBEready“ wird gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG).

Die abwasserbasierte Epidemiologie ermöglicht eine regionale Überwachung und ergänzt dadurch die Individualtestung zur Erkennung von Krankheitsausbrüchen. Damit die Daten zielgerichtet und anwenderorientiert ausgewertet werden können, wird seitens der Universitätsmedizin Essen durch das Institut für künstliche Intelligenz in der Medizin und demInstitut für Urban Public Health die Koordination zum öffentlichen Gesundheitsdienst übernommen, eine bedarfsgerechte Dateninfrastruktur aufgebaut sowie Analysen zu zeitlichen und räumlichen Unterschieden in der Erregerlast nach demographischen und sozioökonomischen Aspekten durchgeführt.

Mit dem interdisziplinär aufgestellten Konsortium soll ein praxisorientiertes System entwickelt und aufgestellt werden, das in Zukunft ein schnelles Abwassermonitoring erlaubt.

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© scharfsinn86 - stock.adobe.com

Neue Erkenntnis von Dr. Kai S. ExnerNeuer Mechanismus für Sauerstoffgasentwicklung

November 2023 |English version

Seine theoretische Modellierung verbindet Organische Chemie und Elektrochemie: Prof. Dr. Kai S. Exner hat die Sauerstoffgasentwicklung analysiert, die bei der Produktion von Wasserstoff per Elektrolyse die Effizienz begrenzt. Dabei konnte er erstmals aufzeigen, dass insbesondere hochaktive Katalysatoren einem bestimmten Reaktionsmechanismus folgen, der bisher nicht in theoretischen Modellierungen berücksichtigt wurde. Seine Erkenntnisse veröffentlichte er im renommierten Fachmagazin Advanced Science.

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© Archaen Park

Forschungsförderung für Prof. Dr. Probst11,5 Millionen Euro für die Erforschung des mikrobiellen Kohlenstoffkreislaufs

Oktober 2023 | English version

Ein Forscherteam der Universitäten Münster, Bremen und Duisburg-Essen sowie des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ) in Potsdam hat eine prestigeträchtige Förderung des Europäischen Forschungsrats (ERC) erhalten - einen ERC Synergy Grant, der mit insgesamt 11,5 Millionen Euro dotiert ist. Ziel des auf sechs Jahre angelegten Projekts Archean Park ist es, Erkenntnisse über das Leben unter urzeitlichen Bedingungen zu gewinnen und unbekannte Stoffwechselwege zu entdecken, die es Mikroorganismen ermöglichten, vor 4.000 bis 2.500 Millionen Jahren auf der frühen Erde zu leben. Die UDE wird mit 2,56 Millionen Euro gefördert.

Das Team besteht aus dem Mikrobiologen Prof. Ivan Berg (Universität Münster), dem Biogeochemiker Prof. Kai-Uwe Hinrichs (MARUM - Forschungsbereich der Universität Bremen), dem Mikrobiologen und Bioinformatiker Prof. Alexander Probst (UDE) und dem Geomikrobiologen Dr. Jens Kallmeyer (GFZ Potsdam).

Bei den geplanten Arbeiten handelt es sich um Grundlagenforschung, die zu neuen Erkenntnissen über den mikrobiellen Kohlenstoffkreislauf führen soll. Die Forschungsergebnisse können auch biotechnologische und geotechnische Innovationen anregen, die bei der Produktion von Biomasse mit Hilfe von Mikroorganismen oder bei der Prüfung von Möglichkeiten zur Speicherung von überschüssigem Kohlendioxid aus der Atmosphäre eingesetzt werden könnten.

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© Sarah Eßer

Neue Publikation!Viren-Route nachgewiesen

Oktober 2023 | English version

Wie Mikroben sich über den natürlichen Wasserkreislauf verbreiten, konnte UDE-Umweltmikrobiologin Dr. Janina Rahlff mit einem internationalen Team erstmals nachvollziehen. Ihre Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe von Nature Communications zu finden. Janina Rahlff ist ehemalige Mitarbeiterin des UDE-Lehrstuhls Environmental Metagenomics.

Mikroben bewegen sich zwischen dem marinen und den atmosphärischen Ökosystemen, also Meer sowie Luft und Niederschlägen, hin und her. Bisher fehlte jedoch der Nachweis des Kreislaufs für die mikrobiologische Verbreitung. Dieser ist UDE-Biologin Dr. Janina Rahlff mit Kolleg:innen aus Deutschland und Italien gelungen. Vier Wochen hatten die Forschenden im schwedischen Tjärnö Meerwasser, Meeresoberflächenfilm und -schaum sowie bodennahe Aerosole und Regen gesammelt. Mithilfe metagenomischer Untersuchungen fanden sie gleiche Viren in allen untersuchten Ökosystemen. „Außerdem konnten wir ein exemplarisches Virusgenom anhand seiner Mutationsmuster verfolgen und so seinen Weg entlang des natürlichen Wasserkreislaufes nachvollziehen“, erklärt Rahlff.

Die Erkenntnisse können helfen, das Auftreten und die Verbreitung neuer Viren besser einzuschätzen. Dr. Janina Rahlff verfolgt seit kurzem an der Universität Jena ihre Forschung weiter. „Mich interessiert besonders, woher die Virenpopulation mit dem hohen GC Basen herkommt und unter welchen Bedingungen sie auftritt. Auch weil Starkregenfälle mit dem Klimawandel bei uns in Nordeuropa zunehmen werden, erscheint es mir wichtig zu wissen, wer oder was da eigentlich ständig auf uns niederregnet.

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© IUTA e.V.

IUTA-InnovationsTageWas Filtration leisten kann

Oktober 2023

Der Klimawandel erfordert den Ausbau der erneuerbaren Energien und deren effizientere Nutzung. Für eine erfolgreiche Energiewende kann auch die Filtration wesentliche Beiträge leisten. Um sie dreht sich alles beim 14. FiltrationsTag des Instituts für Energie- und Umwelttechnik (IUTA) am 7. November. Er ist der Auftakt zu den traditionellen IUTA-InnovationsTagen.

