Fortbildungs-Archiv
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Alles Biene oder was? - Wildbienen im Unterricht
Wildbienen sind nicht nur besonders anmutige Lebewesen, ihre ökologische Potenz ist unersetzlich. Die meisten der über 550 Arten Mitteleuropa sind gänzlich unbekannt. Anders als die domestizierte Honigbiene ziehen die meisten Wildbienen als Solitärbienen ihren Nachwuchs ohne Unterstützung ihrer Schwestern auf. Als äußerst friedfertige Lebewesen lassen sie sich bei der Bestäubung und der Brutfürsorge sehr gut beobachten. Für den Unterricht ergeben sich viele Möglichkeiten zur Handlungsorientierung z.B. Untersuchung des Insektenkörpers, Verbesserung der Lebensbedingungen im Schulumfeld, Beobachtungen im Freiland, Arbeit mit einem Bestimmungsschlüssel, Bau von fachlich korrekten Nisthilfen und Modellen.
Nach einer kurzen Einordnung der Wildbienen als Vertreter der Insekten werden vorgestellt: Lebenszyklus im Jahresverlauf, Ernährung, Nistort und Requisten, Artenvielfalt, Ökologische Potenz und Gefährdung. Ein Schwerpunkt liegt auf der Betrachtung der Hummeln als volkbildende Wildbienen und ihren Brutparasiten, den Kuckuckshummeln.
Workshop:
- Aufgaben für Beobachtungen im Freiland
- Wildbienen unter die Lupe, Bestimmungsübungen
- Herstellung von Präparaten und eines Modell der Niströhre mit einfachen Mitteln
- Bau von Nisthilfen
"Auf Spurensuche - Medikamente und andere Stoffe im Wasser" –
Eine Projektbox für die 3. - 6. Klasse zum selbst Durchführen oder begleitet durch Studierende
Unser Trinkwasser ist ein kostbares Gut. Daher kommt der Reinigung von Abwasser, der Trinkwasserproduktion und dem Verbrauch von Wasser eine besondere Bedeutung zu. Seit einigen Jahren werden Rückstände von Spurenstoffen, z.B. Medikamenten, im Wasserkreislauf und deren Wirkungen im Ökosystem und für den Menschen thematisiert.
Ziel des Projektes ist die Sensibilisierung der Essener Bevölkerung für eine Minderung von Medikamentenrückständen im Wasserkreislauf der Stadt Essen.
In Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft wurde eine Projektbox „Essen macht´s klar“ konzipiert, die passend zum Lehrplan die Thematik „Trinkwasser, Abwasserreinigung und die besondere Bedeutung von Medikamenten“ experimentell und schülerorientiert für die 3. - 6. Klasse vermittelt. Angeboten werden dazu eine Ausleihe der Forscherboxen, damit Lehrkräfte im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung mit den Schülerinnen und Schülern selbst aktiv werden können sowie die Möglichkeit, Studierende mit den Boxen in die Schule zu holen, die dann die Schülerinnen und Schüler für das Thema sensibilisieren. Die Forscherboxen werden zunächst nur an Essener Schulen verliehen.
Aufgaben konkret!
Aufgaben, die Lernprozesse initiieren und lenken, sind ein Kernelement des naturwissenschaftlichen Unterrichts. Die Lernwirksamkeit von Aufgaben wird durch verschiedene Merkmale bestimmt. Der gewählte Operator, der Kontext, die zur Lösung notwendigen Kompetenzen, die Art und Weise der verfügbaren Materialien und Hilfen sowie die Bedingungen der Bearbeitung sind einige wesentliche Merkmale, die im Rahmen des Workshops vorgestellt und anhand mehrerer Beispiele für den Biologie-unterricht erläutert und diskutiert werden.
Aus Wettbewerben Unterricht gestalten
Vor lauter Wettbewerben bleibt keine Zeit für Unterricht mehr, man kann halt nicht überall mitmachen, so hört man Kollegen häufig klagen. Dabei lassen sich gerade die Aufgaben des Schülerwettbewerbs „bio-logisch!“ und der Internationalen Biologieolympiade auf Jahre sinnvoll für den Unterricht nutzen.
Auswirkungen des Klimawandels auf die Städte
Vortrag zu den Grundlagen des globalen Klimawandels und seine Auswirkungen auf industrielle Ballungsräume: ausgehend von der Erläuterung des natürlichen und anthropogenen Treibhauseffekts wird dargelegt, wie vielschichtig die Beeinflussung des lokalen Klimas und der Luftqualität sein wird anhand von aktuellen Untersuchungen im Ruhrgebiet. Diskussion von Strategien zur Reduzierung der CO2-Emissionen.
Von der Chemotherapie zur zielgerichteten Krebstherapie
Verschiedenen Giftstoffe hemmen das Wachstum der sich sehr schnell teilenden Tumorzellen. Auf der Basis dieser Mitosehemmstoffe entwickelte sich die bis heute praktizierte Chemotherapie, die aktuell von ersten Forschungsergebnissen einer zielgerichteten Krebstherapie ergänzt wird. Die aus diesem Kontext entwickelten Fragestellungen ermöglichen den Lernenden die Erarbeitung der zugrundeliegenden zellulären und molekularen Sachverhalte. Der Kontext „chemische Krebstherapien“ weckt aufgrund seiner historischen Dimension und seiner Bedeutsamkeit für die menschliche Gesundheit in hohem Maße das Interesse der Lernenden. Schülerinnen und Schüler stellen im Unterrichtsvorhaben fortwährend lernwirksame Bezüge zwischen den Fachinhalten (Mitose, Zellzyklus, Bau der DNA und DNA-Replikation) und der Wirksamkeit sowie der enormen Nebenwirkungen dieser Chemotherapeutika her.
