Forschung
Forschungsprojekte
Sonderforschungsbereiche mit Sprecherschaft
SFB 1430

Molekulare Mechanismen von Zellzustandsübergängen
Sprecher: Prof. Dr. Hemmo Meyer
Der von der DFG geförderte SFB 1430 „Molekulare Mechanismen von Zellzustandsübergängen“ erforscht grundlegende molekulare Mechanismen, die der Regulation der Zellproliferation zugrunde liegen. Die Zellproliferation muss streng kontrolliert werden, um die Entwicklung des Organismus und die Geweberegeneration zu gewährleisten und gleichzeitig neoplastische Störungen zu verhindern. Ein wesentliches Merkmal dieser Kontrolle ist die Etablierung unterschiedlicher, biochemisch oder epigenetisch definierter Zellzustände und die regulierten Übergänge zwischen diesen Zuständen.
Aktuelle Publikationen
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Development and Discovery of a Selective Degrader of Casein Kinases 1 δ/ϵIn: Journal of Medicinal Chemistry Jg. 68 (2025) Nr. 1, S. 506 - 530Online Volltext: dx.doi.org/
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Design, Synthesis, and Biochemical Evaluation of Novel MLK3 Inhibitors: A Target Hopping ExampleIn: Journal of Medicinal Chemistry Jg. 68 (2025) Nr. 1, S. 674 - 694Online Volltext: dx.doi.org/
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Single-cell transcriptomics and epigenomics point to CD58-CD2 interaction in controlling primary melanoma growth and immunityIn: Cancer Communications (2025) in pressOnline Volltext: dx.doi.org/ (Open Access)
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Sulphostin-inspired N-phosphonopiperidones as selective covalent DPP8 and DPP9 inhibitorsIn: Nature Communications Jg. 16 (2025) Nr. 1, 3208Online Volltext: dx.doi.org/ (Open Access)
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Thirty years of structural changesIn: Nature Structural & Molecular Biology Jg. 31 (2024) Nr. 1, S. 4 - 5Online Volltext: dx.doi.org/
SFB 1439

Degradation und Erholung von Fließgewässer-Ökosystemen unter multiplen Belastungen
Sprecher: Prof. Dr. Bernd Sures
Das Sonderforschungsprojekt RESIST untersucht, wie sich Fließgewässer nach Umweltbelastungen erholen. In Phase I wurde das "Asymmetric Response Concept" (ARC) entwickelt, das zeigt, dass Erholungsprozesse anders ablaufen als die ursprüngliche Degradation. Wichtige Erkenntnisse sind, dass sich ökologische Funktionen schneller erholen als Artenzusammensetzungen und dass biotische Interaktionen sowie Umweltfaktoren die Regeneration unterschiedlich beeinflussen. In Phase II wird der Fokus auf Erholungsprozesse nach mäßigen und massiven Belastungen, einschließlich Dürre, erweitert. Die Forschung kombiniert Laborexperimente, Freilanduntersuchungen und Modellierungen, um übertragbare Erkenntnisse für Gewässerrenaturierung zu gewinnen.
Aktuelle Publikationen
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Recovery and Degradation Drive Changes in the Dispersal Capacity of Stream Macroinvertebrate CommunitiesIn: Global Change Biology Jg. 31 (2025) Nr. 1, e70054Online Volltext: dx.doi.org/ (Open Access)
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Successes and failures of conservation actions to halt global river biodiversity lossIn: Nature Reviews Biodiversity Jg. 1 (2025) Nr. 2, S. 104 - 118Online Volltext: dx.doi.org/
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A Proof-of-Principle Study for δ¹⁵N Measurements of Aqueous Dissolved Nitrate With a Modified LC-IRMS InterfaceIn: Rapid Communications in Mass Spectrometry Jg. 39 (2025) Nr. 3, e9950Online Volltext: dx.doi.org/ (Open Access)
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The Integration of Hydrological and Heat Exchange Processes Improves Stream Temperature Simulations in an Ecohydrological ModelIn: Hydrological Processes Jg. 39 (2025) Nr. 4, e70059Online Volltext: dx.doi.org/ (Open Access)
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Drivers of recovery and degradation of riverine benthic invertebrate communities : a Germany-wide analysisIn: Ecological Processes Jg. 14 (2025) 30Online Volltext: dx.doi.org/ (Open Access)
Europäische Verbundprojekte
Merlin

Horizon-2020-Verbundprojekt MERLiN
Projektkoordination: Prof. Dr. Daniel Hering
Die Umwelt in Europa befindet sich in einem alarmierenden Zustand, und es wird erwartet, dass der Klimawandel die Situation weiter verschärfen wird. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung für den wirtschaftlichen Wohlstand, das menschliche Wohlergehen und den sozialen Frieden dar - unsere Gesellschaft braucht einen systemischen Wandel.
Die Wiederherstellung von Ökosystemen ist der Schlüssel zu diesem Wandel, und Binnengewässer spielen dabei eine wichtige Rolle: Die Wiederherstellung von Bächen, Flüssen, Mooren und Feuchtgebieten hat eine lange Tradition und bietet eine umfangreiche Wissensbasis - Binnengewässer sind ideale Demonstratoren für den notwendigen Wandel.
Das MERLIN-Projekt setzt sich für eine transformative Wiederherstellung von Ökosystemen ein, indem es naturbasierte Lösungen für den dringenden systemischen Wandel in unserer Gesellschaft einbezieht.
Horizon Europe - Mission Ocean
eDNAqua-plan

eDNA-basierter Ansatz für die EU-Mission Ozean
Prof. Dr. Florian Leese
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, die Meere und Gewässer bis 2030 zu sanieren. Die Analyse der Umwelt-DNA (eDNA) kann bei der Erreichung dieses Ziels eine entscheidende Rolle spielen. Die Umsetzung von eDNA-basierten Methoden ist jedoch aufgrund unvollständiger und unverbundener Referenzbibliotheken sowie eines Mangels an harmonisierten Metadaten problematisch. Das EU-finanzierte Projekt eDNAqua-plan steht im Einklang mit der Strategie der EU-Mission Ozean. Der Schwerpunkt liegt auf der Sammlung von Informationen über Projekte, Initiativen und Infrastrukturen zur Überwachung von Gewässern.
EFRE/JTF-Programm NRW 2021–2027
ClearView

Neue Strategien zur Bekämpfung der AMD
Prof. Dr. Michael Ehrmann
Prof. Dr. Markus Kaiser
Das Projektziel ist die Optimierung von HTRA1-Inhibitoren als Strategie zur Behandlung der Altersbedingten Makuladegeneration (AMD). AMD ist eine unheilbare Krankheit und die häufigste Ursache für Erblindung bei Menschen über 60 Jahren. Im ClearView Projekt sollen die von uns entwickelten HTRA1 Inhibitoren medizinalchemisch optimiert werden sowie bezüglich ihrer Wirksamkeit in verschiedenen Modellen (in vitro / ex vivo/ in vivo) validiert werden (proof of concept). Das ClearView Projekt wird in Zusammenarbeit mit den Partnern Lead Discovery Center GmbH, Universität Duisburg-Essen und Universitätsklinikum Tübingen durchgeführt.