Fachleute aus Industrie und Wissenschaft beleuchten z.B., wie Schadstoffe in Innenräumen durch optimierte Konzepte und Filtermedien energieeffizient reduziert werden können, wie sich Kaminöfen emissionsarm betreiben lassen und welche Anforderungen die Brennstoffzellentechnologie an die Filtration stellt. Das Rheinhauser An-Institut der UDE eröffnet damit seine InnovationsTage – eine dreitägige Reihe von Informations- und Diskussionsveranstaltungen mit begleitender Industrieausstellung.

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© MKW

Förderung für ZWU Projekt!Ministerin Brandes überreicht Förderbescheid an Universität Duisburg-Essen

Oktober 2023 | English version

NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes überreichte heute in Düsseldorf einen Förderbescheid in Höhe von drei Millionen Euro an Jun.-Prof. Dr. Corina Andronescu für das Projekt „Natural Water to H2“. Mit dem Forschungsvorhaben will die Universität Duisburg-Essen einen Durchbruch für mehr Nachhaltigkeit in der Wasserstoffproduktion erreichen. Die Nanowissenschaften und die Wasserforschung der Universität Duisburg-Essen bündeln dazu ihre Kräfte. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft fördert das Projekt im Rahmen der Profilbildung 2022 des Landes NRW.

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Neue Publikation!Publizierung der Doktorand:innen des IRTG RESIST

Oktober 2023 | English version

Ein aktueller Beitrag für die Zeitschrift "Frontiers For Young Minds" erklärt Schüler:innen die vielfältigen Stressfaktoren in Flüssen. Der Beitrag war eine Initiative von Doktorand:innen des IRTG RESIST , um wissenschaftliche Ergebnisse einem jüngeren, breiteren Publikum zu vermitteln.

Zu der Publikation...
© Randolf Manderbach

Neues Projekt mit ZWU Mitglied Prof. Dr. HeringFahren Fische Fahrstuhl?

Oktober 2023

Fische wandern im Laufe ihres Lebens oft weite Strecken flussaufwärts und –abwärts, um Nahrungsgründe und Laichplätze zu erreichen. Jedoch werden in fast allen Flüssen diese Wanderungen heute durch Wehre und Staudämme behindert. Daher wird vielfach versucht, Wehre durch Umgehungsgerinne oder „Fischtreppen“ für Fische passierbar zumachen. Wie effizient diese sind, untersuchen Wissenschaftler:innen der UDE nun im Auftrag des Ruhrverbandes sowie des LANUV NRW in Essen.

„Von den Daten erwarten wir uns nicht nur Erkenntnisse zur Effektivität der Anlage; sie dienen auch dazu, die Steuerung des Fischliftsystems zu optimieren“ sagt Daniel Hering, Professor für Aquatische Ökologie an der UDE. Da es erst wenige Prototypen von Fischliften gibt, sind die Ergebnisse insbesondere für den Bau zukünftiger Anlagen von großem Interesse. Erste Ergebnisse werden im Jahr 2024 erwartet. Das Projekt läuft zwei Jahre

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© UDE/Juliana Fischer

Wasserforschung an der UDE!Nadia Samak kämpft für sauberes Grundwasser

Oktober 2023| English version

Die Biochemikerin Dr. Nadia Samak möchte Mikroben als biologischen Mechanismus nutzen, um giftige Verbindungen im Grundwasser abzubauen. Ein schwieriges Umfeld, denn in der Tiefe des Grundwassers gibt es keinen Sauerstoff, so dass die Mikroben in einer anaeroben Umgebung funktionieren müssen.

Die Verschmutzung des Grundwassers ist ein großes Problem. Eine der giftigen Verbindungen, die in unser Grundwasser gelangen, sind die so genannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK). Sie werden z. B. bei der Herstellung von PVC-Weichmachern verwendet. Bislang gibt es vor allem chemische Verfahren, mit denen die Stoffe abgebaut werden können. Diese haben jedoch negative Auswirkungen auf die Arten, die in dem betroffenen Ökosystem leben.

Was wäre, wenn Bakterien diese Abfälle "fressen und verdauen" könnten? Bestimmte Bakterien, die bestimmte Enzyme produzieren, die Schadstoffe abbauen, werden bereits eingesetzt, um in kleinen Projekten das Meer von Mikroplastik zu reinigen. Die Anwendung von Bakterien und ihren Enzymen im Grundwasser, wo es keinen Sauerstoff gibt, ist jedoch schwieriger", erklärt Samak. Ich möchte herausfinden, wie die Mikroben giftige Verbindungen in einer anaeroben Umgebung abbauen können", fügt sie hinzu. Reduktion statt Oxidation wird also die wichtigste chemische Reaktion sein". Um Mikroben zu finden, die die perfekten Enzyme für den Abbau von Abfällen produzieren, setzt die Biologin gentechnische Werkzeuge ein, um die verantwortlichen Gene für die Produktion von PAK-abbauenden Biokatalysatoren zu identifizieren. Die Klonierung und heterologe Expression dieser Gene in einem schnell wachsenden Organismus wie E. col kann dazu beitragen, die potenziellen Biokatalysatoren über Nacht zu produzieren und für den Abbau von PAK zu nutzen.    

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Das ZWU Team war mit dabei!Tag des Feuersalamanders im Tierpark

September 2023|English version

Im Rahmen des ersten Ehrentages des Feuersalamanders wurde im Tierpark Bochum  an einem Infostand über die Amphibienart und ihre Bedrohung informiert. 

Aus dem ZWU Team war Dr. Maximilian Schweinsberg vor Ort und informierte die Besucher:innen unter anderem über den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erforschung des Feuersalamanders.

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Radiobeitrag über den RuhrCleanUp!Ruhr Clean Up 2023

September 2023

Das ZWU Team war mit 20 Leuten beim RuhrCleanUp dabei. Fleißig hat das Team mit von der Stadt Essen zur Verfügung gestellten Säcken, Holzstangen und Handschuhen die Ruhr in Essen Steele aufgeräumt. Für die fleißigen Helfer:innen gab es zur Abkühlung Wassereis und Getränke und auch eine Belohnung für das verrückteste Fundstück.

Das Radio Essen hat auch vorbeigeschaut und einen spannenden Beitrag zu der Aktion verfasst.