Die Erarbeitung der zielgerichteten Krebstherapie greift diese Problematik in der Qualifikationsphase (Genetik: Genregulation auf der Ebene der Eukaryoten) wieder auf.
So wird den Lernenden verdeutlicht, wie durch aktuelle Forschungsergebnisse die medizinische Behandlung an Krebs erkrankter Patienten erheblich verbessert werden kann. Der Kontext „chemische Krebstherapien“ ist besonders geeignet, kumulatives Lernen in Form einer vertikalen Vernetzung zu fördern und dieser Forderung gerecht zu werden.
-Krebs, das programmierte Chaos
-Die Bedeutung des Cytoskeletts für den Ablauf der Mitose
-Demonstration der Taxolwirkung am Mitosemodell
-Erstellung einfacher Stop-Motion-Filme mit der Lerngruppe
-Materialgebundene Aufgaben zur Wirkung von Krebsmedikamenten
-Anwendung der Gentechnik bei der zielgerichteten Krebstherapie
Bilingualer Biologieunterricht
In Zeiten der Internationalisierung und Globalisierung steigt die Nachfrage nach bilingualem Fachunterricht. Dabei kommen Fragen auf wie: Worin liegt der Mehrwert? Wie sieht die bilinguale Unterrichtsgestaltung aus? Welche Materialen gibt es? Diese Veranstaltung zeigt anhand von konkreten Beispielen die Prinzipien, die Gestaltung und den Rahmen bilingualen Biologieunterrichts auf und bietet Antworten auf Fragen zu diesem Konzept.
Biologie-AGs: Vorstellung von drei Konzepten mit Begleitmaterial
Vorgestellt werden zwei AG-Konzeptionen, die in Zusammenarbeit mit außerschulischen Lernorten entstanden sind („Eulen – die Jäger der Nacht“ und „Heilpflanzen und Kräuter – von Hexen und Zaubertränken“) und ein AG-Konzept zur Sprachförderung mit dem Forscherheft „Wilde Tiere in der Stadt“. Sie dürfen sich selbst als Tee-Detektiv versuchen, Überraschungen in Gewöllen identifizieren und Dominos zu wilden Tieren legen. Das Begleitmaterial der drei AGs wird zur Verfügung gestellt.
Bionik - Innovative Aufgaben und Experimente
Bionik ist „Lernen von der Natur“ und bietet viele interessante Anknüpfungen für Kernunterricht und AG. Was hat ein Käfer im Kopfstand mit der Wasserversorgung in Eritrea zu tun? Wie hilft ein Schwimmfarn beim Energiesparen? Warum kann ein Clownfisch beim Sonnenschutz nützen? Inhalt der Fortbildung sind 18 innovative Aufgaben zu verschiedenen Themen der Bionik, kreative Ideen zum Unterrichtseinsatz:
- Lotuseffekt und Petaleffekt
- So scharf wie Hamsterzähne - selbstschärfende Schneidwerkzeuge nach dem Vorbild von Nagetierzähnen
- Die Bienenwabe: Vorbild der Natur
- Ein Superklebstoff
- Wenn Physik auf Schönheit trifft
- Die Libelle als Vorbild
- Tierisch gute Architekten
- Warum bekommt der Specht keine Kopfschmerzen?
- Schnell wie ein Haifisch
- Ein Käfer, der im Kopfstand trinkt
- Langlauf – eine schuppige Angelegenheit
- Das Auto bremst mit Katzenpfoten
- Roboterheuschrecke
- Sonnencreme mit Quallenschutz
- Vögel, die nur im Wasser „fliegen“ können
- Luft halten, um Sprit zu sparen
- Das wohl bekannteste Bionikprodukt: Der Klettverschluss
- Selbstreparierende Membran nach dem Vorbild der Liane
- Wie Zapfen unsere Kleidung verändern
Neu: App zum Thema Bionik für Schulklassen
Mithilfe der BIPARCOURS-App wurde zum Thema Bionik ein sogenannter Parcours entwickelt. Dieser kann mit dem rechtstehenden QR-Code aufgerufen werden.
Die BIPARCOURS-App ist ein Angebot von Bildungspartner NRW an schulische und außerschulische Lernorte. Schulen und Institutionen können mit diesem Lernwerkzeug Quizanwendungen, Themenrallyes, Führungen und Stadt- und Naturrundgänge zu vielfältigen Fragestellungen und Themen erstellen. Die BIPARCOURS-App kann kostenlos auf Smartphones und Tablets heruntergeladen werden. Weitere Informationen finden Sie auf www.biparcours.de.
Bodywatching: Anatomie am Lebenden
In einem 2-stündigen Vortrag werden Anleitungen zur Betrachtung und Untersuchung der Oberflächenanatomie und der Körpersignale des Menschen vorgestellt. Ziel der Präsentation, die auch einfache Übungen zur Anatomie am Lebenden beinhaltet, ist es, die Morphologie und Funktion, Belastung und Belastbarkeit unseres Körpers zu verstehen. Es wird gezeigt, wie man durch die Übungen und einfachen Beobachtungen den Anatomie-Unterricht interessanter und lebendiger gestalten kann.
