Einstellungen und Erwartungen von Biologielehrkräften zu biologischen Fortbildungen
Teilprojekt von BIO-Innovativ - Professionalisierung in der Lehreraus- und fortbildung
verantwortlich: A. Zajicek, S. Wenning, A. Sandmann
In dem Projekt sollen die Erwartungen und Einstellungen von Biologielehrkräften zu Biologiefortbildungen erfasst werden.
Die Ausbildung für den Lehrberuf ist in drei Abschnitte gegliedert. Nach Studium und Referendariat schließen sich Lehrerfortbildungen als dritte Phase berufsbegleitend an. Die Wirksamkeit von Lehrerfortbildungen wurde in verschiedenen Rahmenmodellen dargestellt. Sie veranschaulichen die Vielzahl von Faktoren, die die Wirksamkeit von Fortbildungsmaßnahmen beeinflussen, und deren komplexes Zusammenspiel. Die Wirksamkeit von Fortbildungen auf den verschiedenen Ebenen (Reaktion, Lehrerkognition, unterrichtspraktisches Handeln, Schülerleistung) ist durch die Angebotsnutzung bestimmt, welche sich aus der Angebotsbewertung ergibt. Die Bewertung ist wiederum bestimmt durch die Wahrnehmung von Fortbildungsangeboten und deren Merkmalen. In Anlehnung an einzelne Elemente der Rahmenmodelle ist es Ziel dieses Projekts, Erwartungen und Einstellungen von Biologielehrkräfte zu biologischen Fortbildungen zu erfassen. Bisherige Studien aus anderen Fachbereichen legen nahe, dass Lehrkräfte an Fortbildungen teilnehmen, um methodische Anregungen für den Unterricht zu erhalten und ihr Fachwissen zu erweitern. Fortbildungen werden dann als wirksam eingeschätzt, wenn sie praxisnah und abwechslungsreich gestaltet und durch Material unterstützt werden. Mit diesem Projekt sollen die bisherigen Ergebnisse für Biologielehrkräfte zum einen im nationalen Vergleich zwischen einzelnen Bundesländern und zum anderen auch im internationalen Vergleich konkretisiert werden. Die Ergebnisse können somit zur Optimierung von Biologiefortbildungen genutzt werden.