Lesen Sie gerne rein!

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Ausschreibung eröffnet!Young scientist Award 2024

September 2023

Das ZWU lobt zum sechszehnten Mal den Young Scientist Award (YSA) für herausragende Abschlussarbeiten von Studierenden und Nachwuchswissenschaftler*innen aus.

Preiswürdig sind wissenschaftlich herausragende Master-/ Magister-/ Diplom- und Staatsexamensarbeiten sowie Dissertationen, die an der Universität Duisburg-Essen im Jahr 2023 abgeschlossen wurden.

Es sind Arbeiten aus allen Fachbereichen zugelassen, wichtiges Kriterium ist aber ein enger Bezug zu den Forschungsthemen des ZWU. Zulässig sind dabei auch Arbeiten, die an externen Einrichtungen angefertigt wurden (z.B. an An-Instituten der UDE oder Partneruniversitäten), solange der Abschluss an der UDE bzw. im Rahmen von kooperativen ZWU-Projekten stattfand.

Wir freuen uns bis zum 15. Januar 2024 auf zahlreiche Bewerbungen !

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LeseempfehlungZWU Projekt in der WAZ

September 2023

Die WAZ hat einen spannenden Bericht über das Forschungsprojekt: "Umweltassoziierte Infektionsgeschehen in Ballungsgebieten in NRW erkennen und eliminieren" verfasst.

In dem Artikel finden Sie Informationen über die Wasserforschung an der UDE sowie eine Zusammenfassung des ZWU Projekts.

Lesen Sie gerne rein!

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© Wael Ali (DTNW)

Neues DFG-ProjektWie wirken Flammschutzmittel auf Textilien?

August 2023|English version

Um künftig sicherere Flammschutzmittel herstellen zu können, untersucht Prof. Dr. Burak Atakan vom Lehrstuhl für Thermodynamik an der UDE ihre Wirkungsweise gemeinsam mit dem Deutschen Textilforschungszentrum Nord-West (DTNW), einem An-Institut der UDE. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt die nächsten Jahre mit ca. 612.000 Euro.

Um die Ausbreitung eines Brandes über leicht entzündliche Textilien zu verhindern oder zu verzögern, werden Flammschutzmittel eingesetzt. Viele davon sind jedoch umweltschädlich und gesundheitsgefährdend. Umweltverträgliche Alternativen werden noch gesucht. „Dafür müssen wir den Wirkmechanismus der Flammschutzmittel erst besser verstehen. Bisher mangelt es aber an vereinfachenden Experimenten, die eine getrennte Untersuchung der verschiedenen Schritte ermöglichen“, erklärt Prof. Burak Atakan.

Die Wissenschaftler um Prof. Atakan bauen für das DFG-Projekt in Duisburg einen vereinfachenden Versuchsstand für Experimente in Duisburg auf. „Hierbei kombinieren wir unsere Expertise in Sachen Gasphasenanalytik mit den Kompetenzen von Dr. Thomas Mayer-Gall. Er ist am DTNW in Krefeld der Experte für die Herstellung und Auftragung neuer Flammschutzmittel auf Textilien. Er bringt darüber hinaus seine Erfahrung bei der Untersuchung in der festen Phase und mit standardisierten Verfahren ein“, so Prof. Burak Atakan.

Durch die gemeinsamen Arbeiten soll mehr über die grundlegende Wirkweise von phosphor- und stickstoffhaltigen Flammschutzmitteln in beiden Phasen erforscht werden, um so wirksame und zugleich umweltfreundliche Alternativen herstellen zu können.

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© Senckenberg

Nature PublikationArtenvielfalt in europäischen Gewässern

August 2023|English version

Erst kam die Erholung dann die Stagnation der Biodiversität in europäischen Gewässern. Zu diesem Ergebnis kam ein internationales Forschungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Peter Haase (Senckenberg/UDE) in einer nun veröffentlichen Studie im Fachjournal Nature. Die Wissenschaftler:innen zeigen, dass die biologische Vielfalt der untersuchten Flüsse seit 1968 zwar deutlich aangestiegen ist, sie warnen jedoch, dass dieser positive Trend seit 2010 stockt. Der Grund: Zahlreiche menschengemachte Belastungen. Doch es gibt Lösungen. 

Auch wenn Eintags-, Stein-, und Köcherfliegen zu den Fluginsekten zählen – den Großteil ihres Lebens verbringen sie als Larve im Wasser. „Diese und viele weitere wirbellose Tiere tragen zu wichtigen Ökosystemprozessen in Süßgewässern bei. Sie zersetzen organische Stoffe, filtern Wasser und transportieren Nährstoffe zwischen aquatischen und terrestrischen Bereichen. Darüber hinaus sind sie ein Eckpfeiler zur Überwachung der Wasserqualität“, erklärt Erstautor der Studie, Prof. Dr. Peter Haase vom Senckenberg Forschungsinstitut. Er leitet zugleich die Abteilung Fluss- und Auenökologie an der UDE. Er betont: „Solch eine Kontrolle ist immens wichtig, denn Flüsse und Seen gehören zu den Ökosystemen, die am stärksten vom Verlust der biologischen Vielfalt bedroht sind.“

So wurden als Reaktion auf den schlechten Zustand der Gewässer in den 1950er und 60er Jahren weltweit verschiedene Gegenmaßnahmen ergriffen. „Diese Zuwächse an biologischer Vielfalt traten jedoch hauptsächlich vor 2010 auf und stagnieren seither. Zudem nehmen die Stressfaktoren zu.“ Haase nennt hier vor allem die landwirtschaftliche und städtische Flächennutzung: Dadurch sammeln sich im Fluss Schadstoffe, organisch belastetes Abwasser, Feinsedimente und Pestizide. Auch bedrohen Veränderungen wie Dämme, Wasserentnahmen, invasive Arten und der Klimawandel die Gewässer. Unter den mehr als 1800 ausgewerteten Zeitreihen befinden sich auch solche zu Gewässern im Einzugsgebiet der Ruhr im Arnsberger Wald. „In den heißen Sommern der vergangenen Jahre trockneten einige der Gewässer zeitweilig aus – dies wirkt sich wiederum negativ auf die Fauna aus,“ sagt Dr. Armin Lorenz aus der Aquatischen Ökologie der UDE und Co-Autor.