Der globale Klimawandel auf städtischer Ebene
Der Vortrag beschäftigt sich mit den Grundlagen des globalen Klimawandels und seinen Auswirkungen auf Ballungsräume. Ausgehend von der Erläuterung des Treibhauseffekts wird dargelegt, wie vielschichtig die Beeinflussung des lokalen Klimas und der Luftqualität sein wird. Im Anschluss an den Vortrag werden am Klimagarten der Universität das mobile Messlabor und aktuelle Messergebnisse vorgestellt und diskutiert.
Die Biparcours-App als Lernwerkzeug
Das Angebot richtet sich an KollegInnen, die im Biologieunterricht neue Impulse für die Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte bekommen möchten. Das Smartphone als täglicher Begleiter der SchülerInnen eignet sich in besonderer Weise als Lernwerkzeug, denn es hat einen hohen Aufforderungscharakter und ist ein sehr motivierendes Medium.
Bei der Fortbildung probieren die Teilnehmer den Parcours „Das Ruhr Museum auf Zollverein“ aus, der auf der diesjährigen Bildungsmesse Didacta als Preisträger beim Wettbewerb „Kooperation. Konkret“ ausgezeichnet wurde. So lernen sie die unterschiedlichen Funktionen und Möglichkeiten der App kennen.
Dann werden die Teilnehmer selber eigene Parcours entwerfen und direkt in der Biparcours-App verarbeiten. Der erforderliche Internet-Zugang wird über einen WLAN-Hotspot bereitgestellt.
Zu der Fortbildung sollte ein mobiles Endgerät (Smartphone, Tablet) mitgebracht werden, auf dem die kostenlose Biparcours-App bereits installiert ist.
Die Fortbildung findet ggf. draußen statt. Bitte wetterfeste Kleidung anziehen.
Informationsmaterialien werden in digital zur Verfügung gestellt.
Drosophila melanogaster in der
Kreuzungsgenetik
Eine Fortbildung zur Verwendung der Fruchtfliege im Schulunterricht
Fruchtfliegen kennt jeder aus der Umgebung vernachlässigter Mülleimer, auf vollreifem Obst sitzend oder als hartnäckige Interessenten an Wein- und Sektgläsern. Das ursprünglich aus dem tropischen Afrika stammende und heute über weite Teile der Welt verbreitete Insekt hat es aber außerdem zu einem der bedeutendsten Modelorganismen der Genetik und Entwicklungsbiologie gebracht. Diese erstaunliche Karriere in der Wissenschaft ist vor allem den Arbeiten von Thomas Hunt Morgans Arbeitsgruppe zu verdanken, die mit Hilfe von Fruchtfliegen-Kreuzungen erstmalig genaue Genkarten erstellen konnte.
Prof. Christian Johannes setzt Drosophila melanogaster Kulturen seit vielen Jahren in Universitätspraktika ein, um genetische Zusammenhänge experimentell zu vermitteln. Kaum ein anderes Labortier lässt sich so einfach kultivieren, vermehren und für die Vermittlung grundlegender genetischer Erkenntnisse, wie die Mendelschen Regeln, verwenden.
Johannes gibt einen Einblick in die Möglichkeiten und Schwierigkeiten beim Einsatz der Drosophila in der Genetik und legt dabei seinen Schwerpunkt auf anwendungsbezogene Aspekte. Mit dieser Fortbildungsveranstaltung möchte er die Teilnehmer ermutigen, es einmal selbst auszuprobieren und später die „Fliege“ im Schulunterricht einzusetzen. Genetik tritt hierbei nur in einer Gastrolle auf; die Kenntnisse der Mendelschen Genetik werden vorausgesetzt.
Effektiver Lehren und Lernen – schüleraktivierende Methoden im Biologie-unterricht
In der Fortbildung werden schüleraktivierende Methoden an Beispielen aus dem Biologieunterricht vorgestellt – jeweils mit ausführlichen Tipps für den Einsatz im Unterricht.
Erinnern, Vergessen und die Alzheimer-Erkrankung
Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Demenzerkrankung, an der weltweit über 20 Millionen Menschen leiden. Die Krankheit ist dadurch charakterisiert, dass es bereits in einem frühen Stadium zum Ausfall einer besonderen Form des Gedächtnisses, des sogenannten deklarativen Gedächtnisses, kommt. In diesem Vortrag sollen die Hintergründe der Krankheit und der Bezug zur Neurobiologie der Gedächtnisvorgänge hergestellt werden. Weiter sollen gegenwärtige Behandlungsoptionen vorgestellt, sowie ein Einblick in die aktuelle Forschung und mögliche zukünftige therapeutische Ansätze gegeben werden. Bezüge zum Inhaltsfeld des Kernlehrplans für die Sek. II unter dem Schwerpunkt „Lernen, Gedächtnis, Vergessen“ werden hergestellt.
Evolution des Menschen
Dank der Molekularbiologie, neuen spektakulären Fossilfunden sowie neuen Erkenntnissen der vergleichenden und funktionellen morphologischen und verhaltensbiologischen Forschung hat sich unser Verständnis der Evolution des Menschen in den letzten 20 Jahren dramatisch verändert. Diese Erkenntnisse werden in einem Vortrag vorgestellt und diskutiert.
