Nachhaltigkeit in der Fakultät für Biologie
"Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Dabei ist es wichtig, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – wirtschaftlich effizient, sozial gerecht, ökologisch tragfähig – gleichberechtigt zu betrachten. Um die globalen Ressourcen langfristig zu erhalten, sollte Nachhaltigkeit die Grundlage aller politischen Entscheidungen sein."
Organismen und Ökosysteme müssen effizient mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen umgehen und sichern damit den Fortbestand ihrer Art bzw. den Fortbestand des Systems. Insofern ist der Aspekt der ökologischen Tragfähigkeit vielfach Gegenstand der Forschungen in der Fakultät für Biologie.
Zum Erhalt der Biodiversität im Bereich der Mikroalgenflora trägt die CCAC-Algensammlung seit vielen Jahren bei, da viele Algen aus Gewässern stammen die mittlerweile nicht mehr oder nur in stark veränderter Form existieren.
Gleiches gilt auch für den Botanischen Garten der UDE, der im Verbund mit anderen Gärten und Institutionen einen wichtigen Beitrag über Erhaltungskulturen und den Samenversand (Index Seminum) zum Erhalt der botanischen Artenvielfalt leistet.
Auf diesen Seiten soll es jedoch in erster Linie um Aktivitäten der Fakultät im Bereich Nachhaltigkeit gehen, die außerhalb der Forschung liegen.
Green IT Nachhaltigkeit in der IT der Fakultät
Im Bereich der IT gibt es in der Biologie zwei grundlegende Ansatzpunkte zur Steigerung der Nachhaltigkeit:
1) Einsatz von Virtuellen Maschinen (VMs), um Computing-Ressouren flexibel und bedarfsgerecht anbieten zu können. Die Computing Ressourcen CPU, RAM, Storage und Software werden dabei von zentralen Servern aus bereitgestellt. Durch die Zusammenarbeit in der CViS-Kooperation werden zusätzlich die zentralen Computing-Ressourcen (verortet in der Serverhalle des ZIM im Schützenbahn-Hochhaus) fakultätsübergreifend synergetisch betrieben und administriert.
VMs tragen damit zur gleichberechtigten (von den persönlichen Möglichkeiten uanbhängigen) Hard- und Softwareversorgung von Mitarbeiter:innen und Studierenden bei.
2) Begleitung des Lebenszyklus der Hardware:
Neubeschaffung von Hardware:
Bei der Neuanschaffung von Endgeräte-Hardware, wird geprüft, ob herkömmliche PCs und Notebboks durch Thinclients ersetzt werden können (vgl. Einsatz von Virtuellen Maschinen). Im Bereich der zentralen Hardware wird, wenn möglich, auf Gebrauchtgeräte zurückgegriffen - dies ist zum Beispiel im Bereich von Netzwerkswitches eine gute Option.
Betrieb von Endgeräten:
In Verbindung mit den virtuellen Maschinen können auf Nutzerseite ThinClients (an Stelle sogenannter FatClients wie PCs oder Notebooks) zum Einsatz kommen, die mit deutlich geringerem Material- und Energieaufwand betrieben werden können und zudem eine durchschnittlich längere Nutzungszeiten bei stark verringertem Wartungsaufwand aufweisen.
Recycling von Hardware:
Nach der Nutzungszeit wird geprüft, welche weitere Verwendung möglich ist:
- Ausbau von Ersatzteilen (das IT-Team Biologie hält für die gängigen Systeme Ersatzteile bereit)
- Abgabe zur Weiternutzung: PC- und Serverhardware wurde bereits mehrfach an Schulen oder Flüchtlingswohnheime kostenlos abgegeben oder an professionelle Reseller verkauft.
- Entsorgung: defekte und nicht weiter nutzbare Hardware wird i.d.R. durch das IT-Team Biologie über den UDE-Entsorgungshof dem allgemeinen Recycling zugeführt.
Lehrpfad "Nachhaltigkeit und Biodiversität" Kooperation mit der Ehrenamtsgruppe GrüNa Campus
Die Fakultät für Biologie engagiert sich zusammen mit der Ehrenamtsgruppe GrüNa Campus für die Entwicklung des Campus Essen. Ziel ist die Gestaltung von Campusflächen in Richtung Nachhaltigkeit und Biodiversität, die Verbesserung der Klimaresilienz und der Aufenthaltsqualität: der Campus als gemeinsamer Lebensraum für Mensch, Tiere und Pflanzen.
Die Aktivitäten sollen in einem Lehrpfad „Nachhaltigkeit & Biodiversität“ gebündelt und der (Hochschul-) Öffentlichkeit präsentiert und zugänglich gemacht werden. Die Stationen sollen über QR-Codes und diese Webseiten allgemein verfügbar sein.
Ergänzend ist ein Exkursionsangebot geplant.
Zum Lehrpfad "Nachhaltigkeit und Biodiversität"
Recycling Umgang mit Materialien und Ressourcen
In der Fakultät fallen regelmäßig Materialien, Reststoffe und Inventargegenstände an, die vielfach sinnvoll nach- bzw. weitergenutzt werden können.
Die Fakultät bietet an zentraler Stelle im Raum S05 R03 H88 bzw. H97 Sammelstellen für Batterien und Akkus sowie für CD und DVDs sowie Elektrogeräte an, die nachfolgend dem allgemeinen Recycling zugeführt werden.
Büro- und Büromöbel werden in der Regel in der Fakultät arbeitsgruppenübergreifend weiter genutzt oder alternativ über die UDE-Kleinanzeigen weiter gegeben. Alternativ wurden Büromöbel und PC-Hardware bereits mehrfach auch an Schulen in der Umgebung verschenkt.
Viele Materialien werden auf (Einweg-) Holzpaletten in die Fakultät geliefert. Diese Paletten werden teilweise weiter verwendet - z.B. zum Bau von Nistkästen und Sitzgelegenheiten.
Zusammen mit der Ehrenamtsgruppe GrüNa Campus betreibt die Fakultät Sammelbox für Kaffee- und Teesatz, der als Dünger auf Campusflächen Verwendung findet und allen Angehörigen der UDE offen steht.