Laut Studie sind erhebliche Investitionen erforderlich: Abwassernetze müssen ausgebaut und Kläranlagen verbessert werden, damit sie bei Starkregen nicht mehr überlaufen, Mikroverunreinigungen verhindert und Schadstoffe wirksamer entfernt werden. Darüber hinaus sollte die Landwirtschaft Dünge- und Pflanzenschutzmittel in Ufernähe reduzieren. Zudem müssen die Flüsse an das künftige Klima angepasst werden, etwa durch Renaturierung oder durch die Anbindung an Auen als Hochwasserschutz.

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© UDE/Bettina Engel-Albustin

Entdeckung von Prof. Dr. Alexander ProbstNeue mögliche Funktion der Genschere entdeckt

August 2023|English version

Mit der Genschere bekämpfen Mikroorganismen virale Angreifer. In der Gentechnik wird das mikrobielle Immunsystem zur gezielten Veränderung des Erbguts eingesetzt. Unter Leitung von Professor Dr. Alexander Probst, Mikrobiologe am Research Center One Health Ruhr der Research Alliance Ruhr, hat ein Forschungsteam nun eine weitere Funktion der spezialisierten Genomsequenz entdeckt: Archaeen – Mikroorganismen, die den Bakterien oft optisch sehr ähnlich sind – setzen sie auch ein, um Parasiten zu bekämpfen. Die Ergebnisse hat das Team nun in Nature Microbiology veröffentlicht.

Für die Entdeckung der Genschere, das sogenannte CRISPR/Cas-System, erhielten die Biochemikerinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna 2020 den Nobelpreis. Doch viele Funktionen des genetischen Werkzeuges sind auch heute noch nicht erforscht. Könnten Mikroorganismen sie beispielsweise einsetzen, um andere Mikroorganismen zu bekämpfen, die als Parasiten von ihnen leben? Mit dieser Forschungsfrage analysierte Alexander Probst das genetische Material von Mikroben in der tiefen Erdkruste. 

Mit seinem Team hat der Mikrobiologe das Wasser, das ein Geysir in den USA aus der Tiefe an die Oberfläche spuckt, sowie Proben aus dem unterirdischen Horonobe-Labor in Japan analysiert. Der Mikrobiologe ist Experte in der Analyse von genetischem Material aus Umweltproben und nutzt für seine Untersuchungen neueste Methoden wie die Oxford Nanopore Technology, die eine schnelle und umfassende Sequenzierung des Materials ermöglicht.

Um auszuschließen, dass sie nur auf Einzelfälle gestoßen sind, haben die Forschenden die Analyse auf über 7.000 Genome erweitert und das Phänomen sehr häufig beobachtet. In der künftigen Forschung wird diese Erkenntnis auch dabei helfen, besser zwischen hilfreichen Symbionten und störenden Parasiten zu unterscheiden. Schlägt das CRIPSR-System an, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Parasiten. Damit können wichtige Stoffwechselvorgänge wie der Kohlenstofffluss in Ökosystemen in Zukunft vermutlich besser verstanden werden.  

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ZWU Mitglieder mit dabei!Das zweite UDE Forschungsmagazin ist erschienen

Juli 2023|English version

Das zweite UDE Forschungsmagazin ist erschienen, dieses mal mit dem Schwerpunkt: Gesundheit.

Mit dabei im Forschungsmagazin ist ein Artikel über die Algensammlung der UDE sowie ein Artikel über Prof. Dr. Alexander Probsts Forschung zu der Wirkung von Mikroorganismen auf die Umweltgesundheit.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

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Von der AG Phykologie entwickelt!UDE BioSlides

Juli 2023|English version

Mit UDE BioSLiDES*) werden mehr als 200 hochaufgelöst digitalisierte mikroskopische Präparate von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen zur Betrachtung und zum Download zur Verfügung gestellt. Im Web-Browser können diese Präparate, genauso wie direkt am Mikroskop, in unterschiedlichen Vergrößerungen untersucht werden. Im Gegensatz zu anderen virtuellen Mikroskopen kann in UDE BioSLiDES das Untersuchungsobjekt auch in der Tiefe über viele Fokusebenen durchfokussiert werden. Zusätzlich ermöglichen weiterführende Informationen über den Organismus, seine anatomischen Strukturen, die Präparation und die verwendete Mikroskop-Optik einen vertieften Einblick in die Biologie und die Technik mikroskopischer Untersuchungen. 

Alle Inhalte von UDE BioSLiDES stehen als Open Educational Resource kostenfrei zur Nutzung und als Download zur Verfügung.

In der Kombination von Umfang, Technik (insbesondere die Möglichkeit zum Durchfokussieren der Präparate), inhaltlicher Ausrichtung, kostenloser Nutzung und freier Lizenz  ist UDE BioSLiDES nach unserem Kenntnisstand bisher weltweit einmalig.

UDE BioSLiDES wurde entwickelt von Dr. Michael Kloster von der Arbeitsgruppe Phykologie (Prof. Dr. Bánk Beszteri), Fakultät Biologie der Universität Duisburg-Essen.

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Sie sind herzlich eingeladen!ZWU Wassercafe

Juli 2023

Die ersten beiden Treffen des Wassercafes sind erfolgreich verlaufen !
Es sind viele Interessierte gekommen, welche sich erfolgreich austauschen und vernetzen konnten.

Das Wassercafe findet jeden ersten Donnerstag im Monat statt und bietet die Möglichkeit, sich in einer informellen Runde über das Thema Wasser auszutauschen, sich zu vernetzen und kennenzulernen. 

Das Nächste Treffen findet am 03.08.23  von 14:00 bis 15:30 Uhr im Brücken Cafe der UDE statt.

Sie sind herzlich eingeladen! 

 

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PreisverleihungYoung Scientist Award 2023

Juni 2023|English version

Das ZWU hat zum fünfzehnten Mal den Young Scientist Award (YSA) für herausragende Abschlussarbeiten von Studierenden und Nachwuchswissenschaftler:innen verliehen.
Das Auswahlgremium zeichnete in diesem Jahr Felix Drees, Hannah-Marie Stappert, Nina Grundmann, Melissa Reibold, Dr. Lotta Hohrenk-Danzouma, Dr. Dakeishla M. Diaz Morales und Dr. Till Bornemann aus.