Experimente für den Biologieunterricht I
Vorstellung interessanter Experimente für den Biologieunterricht der Sekundarstufe I und II, die selbst erprobt und in verschiedene Unterrichtssettings/ Unterrichtszusammenhänge eingeordnet werden können. Die Liste der vorgestellten Experimente kann hier eingesehen werden.
Experimente für den Biologieunterricht II
Die Fortbildung ist der lang ersehnte Nachfolger von Experimente für den Biologieunterricht I und bietet Ihnen eine andere Auswahl praxistauglicher und interessanter Schulexperimente für den Biologieunterricht der Sekundarstufen.
Im Verlauf der Veranstaltung können die Schulexperimente selbstständig erprobt und in Unterrichtszusammenhänge eingeordnet werden. Zusätzlich werden Materialien als Grundlage für den eigenen Unterricht zur Verfügung gestellt. Die vorgestellten Experimente können hier eingesehen werden.
Färberpflanzen im Unterricht
Praxisbeispiele aus dem Färbergarten
Die praxisorientierte Fortbildung verknüpft natur- und kulturwissenschaftliche Inhalte mit künstlerisch-kreativer Herangehensweise im Unterricht. Im ZOLLVEREIN® Färbergarten wachsen 24 Färberpflanzen, aus deren Blättern, Blüten, Rinden und Früchten sich Farben herstellen lassen. Mit der Herstellung von Farben aus Pflanzen werden handwerkliche Traditionen erlernt, die Menschen aus allen Kulturkreisen schon seit Jahrtausenden beherrschen. Dabei werden biologisch-ökologische Fragestellungen erörtert: Welche Aufgaben erfüllen Farben in der Natur? Wie und warum wechseln Blüten ihre Farbe? Was unterscheidet „Färberpflanzen“ von anderen farbigen Pflanzen?
Im 100 Hektar großen Zollvereinpark geht es auf die Suche nach geeignetem Pflanzenmaterial. Es wird zerkleinert, gemörsert und ausgepresst. Der gewonnene Pflanzensaft lässt sich wie Wasserfarbe verwenden, so dass jeder schließlich ein Aquarell damit malen kann.
Die Fortbildung findet zum Teil draußen statt. Bitte wetterfeste Kleidung anziehen.
Arbeitsblätter und Informationsmaterialien werden in gedruckter Form und digital zur Verfügung gestellt.
Förderung des Leseverstehens für Kinder mit Zuwanderergeschichte
"Förderung des Leseverstehens für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte". Lesen als Schlüsselkompetenz aller Fächer ist für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte oft mit Problemen verbunden, auf die Unterrichtende in besonderer Weise reagieren müssen.
Förderung des Leseverstehens im Fachunterricht
Lesekompetenz ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg von fachlichem Lernen. Vor dem Hintergrund der wachsenden Zahl von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund gehört die Förderung des Leseverstehens zu den Aufgaben jeden Faches. In der Fortbildung wird der Frage nachgegangen, wie eine solche Förderung des Leseverstehens erfolgen kann und sich mit fachlichem Lernen verbinden lässt.
Nach einem Vortrag zu den besonderen Herausforderungen beim Lesen von Fachtexten und zur Methodik der Leseförderung werden in einer Praxisphase verschiedene Formen der Leseförderung vorgestellt und erprobt, die Sie im Unterricht direkt einsetzen können.
Frühblüher unserer Laubwälder
In unseren mitteleuropäischen Wäldern blüht eine Gruppe von Pflanzen schon sehr früh im Jahr. Die Blütezeit von Buschwindröschen, Lerchensporn & Co beginnt mit den ersten warmen Tagen im Frühjahr und endet mit der vollständigen Belaubung der Bäume im Mai. Viele dieser sogenannten Frühblüher schließen ihren kompletten Lebenszyklus innerhalb weniger Wochen ab. Warum blühen diese Pflanzen vor der Hauptwachstumszeit und durch welche Anpassungen sind sie überhaupt dazu in der Lage? Diesen und anderen Fragen werden wir auf der Exkursion durch das Naturschutzgebiet Neandertal nachgehen.
Unsere Suche nach den ersten Frühjahrsboten führt uns dabei u.a. durch einen Auwald im Düsseltal und an einen Kalksteinbruch. Auf unserem Rundgang durch das Naturschutzgebiet Neandertal werden die wichtigsten heimischen Frühblüher vorgestellt. Ihr Aussehen, ihre Merkmale, ihre Lebensweise und weitere interessante Ding z.B. zur Heilkunde, Mythologie und Giftigkeit werden dabei erklärt.
Gewürz- und Arzneipflanzen
Die tropischen Regenwälder beherbergen eine Fülle von Gewürz– und Arzneipflanzen. Im Rahmen einer Führung durch den botanischen Garten erfahren Sie etwas über Herkunft, Biologie, Anbau, Inhaltsstoffe und Geschmack. Das eigene „Untersuchen und Probieren“ soll dabei nicht zu kurz kommen. Zu charakteristischen Vertretern erhalten Sie Lernaufgaben für den Unterricht.