Herzlichen Glückwunsch!

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Das ZWU war auch dabei!Tag der lebendigen Emscher

Juni 2023

Dinslaken. Die renaturierte Mündung der Emscher in den Rhein ermöglicht es mittlerweile auch Lebewesen aus dem Rhein, das Emscher-System zu besiedeln. Inwiefern das bereits in den ersten Monaten seit der Flutung der Mündungsaue im November 2022 geschehen ist, haben Forscher*innen am Sonntag, dem18. Juni, ermittelt unter dem Motto „Tag der lebendigen Emscher – Die Natur unter der Lupe".

Die Expertinnen und Experten erforschten die unterschiedlichsten Artengruppen wie Wasserlebewesen, Zugvögel, heimische Bodenbrüter, spezialisierte Pflanzen sowie zahlreiche Kleintiere und die entstehende Biodiversität der Mündungsaue und ihrer Umgebung. Interessierte konnten den Forscherinnen und Forschern über die Schulter schauen, die Ereignisse vom Hof Emschermündung aus verfolgen oder sich im Hof-Café oder am Grill stärken. Bei kleinen Entdeckungsführungen oder Bastelmöglichkeiten konnten Besucherinnen und Besucher mehr über die biologische Vielfalt erfahren und mit der App „Naturgucker.de“ etwas über die Artenbestimmungen lernen. Darüber hinaus gab es an verschiedenen Ständen Informationen über die praktische Naturschutzarbeit der Emschergenossenschaft, des NABU NRW und weiterer Partner. Auch die AG Aquatische Ökosystemforschung war mit vor Ort, um die Artenvielfalt mit einem mobilen Labor zu erfassen und die  AG Phykologie konnte 29 Diatomeen in einer lebendigen Probe erkennen und an das Publikum bringen.

Das ZWU war auch mit dabei und hat sich über viele interessierte Menschen gefreut, denen die Wissenschaft näher gebracht wurde!​

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© pixabay

Sie sind herzlich eingeladen!Weltkonferenz zu Wasser und Abwassertechnologien findet 2024 in Essen statt

Juni 2023|English version

Die Veranstalter erwarten bis zu 600 internationale Wasserfachleute im Herzen des Ruhrgebiets. Auf der vom 24. bis 28. Juni 2024 in Essen stattfindenden Leading Edge Conference für Was- ser- und Abwassertechnologie (LET) tauschen sich internationale Wasserfachleute über Inno- vationen im Wassersektor aus.

Dieses Netzwerk ist ein wesentlicher Treiber, um die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen im Bereich der Trinkwasserversorgung und der Abwasserreinigung erreichen zu können. Die LET trägt zur weltweiten Gestaltung der Zukunft des Wasser- und Abwassermanagements bei. Sie ist dafür bekannt, bahnbrechende Ideen zu fördern und deren schnelle praktische Umsetzung zu ermöglichen.

Träger der Konferenz, die in diesem Jahr in Südkorea stattgefunden hat, ist die International Water Association (IWA) mit Sitz in London. Die IWA ist das weltweit größte Netzwerk von Unternehmen, Experten und Institutionen der Wasserwirtschaft aus 140 Ländern.

Die Gastgeber der #LET2024, der Ruhrverband, Emschergenossenschaft/Lippeverband (EGLV) und die GELSENWASSER AG, laden Wasserwirtschaftler*innen herzlich ein, an diesem globalen Event teilzunehmen.

Prof. Norbert Jardin, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands: „Der Klimawandel ist Treiber für notwendige Veränderungen in der Wasserwirtschaft. Die Sicherstellung ausreichender Wassermengen für die Trinkwasserversorgung durch innovatives Talsperrenmanagement und die weitere Verbesserung der Abwasserreinigung durch optimale Verfahrenstechniken zur Eli- mination von Spurenstoffen sind nur zwei Herausforderungen, bei denen der internationale Wissensaustausch neue Ansätze hervorbringen kann.“

„Innovative und zukunftsgerechte Technologien sind der Schlüssel, um den Herausforderun- gen einer sich wandelnden Wasserwirtschaft zu begegnen. Das notwendige Ambitionsniveau erfordert in den nächsten Jahren eine intensivere Beschäftigung mit den Prozessen der Ab- wasserreinigung“, sagt Dr. Frank Obenaus, Vorstand für Wassermanagement und Technik bei EGLV.

GELSENWASSER AG, Vorstand Dr. Dirk Waider: „Die Klimazukunft fordert wirtschaftliche, praktikable und sichere Lösungen in der Wasser- und Abwasserwirtschaft. In unserer Ruhrre- gion gibt es viele Beispiele der Transformationskraft und der nachhaltigen Klimaresilienz. Diese wollen wir zusammen mit Ideen aus aller Welt teilen.“

Die Konferenz wird auf dem Welterbe „Zeche Zollverein“ in Essen stattfinden. Der Ort selbst, eine ehemalige Steinkohlenzeche, die zum Museum und zum Weltkulturerbe wurde, ist ein Symbol des Wandels – von der durch die Nutzung fossiler Brennstoffe geprägten Industriege- sellschaft zum nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen dieser Erde. In der postindustriellen Gesellschaft wird Wasser eine immer zentrale Rolle einnehmen.

Der Film zur Einladung: https://youtu.be/S6Qi34C_GoA

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Gastgeber:

International Water Association:https://iwa-let.org/
Ruhrverband: www.ruhrverband.de
GELSENWASSER AG: www.gelsenwasser.de
Emschergenossenschaft/Lippeverband: www.eglv.de

© Ricarda Schmithausen

Neues ZWU Projekt!Krankheitserreger schneller im Abwasser erkennen

Mai 2023|English version

Die Covid-19-Pandemie hat es gezeigt: Abwasser ist viel mehr als ein Abfallprodukt. Ob Viren, Bakterien oder Parasiten – ausgewertet verrät es so einiges über den Gesundheitszustand der Gesellschaft. Ein Informationsschatz, der in einem Projekt unter Leitung des Zentrums für Wasser- und Umweltforschung (ZWU) der Universität Duisburg-Essen (UDE) nun analysiert und ausgewertet werden soll, auch um künftige Pandemien frühzeitig zu erkennen.