Grippe-Viren: Evolution im Zeitraffer
Die Fortbildung beginnt mit einem einführenden Vortrag in die molekulare Evolution von Grippeviren und in Methoden zur computergestützten Arbeit mit molekularen Daten. Es folgt eine praktische Übung am Computer mit realen Daten aus öffentlich zugänglichen Datenbanken mit öffentlich zugänglichen Computerprogrammen. Nach der Veranstaltung sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Lage sein, mit Hilfe der verteilten Materialien einfache Analysen zur molekularen Evolution von Grippeviren selbst an einem Internet-fähigen Computer durchführen zu können.
Hilfe, der Schulinspektor kommt!
NRW hat sich in seiner Schulinspektion auf Kriterien guten Unterrichts geeinigt, so dass erstmalig ein Konsens in der Bildungspolitik besteht, was Unterrichtsqualität ausmacht. Ziel der Veranstaltung ist es, die Ansprüche an Unterricht zu kennen und für die eigene Unterrichtspraxis zu reflektieren. Dazu wird ein Unterrichtsfilm einer Biologiestunde analysiert und eine Liste mit Tipps für die Praxis erstellt.
Hilfe, die Parasiten kommen!
Ein Vortrag zur Bedeutung der Parasiten in der Ökologie
Parasiten existieren als verborgene Mitbewohner in allen Lebewesen und beeinflussen ihr Leben, meist ohne dass die Wirte es bemerken. So sind verschiedene (auf den ersten Blick unerklärliche) Verhaltensweisen durch Parasiten zu ihrem eigenen Vorteil gesteuert; die Wirte sind machtlos und bezahlen ihre irregulären Handlungen oft mit dem eigenen Tod. Neben ihrer unmittelbaren Bedeutung als Krankheitserreger sind Parasiten aber auch wichtige Triebkräfte für die Evolution und unverzichtbare Komponenten im ökologischen Gleichgewicht. „Den letztgenannten Aspekten gilt meine besondere Aufmerksamkeit", erklärt Professor Bernd Sures. Sein Forschungsgebiet wird als Ökologische Parasitologie bezeichnet.
In seinem Vortrag erläutert Professor Sures anhand von Beispielen das evolutive Wettrüsten zwischen Wirten und Parasiten, das häufig mit hohen Verlusten für die Wirte verbunden ist. Sures eigene Forschungen deuten an, dass Parasitenbefall auch Vorteile mit sich bringen könnte, da Parasiten ihren Wirten (neben Nährstoffen) auch Schadstoffe entziehen.
Sures gibt einen kleinen Einblick in die verborgene Welt der Parasiten und erläutert allgemeinverständlich faszinierende Zusammenhänge.
Inklusion
Was bedeutet inklusiver Unterricht?
- Wie sind die rechtlichen Rahmenbedingungen?
- Welche Förderschwerpunkte erwarten mich?
- Wie kann ich meinen Unterricht inklusiv gestalten?
Wenn Sie sich für diese Fragen interessieren, lohnt es sich weiterzulesen.
Der Begriff Inklusion ist momentan Auslöser für viele aufkommende Fragen. Nach dem 9. Schulrechtsänderungsgesetz haben alle Eltern das Recht auf freie Schulwahl, auch wenn ihr Kind behindert ist. Welche unterschiedlichen Förderschwerpunkte es gibt, wie sich diese auf den Unterricht auswirken und wie man den Unterricht inklusiv gestalten kann, ist Thema dieser Fortbildung.
Ziel der Veranstaltung ist es daher, die rechtliche Situation kurz zu erläutern, Informationen zu den unterschiedlichen Förderschwerpunkten (Lernen, Hören, körperliche und motorische Entwicklung, emotionale und soziale Entwicklung, etc.) zu geben, Auswirkungen auf den Unterricht darzustellen und ein Beispiel zu inklusivem Biologieunterricht auszuprobieren.
Ablauf:
- Info-Input: Rechtlicher Hintergrund. Was muss ich über Kinder mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten wissen?
- Praxisphase zur Gestaltung einer inklusiven Unterrichtsstunde im Fach Biologie.
- Veränderte Rolle im inklusiven Unterricht. Teamteaching durch Sonderpädagoge und Regelschullehrer.
Intelligentes Üben im Biologieunterricht
Jeder Lernprozess im Biologieunterricht benötigt Übungsphasen. In der Unterrichtspraxis aber mangelt es häufig an diesen Phasen des Übens, auch sind sie bei Lernenden unbeliebt und werden mit entsprechendem Unmut erledigt. Hier bietet sich der Einsatz von intelligenten Übungsformen an, die wenig Zeit in Anspruch nehmen, viele SchülerInnen erreichen und vor allem wenig Unterrichtszeit beanspruchen.
Im Rahmen der Veranstaltung soll die Notwendigkeit von Übungsphasen im eigenen Unterricht verdeutlicht werden. Verschiedene intelligente Übungsformen werden vorgestellt und gemeinsam ausprobiert. Sie sollen im Anschluss den Raum für das Erstellen von eigenen intelligenten Übungen und Diskussion zu deren Einbindung in den Unterricht eröffnen.
Ablauf:
- Kurzvortrag: Vom notwendigen Üben zum intelligenten Üben
- Vorstellung und Erprobung verschiedener intelligenter Übungsformen
- Erstellung eigener intelligenter Übungen
- Tipps zur Einbindung in die Unterrichtspraxis
Interaktionsboxen und Egg-Races
Egg-Races und Interaktionsboxen stellen motivierende Methoden zur Einführung naturwissenschaftlichen Arbeitens und zur Förderung sozialer Kompetenzen dar.