Infektionskrankheiten gefährden die Menschen, gleichzeitig nehmen Antibiotikaresistenzen zu. Um diese Risiken zu erkennen und einzudämmen, kann die Sammlung und Auswertung von Daten helfen. Hier setzt das Projekt „Umweltassoziierte Infektionsgeschehen in Ballungsgebieten in NRW erkennen und eliminieren“ an. „Es geht darum, Informationen in einem ganzheitlichen Kontext zu gewinnen. Und unser Abwassernetz mit Abwässern u.a. aus Haushalten und Krankenhäusern ist genau die richtige Quelle. Denn dort können nicht nur Erreger, sondern auch Antibiotikaresistenzen und verabreichte Medikamente nachgewiesen werden“, sagt Dr. Michael Eisinger, Projektkoordinator am ZWU.

Bisher wurde dieser Ansatz in Deutschland nicht einheitlich systematisch verfolgt, sondern nur für SARS-Cov-2 genutzt. „Das Abwassernetz könnte aber auf lange Sicht zu einer Landkarte des Gesundheitsstatus sowie des Resistenzstatus weiterentwickelt werden“, erklärt Eisinger das Ziel. Denn, wenn man versteht, wie Erreger und Antibiotika im Abwassernetz verteilt sind, können mögliche Gefährdungspotenziale für die Öffentlichkeit erkannt werden.

In dem fachübergreifenden Projekt arbeiten drei Arbeitsgruppen des ZWU zusammen, das Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin am Universitätsklinikum (Prof. Dr. Folker Meyer und PD Dr. Dr. Ricarda Schmithausen), die Aquatische Ökologie (Prof. Dr. Bernd Sures), das Institut für Urban Public Health (Prof. Dr. Susanne Moebus und Dr. Dennis Schmiege) und die Instrumentelle analytische Chemie (Prof. Dr. Torsten Schmidt). Zwei ineinandergreifende Aspekte stehen dabei im Fokus: Einerseits sollen Nachweis- und Analysemethoden entwickelt und optimiert werden, um eine nachhaltige und langfristige Abwasserüberwachung zu installieren (Abwasserepidemiologie). Andererseits sollen Methoden erarbeitet werden, die das Abwasser effektiver von medikamentösen oder mikrobiologischen Belastungen reinigen (Photokatalyse).

Das Projekt ist am 1. April gestartet und zunächst auf drei Jahre ausgelegt. Es wird von der Stiftung Zukunft NRW gefördert. Kooperationspartner ist die Emschergenossenschaft. Die Proben stammen aus dem Essener Abwassernetz.

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ZWU Mitglied Prof. Dr. Florian Leese im Line-up Abschluss des 5. Essener Wissenschaftssommers: SCIENCE SLAM

Mai 2023|English version

Zum Abschluss des 5. Essener Wissenschaftssommers laden wir Euch ein zu einem Wettkampf der besonderen Art: Vier dynamische Gladiatorinnen und Gladiatoren der Wissenschaft treten gegeneinander an und versuchen, ihre Forschung in maximal 10 Minuten so spannend, unterhaltsam, witzig und verständlich wie möglich zu erklären. Die Entscheidung über Sieg und Niederlage liegt bei Euch und Ihnen – dem Publikum.

Mit im Line-up ist dieses Jahr auch ZWU Mitglied Prof. Dr. Florian Leese.
Prof. Dr. Leese leitet die Aquatische Ökosystemforschung der UDE und hält einen Science Slam zu dem Thema: „Biodiversität – oder das Ende der Vielfalt”

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und der Einlass beginnt um 18:30 Uhr.

Wir wünschen viel Erfolg!

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© Leese

UDE-Projekt zählt zu den GewinnernEine Uni – Ein Buch

Mai 2023 |English version

Als eine von neun Hochschulen hat sich die UDE bei der bundesweiten Ausschreibung „Eine Uni – Ein Buch“ durchgesetzt. Mit dem Programm zeichnen der Stifterverband und die Klaus Tschira Stiftung gemeinsam mit dem ZEIT Verlag die besten Ideen und Aktionen für eine gelebte Campuskultur aus und fördern sie mit jeweils 10.000 Euro. Die UDE hatte sich mit Biodiversität. 100 Seiten der jungen Autorin Jasmin Schreiber beworben. 

Das 2022 erschienene Buch Biodiversität. 100 Seiten der Biologin Jasmin Schreiber beschreibt allgemeinverständlich und an lebensnahen Beispielen, was sich hinter dem Begriff „Biodiversität“ verbirgt, was der Verlust biologischer Vielfalt für uns Menschen bedeutet und was jede:r dagegen tun kann.

An der UDE ist die Wasser- und Umweltforschung ein Profilschwerpunkt, und damit auch das Thema Biodiversität. Prof. Leese, Aquatische Ökosystemforschung, und Prof. Karen Shire, Prorektorin für Universitätskultur, Diversität und Internationales, haben für die UDE das Konzept beim Stifterverband eingereicht – und die Jury überzeugt. „Das Buch von Jasmin Schreiber arbeitet in atemberaubender Kürze zentrale Aspekte der Ökologie und Evolutionsbiologie auf, um darauf aufbauend das aktuelle „Drama“ auf unserem Planeten sehr plastisch zu beleuchten und Lösungsoptionen zu zeigen. Es ist diese Kürze und die sehr direkte Ansprache, die das kleine Reclambuch besonders geeignet für einen Einstieg in das Thema machen. Und genau das wollen wir: Über Biodiversität ins Gespräch kommen“, so Prof. Leese.

Ziel von Eine Uni - Ein Buch ist es, den Austausch und die Identifikation aller Mitglieder mit ihrer Uni zu stärken und die Öffentlichkeit miteinzubeziehen.