Im Rahmen des Workshops werden ein kurzer theoretischer Hintergrund gegeben und mehrere Beispiele für den Unterricht in der Sek. I vorgestellt, ausprobiert und im Hinblick auf die Einbindungsmöglichkeiten in den Unterricht diskutiert.
Kommunikationskompetenz im Biologieunterricht - Wilde Tiere in der Stadt
In der Fortbildung wird vorgestellt, welche kommunikativen Kompetenzen in Biologie und Deutsch in der Klasse 5/6 erworben werden. Beispielhaft wird anschließend an einer Unterrichtsreihe vorgestellt, wie sich diese Kompetenzen in beiden Fächern sinnvoll und förderlich ergänzen lassen.
Kein Interview mit einem Vampir
Fledermaus im Unterricht, AGs und Projektwochen von Klasse 5-7
Als einzige Säugetiere haben Fledermäuse den Luftraum erobert, Ultraschalllaute lassen sie in der Nacht erfolgreich manövrieren. Ihre geheimnisvolle Lebensweise bildet die Grundlage für viele Fragen aber auch diffuse Ängste.
Die Fortbildung zeigt verschiedene Methoden zur kompetenzorientierten Erarbeitung der Sinne, des Körperbaus, der Ökologie und der Konzeptionierung eines fächerübergreifenden Naturschutzprojektes. Alle Materialien wurden an einem außerschulischen Lernort entwickelt und im Unterricht erprobt.
- Einsatz von Filmsequenzen: Auswahl und Kommentierung durch den Lehrer
- Lernstationen: selbstständiges und binnendifferenziertes Arbeiten
- Einfache Versuche mit Taststäben zum Simulieren der akustischen Orientierung
- Einsatz und Bau von Modellen
Die Teilnehmer entwickeln eigene Fragestellung und Ideen für den Unterricht, die von der Referentin zusammengefasst und für alle bereitgestellt werden. Arbeitsblätter für den direkten Einsatz im Unterricht stehen zur Verfügung.
Köcherfliegen lügen nicht! Fließgewässer - Exkursion
Fließgewässer sind hervorragende Beispiele, um Prinzipien der Ökologie zu verstehen. Im Rahmen eines von der Uni DUE betreuten Projektes sind ein Konzept für den Ökologieunterricht und viele Unterrichtsmaterialien entwickelt worden. Zentrales Element des Unterrichts ist die praktische Untersuchung eines Fließgewässers. Die Fortbildung zeigt auf der Grundlage der Materialien, wie man eine ökologische Fließgewässerbewertung mittels aquatischer Invertebraten durchführt.
Kooperatives Lernen
Was sind die zwölf Lernprinzipien des Kooperativen Lernens?
• Welche Methoden gibt es im Kooperativen Lernen?
• Wie kann ich die Methoden im Unterricht einsetzen?
• Wie verändert sich die Lehrer/innen-Rolle?
Wenn Sie diese Fragen interessieren, lohnt es sich weiterzulesen.
Kooperatives Lernen ist heute in aller Munde. Welche Überlegungen und Forschungsergebnisse Kathy und Norm Green vom Einsatz kooperativen Lernens überzeugten, welche Methoden zur Kooperation von Schülerinnen und Schülern geeignet sind und wie man diese Methoden im Unterricht einsetzt, ist Thema der Fortbildung.
Ziel der Veranstaltung ist es daher, den theoretischen Hintergrund kooperativen Lernens darzustellen und Methoden für den Unterricht selbst auszuprobieren und praktisch umzusetzen (inkl. Beispiele für den Biologieunterricht).
Ablauf:
- Info-Input: Was sollten Sie über kooperatives Lernen wissen? – Einführung in den theoretischen Hintergrund
- Praxisphase zu Methoden kooperativen Lernens – Steckbrief und Unterrichtsbeispiel
- Tipps zur Einbindung in den Unterricht und veränderte Lehrer/innen-Rolle
Kompetenzorientierte Aufgaben zum Fachwissen
Unterrichtsbeispiele für den Biologieunterricht, Einordnung in den Lehrplan, Unterrichtsmaterial.
Kontext- und kompetenzorientierte Aufgaben zum Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung
Unterrichtsbeispiele für den Biologieunterricht, Einordnung in den Lehrplan, Unterrichtsmaterial.
Lernen unter die Neurolupe genommen
Die enormen Erkenntniszuwächse, die die Neurowissenschaften in den letzten Jahren gewonnen haben, kommen langsam auch im Klassenraum an. Es stellt sich zunehmend die Frage, ob und was diese Erkenntnisse zur Umgestaltung von Lehr- und Lernprozessen beitragen können.
Mit Netzen fängt man Fachwissen
Biologie lebt von der Vielfalt. Zugleich ist der Detailreichtum der Biologie aber auch eine Herausforderung für das Lernen und Lehren. In der Fortbildung werden Möglichkeiten aufgezeigt und erprobt, wie unter der Perspektive zentraler biologischer Konzepte ein vernetztes und anwendbares Fachwissen systematisch aufgebaut werden.
Neobiota - Evolution im vertrauten Ökosystem
Gebietsfremde Arten, Neobiota, eignen sich direkt vor der Haustür zur Veranschaulichung von evolutionären Fragestellungen. Von der Definition einer Art, ihrer Merkmalsvariabilität, ihrer Verbreitung und Ausbreitung, bis hin zu Mutation und Selektion, Hybridbildung und Kontrastbetonung, sowie vielen anderen Aspekten, die im Unterricht häufig veranschaulicht werden. Etablierte und invasive Neobiota greifen in Nahrungsnetze und Stoffkreisläufe ein und verändern lokale Ökosysteme. Sie eignen sich daher ebenfalls zur Darstellung ökologischer Fragestellungen im vertrauten Umfeld.
Nach einer kurzen Einleitung zum aktuellen Stand der Neobiotaforschung in Deutschland werden im Grugapark einzelne Arten beobachtet und an der lokalen Situation Möglichkeiten der Einbindung gebietsfremder Arten in den Unterricht zur Veranschaulichung evolutionärer und ökologischer Fragestellungen praxisorientiert vorgestellt.
Neue Erkenntnisse der Evolutionsbiologie
Überblick über die vielfältigen Facetten moderner Evolutionsforschung; Vortrag
Neues aus der Humanbiologie
Auf Nachfragen von Lehrkräften, die sich Informationen zu neueren Erkenntnisse zur Humanbiologie wünschten, wird diese Veranstaltung von Herrn Burda erneut angeboten. Sie ist neukonzipiert und bietet ähnlich wie die vorige Veranstaltung zur Evolutionsbiologie den neusten Forschungsstand.
Humanbiologie ist ein nicht klar definiertes Gebiet, deren Inhalte in Forschung und Unterricht unterschiedlich ausgelegt werden. Entsprechend sind auch die Lehrbücher der Humanbiologie unterschiedlich konzipiert. Hier wird ein Versuch gemacht, die Biologie der Art Homo sapiens aus der Perspektive der Zoologie zu beschreiben und an ausgewählten Beispielen neue Erkenntnisse und Konzepte der so verstandenen Humanbiologie in einem Vortrag vorzustellen und anschließend zu diskutieren.
Nutzung außerschulischer Lernorte im Unterricht
Anhand des Themenprogramms der Schule Natur im Grugapark werden die Möglichkeiten dargestellt, außerschulische Lernorte sinnvoll in den Unterricht einzubinden. Im Rahmen eines Wissensparcours werden die Themen Gewässerökologie, Nutzpflanzen der Tropen und Waldökologie praxisnah im Gelände vorgestellt. Für weitere Themen werden Unterrichtseinheiten präsentiert, die beispielhaft die Einbindung in den Kernunterricht zeigen
Ökologie vor der Haustür - Untersuchung des Ökosystems Industriebrache
In der Fortbildung werden verschiedene Methoden der Untersuchung von Flora und Fauna einer Industriebrache vorgestellt. Aspekte wie Sukzession, Pionierpflanzen, Neophyten, Bodeneigenschaften, Erfassung von Tieren, Pflanzenbestimmung und Artenvielfalt werden behandelt.
Ökologie vor der Haustür – Untersuchung des Ökosystems Industriebrache im Ballungsraum Ruhrgebiet am Beispiel Zollverein
Das Angebot richtet sich an KollegInnen, die im Biologieunterricht neue Impulse für die praktische Geländearbeit im Bereich Ökologie bekommen möchten. Brachflächen eignen sich für den praktischen Biologieunterricht in besonderer Weise, da sie ein Stück „Wildnis vor der Haustür“ darstellen, in der Regel gut zugänglich und in ausreichender Anzahl vorhanden sind. Die großen Ruderalflächen im Ruhrgebiet werden als „hot spots“ der Biodiversität gehandelt, zeigen lehrbuchartig die Sukzessionsstadien und verfügen über ein interessantes Artenspektrum mit vielen Neubürgern aus allen Erdteilen.
Auf dem 100 Hektar großen Zollvereinpark rund um das Ruhr Museum in Essen erlernen die TeilnehmerInnen Methoden, wie sie mit Hilfe von Pflanzenkarten, Bestimmungsschlüsseln, Becherlupen, Bodenexperimenten, Suchaufträgen und kleinen Spielen ein Stück urbane Natur untersuchen können.
Organspende - wichtig, richtig, lebenswichtig
Im Rahmen von zwei Vorträgen mit anschließender Diskussion werden die Themen Organspende und Transplantation am Beispiel der Niere praxisnah vorgestellt. Zu den Themen werden Unterrichtsmaterialien präsentiert und mögliche Kooperationen mit dem Transplantationszentrum Essen, der Deutschen Stiftung Organtransplantation und der Arbeitsgruppe "Essen -forscht und heilt" angeboten.
Praxissemester Biologie: Information und Austausch für Lehrerinnen und Lehrer
In diesem Sommersemester findet das erste Praxissemester an der UDE in Kooperation mit Schulen und Studienseminaren statt. Für die betreuenden Lehrerinnen und Lehrer werden das Modell des Praxissemesters, die Verabredungen im Fachverbund Biologie (Uni, ZfsL, Schulen) sowie Stundenentwürfe und Portfolioanforderungen vorgestellt. Erste Erfahrungen und Überlegungen zu forschungsorientierten Projekten werden diskutiert und ausgetauscht.