Und das ist an der UDE für die kommenden 12 Monate geplant: In beiden Unibibliotheken werden Leseecken eingerichtet mit dem Buch der jungen Autorin und weiterer Lektüre zum Thema. Es wird eine Projektwoche stattfinden. Hochschulmitglieder, Studierendenvereine wie der Campus Garten und der Familienservice DU-E-Kids werden dabei Ideen umsetzen, um die Biodiversität auf den UDE-Campi langfristig zu verbessern.

Es wird außerdem Science Slams in Kneipen geben, Tage des offenen Labors, Exkursionen und weitere Veranstaltungen für Schüler:innen und Studierende und vieles mehr. „Das wichtige Thema Biodiversität wird somit durchdacht, kreativ – und ein wenig spielerisch – Teil unserer Universitätskultur“, betont Prorektorin Karen Shire.

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© IUTA e.V. / Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft

Institut für Umwelt & Energie, Technik & AnalytikNeuer Name für IUTA

Mai 2023 |English version

Das Forschungsinstitut IUTA hat einen neuen Namen. Zukünftig heißt das An-Institut der UDE: IUTA - Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik. Der Name verdeutlicht einerseits die thematische Fokussierung auf die Bereiche Umwelt & Energie und steht andererseits für die Expertise in Technik & Analytik. Das Akronym IUTA, das Logo sowie der Claim „forschen, vernetzen, anwenden“ bleiben unverändert.

Die Namensänderung ist ein Ergebnis des Strategieprozesses IUTA-2030.  Im Zuge dessen wurde die Struktur des Instituts vereinfacht und die Leitthemen geschärft: Die jetzt neun Forschungs- und zwei Zentralabteilungen bearbeiten unter den vier Leitthemen „Aerosole & Partikeltechnik“, „Luftreinhaltung & Gasprozesstechnik“, „Kreislaufwirtschaft & Wassertechnik“ sowie „Analytik & Messtechnik“ abteilungsübergreifend Forschungs-, Entwicklungs- und Dienstleistungsprojekte. Die Strategiediskussion war auch Ausgangspunkt für die Änderung des Institutsnamens. Dieser soll gegenüber dem bisherigen Namen "Institut für Energie- und Umwelttechnik" vor allem die wachsende Bedeutung von Analytik und Messtechnik für das Institut abbilden.

Zum IUTA:
Das IUTA ist ein anwendungsnahes Forschungsinstitut und bildet die Brücke zwischen der universitären Grundlagenforschung und der mittelständischen Wirtschaft im Bereich der Energie- und Umwelttechnik. Die Mitarbeitenden forschen mit Schwerpunkten in Verfahrenstechnik und Analytik hauptsächlich an anwendungsorientierten Forschungs- und Entwicklungs-Projekten in Kooperation mit Industriepartnern. Prof. Dr. Dieter Bathen ist als Inhaber des UDE-Lehrstuhls für Thermische Verfahrenstechnik zugleich wissenschaftlicher Leiter des IUTA.

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Bewilligung des Forschungsprojektes!Neues Forschungsprojekt i-Molch

April 2023|English version

Am Lehrstuhl für Aquatische Mikrobiologie ist ein neues Forschungsprojekt bewilligt worden, in dem Grundlagen für eine ökologische Bewertung von Grundwasser erarbeitet werden.

In der Water-Frame-Work Directive der EU wird für alle Gewässer ein guter chemischer und ökologischer Zustand gefordert. Für Oberflächengewässer gibt es dazu etablierte und gut funktionierende Kriterien für die Zustandsbewertung. Für Grundwasser kann man aber lediglich den chemischen Zustand analysieren, da es bisher keine anerkannten Verfahren gibt, die den ökologischen Zustand von Grundwasser bewerten können.

Das vom BMBF finanzierte Konsortium aus Universitäten und Firmen wird an der Ruhr-Uni Bochum von Prof. Dr. Tobias Licha koordiniert und soll diese Lücke schließen, um Grundwasser als unsere wichtigste Trinkwasserressource nachhaltig schützen zu können. Die Gruppe von Prof. Meckenstock wird sich dabei speziell mit der mikrobiellen Ökologie im Grundwassers beschäftigen, da Mikroorganismen die wichtigsten Akteure für die Selbstreinigungskräfte im Grundwasser sind.

Der offizielle Start des Projektes war am 1.03.23!

Opening Ceremony of the Water Graduate SchoolEröffnung der Water Graduate School

April 2023|English version








The Water Graduate School (WGS) is locatedat the University of Duisburg-Essen (UDE, Campus Essen) and provides a comprehensive programme to all doctoral and postdoctoral researchers in water research in the network of the Centre for Water and Environmental Research.



On 22 March 2023 the WGS was formally launched with about 120 participants, including speakers from the water sector (Prof. Dr. Hans-Curt Flemming, Prof. Dr. Torsten C. Schmidt (IAC-UDE) and other graduate programmes (Dr. Thea Göhring (DFG) and Prof. Dr. Dittmer from (BIOME-UDE). In addition to the traditional talks, Prof. Dr. Florian Leese, Jun. Prof. Dr. Anzhela and Dr. Dennis Schmiege presented a science slam about their research topics to the audience. Various members of the ZWU network also shared their career experiences on stage (Christoph Koch (EAH Jena), Fabian Itzel (LINEG), Beate Krok (ZWU-UDE), Daniel Teschlade (Ruhrverband), Sonja Rückert (UDE), Michael Eisinger (ZWU-UDE), Viktoria Berger (Wupperverband), Stefan Weber (Chemstars)) and their expertise at the network market (IWW, Green Ocean, Ruhrverband, Wupperverband, various working groups/projects of the UDE and RUB, Chemstars, EAH Jena, ZWU/ZMB, LINEG).  M

any of the participating students and (post)doctoral researchers took the opportunity to chat and network.

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Wgs 0423 2Wgs 0423




















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Doctoral and postdoctoral researchers joining ​​the WGS will be part of a programme related to the core area of research (water quality, biodiversity or urban water cycle) or to the soft skill foci (supervision, teaching and project management). The programme includes various workshops, lectures, seminars and annual retreats as well as team building and outreach activities.

Doctoral and postdoctoral researchers interested in joining the WGS can contact the coordinator Dr. Vanessa Kramer (vanessa.kramer@uni-due.de) or the WGS speakers PD Dr. Ursula Telgheder (ursula.telgheder@uni-due.de) and Prof. Dr. Alexander Probst (alexander.probst@uni-due.de) for more information. Membership is complimentary.

© DECHEMA

Herzlichen Glückwunsch!Jochen Block-Preis 2023 für Corina Andronescu

März 2023|English version

Der Jochen Block-Preis 2023 der Deutschen Gesellschaft für Katalyse wird an Jun.-Prof. Dr.-Ing. Corina Andronescu (Technical Chemistry III, UDE) für ihre wesentlichen Beiträge zur Methodenentwicklung zur stabilen Immobilisierung von Katalysatoren auf Elektroden für die Energieumwandlung und -speicherung verliehen. 

Mit ihrer Forschung an der UDE will Andronescu der Klimaerwärmung entgegenwirken. Sie arbeitet an einer Lösung, wie sich CO2 in verwertbare Brennstoffe wie Methanol verwandeln lässt und der elektrokatalytischen Wasserspaltung, bei der Wasserstoff entsteht. Den Fokus legt sie dabei auf die Entwicklung von elektrokatalytisch aktiven Materialien. Sie machen die Speicherung und Umwandlung von erneuerbaren Energien möglich.

Der Jochen Block-Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und honoriert außergewöhnliche Leistungen von Nachwuchswissenschaftler:innen. Er wurde im Rahmen des Jahrestreffens Deutscher Katalytiker am 16. März 2023 in Weimar überreicht.

Wir gratulieren herzlich zur Auszeichnung!

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© GDCh/Jürgen Lösel

Herzlichen Glückwunsch!Carl-Duisberg-Gedächtnispreis 2023 für Kai Exner

März 2023|English version

Im Rahmen der Chemiedozententagung an der Technischen Universität Dresden wurde Professor Dr. Kai S. Exner (Theoretische Anorganische Chemie, UDE) mit dem renommierten Carl-Duisberg-Gedächtnispreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ausgezeichnet. Die GDCh zeichnet Prof. Kai S. Exner für seine herausragenden konzeptionellen Beiträge in den hochaktuellen und -kompetitiven Arbeitsfeldern theoretische Elektrokatalyse und Batterieforschung aus.

Wasserstoff nur aus Wasser und Sonnenenergie herstellen - an diesem nachhaltigen Weg arbeiten Forschende weltweit. Prof. Kai S. Exner konnte nun nachweisen, dass bisherige Modellierungen von zu einfachen Mechanismen ausgegangen sind und daher keine verlässlichen Ergebnisse liefern. Seine Analyse veröffentlichte er im Fachmagazin Materials Horizon.

Seine Erkenntnisse fließen unter anderem ein in die Arbeit des Sonderforschungsbereichs/Transregio Heterogene Oxidationskatalyse in der Flüssigphase, an dem Forschende der UDE maßgeblich beteiligt sind. Dieser entwickelt katalytische Materialien und Prozesse, um Chemikalien nachhaltig und effizient herzustellen.

Der mit 7500 Euro dotierte Carl-Duisberg-Gedächtnispreis wird seit 1936 an junge Hochschullehrkräfte verliehen, die an einer deutschen Hochschule oder als Deutsche an einer ausländischen Hochschule tätig sind, noch keine W2/W3- oder vergleichbare Stelle bekleiden und das 40. Lebensjahr nicht überschritten haben. Von der Preissumme gehen 5000 Euro direkt an die Preisträgerin oder den Preisträger und die übrigen 2500 Euro an die Arbeitsgruppe.

Wir gratulieren herzlich zur Auszeichnung!

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© Romy Durst | Save the Blue Heart of Europe

Ein Meilenstein für den NaturschutzDie Vjosa in Albanien zu Europas erstem Wildfluss-Nationalpark ausgerufen

März 2023|English version

Am 15. März 2023 wurde die Vjosa in Albanien zu Europas erstem Wildfluss-Nationalpark ausgerufen. Damit sind von nun an die gesamte Vjosa in Albanien von der griechischen Grenze bis in die Adria sowie ihre Hauptzuflüsse – insgesamt ein Flusssystem von über 400 Kilometer Länge – als Nationalpark ausgewiesen. Das ist einzigartig in Europa. Mit der Vjosa, einer der letzten großen unverbauten Wildflüsse Europas, wird erstmals ein Flusssystem geschützt.

In den letzten Jahren haben Wissenschaftler:innen die biologische Vielfalt der Vjosa und ihrer Nebenflüsse untersucht und die große Bedeutung für das Ökosystem herausgearbeitet. Einen Beitrag zur Erforschung der Biodiversität in der Vjosa hat Marie Brasseur aus der AG Aquatische Ökosystemforschung an der UDE gemeinsam mit anderen Wissenschaftler:innen geleistet. Die Ergebnisse sind soeben hier veröffentlicht worden: "Exploring macroinvertebrate biodiversity in the dynamic southern Balkan stream network of the Vjosa using preservative-based DNA metabarcoding".

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Kabinettsbeschluss vom 15. März 2023Nationale Wasserstrategie beschlossen

März 2023|English version

Am 15.03.2023 wurde die Nationale Wasserstrategie vom Bundeskabinett verabschiedet. Die Strategie wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gemeinsam mit Vertreter:innen aus der Wasserwirtschaft, Landwirtschaft und Forschung, Verbänden, Ländern und Kommunen im Rahmen des zweijährigen Nationalen Wasserdialogs erarbeitet.

Das Ziel der Nationalen Wasserstrategie ist der nachhaltige Umgang mit unseren Wasserressourcen, ein zukunftsfähiges Management, die Sicherung der Wasserversorgung und der Schutz unserer Gewässer. Auch langfristig soll der Zugang zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser erhalten, der verantwortungsvolle Umgang mit Grund- und Oberflächengewässern auch in anderen Sektoren gewährleistet und der natürliche Wasserhaushalt und die ökologische Entwicklung unserer Gewässer unterstützt werden. Die 78 Maßnahmen des Aktionsprogramms zur Nationalen Wasserstrategie sollen schrittweise bis 2023 umgesetzt werden.

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