Rund um das Wasser – in Kooperation mit der Emschergenossenschaft
Wieso können manche Tiere auf dem Wasser laufen? Wie sieht ein Wasserfloh aus? Und wie bekommt man Eis ruck, zuck zum Schmelzen? An elf Stationen können Kinder von 10-12 Jahren Experimente rund um das Thema Wasser durchführen und so erforschen, welche physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften das feuchte Element hat und welche Lebewesen unsere Bäche und Flüsse, z.B. im Emscherflusssystem, bevölkern. In der Fortbildung werden alle Experimente erprobt. Die Forscherbox enthält Experimentiermaterial, Stationskarten und Forscherhefte für eine Schulklasse. TeilnehmerInnen der Fortbildung können die Wasserbox für Unterricht, AGs oder Experimentiertage ausleihen. Die Forscherbox „Rund um das Wasser“ kann vielfältig eingesetzt werden. Für den Kernunterricht im Sachunterricht der Grundschule oder in den Naturwissenschaften der weiterführenden Schulen bieten sich vor allem Anknüpfungspunkte zu den Kompetenzbereichen „Umgang mit Fachwissen“ und „Erkenntnisgewinnung“, aber auch „Kommunikation“ und „Bewertung“ werden schon für junge Schülerinnen und Schüler angesprochen. Die entsprechenden Kompetenzen werden für die verschiedenen Schulformen aufgelistet. Sehr gut eignet sich die Forscherbox für „science“-Klassen, die in ihrem Schwerpunkt die Naturwissenschaften experimentell und interessefördernd verstehen, sowie für Arbeitsgemeinschaften oder Mitmach-Nachmittage und Projekttage in Schulen. Auch für den Tag der offenen Tür bietet die Forscherbox ein „Rund-um-Sorglos Paket“ für die Motivation interessierter Schülerinnen und Schüler.
Sprachförderung im Fachunterricht
Sprachliche Kompetenzen sind eine Grundvoraussetzung für den Erfolg von fachlichem Lernen. So gehört die Förderung sprachlicher Fähigkeiten zu den Aufgaben jeden Faches. In der Fortbildung wird der Frage nachgegangen, wie sich sprachliches Lernen konkret mit fachlichem Lernen verbinden lässt.
Nach einem Vortrag zu Grundlagen sprachlichen Lernens werden Möglichkeiten der Förderung sprachlicher Kompetenzen im Fachunterricht in den Bereichen Lesen, Schreiben und Sprechen vorgestellt und anschließend in einer Praxisphase erprobt.
Sprachförderung in Biologie, Chemie, Physik und Naturwissenschaften
„Sprachförderung ist Aufgabe jedes Unterrichtsfaches.“ Die fachspezifischen Besonderheiten von Sprache in den naturwissenschaftlichen Fächern reichen von Fachbegriffen, grammatischen Besonderheiten, über die Verwendung von Tabellen bis zu bildlichen, graphischen und mathematischen Darstellungen. Ziel der Fortbildung ist die Sensibilisierung für die spezifischen Probleme. Viele Materialien zu „Stolpersteinen“, zum Sprach-/Textverständnis und zur Textproduktion werden vorgestellt. Die Anwendung von sprechfördernden Elementen wird in einem Workshop geübt.
Stammzellen, Transgene, Epigenetik und Co
Neues aus der Genetik: Epigenetische Mechanismen, Herstellung und Nutzung transgener Organismen und die Verwendung embryonaler und adulter Stammzellen sind Themenfelder des aktuellen Kernlehrplans der Oberstufe.
Der aktuelle Stand der Forschung wird von Frau Prof. Vortkamp in ihrem Vortrag vorgestellt und diskutiert.
Die neusten Erkenntnisse in der Molekular- und Zellbiologie eröffnen neue Wege, Stammzellen zu Therapiezwecken zu verändern und zu nutzen. Methoden zur Gewinnung individualisierter, pluripotenter Stammzellen, die Grundlagen der epigenetischen Re-Programmierung, sowie neue Methoden, das Erbgut gezielt zu verändern, werden umfassend erläutert.
Tomate auf Saharaexkursion?
Schülerinnen und Schüler sollen im Biologieunterricht Hypothesen ableiten, Experimente planen und durchführen sowie hypothesengeleitet auswerten. Welches Wissen benötigt die Lehrkraft, um solche Prozesse in den Unterricht zu integrieren? Welche Versuche eignen sich? Welche Unterrichtsstrukturen und Aufgabensituationen sind für meine Schülerinnen und Schüler geeignet?
In dem Workshop findet eine theoretische Einführung in die Prinzipien naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung sowie deren biologiedidaktische Reflexion statt. Dabei erhalten Sie die Möglichkeit den Weg naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung anhand von Beispielen selbst praktisch zu erproben.
Darüber hinaus werden Tipps für die Implementation auf der Basis aktueller forschungsdidaktischer Literatur abgeleitet und reflektiert.
Die Materialien werden als Handout zur Verfügung gestellt.
Tropische Nutzpflanzen
Die tropischen Regenwälder beherbergen eine Fülle von nutzbaren Pflanzen. Das Spektrum reicht dabei von Gewürzen und wichtigen Grundnahrungsmitteln über Südfrüchte, Genussmittel, Arzneipflanzen, industrielle Rohstoffe bis hin zu Wellnessprodukten. Im Rahmen einer Führung durch den botanischen Garten erfahren Sie etwas über Herkunft, Biologie, Anbau, Inhaltsstoffe und Geschmack. Das eigene „Untersuchen und Probieren“ soll dabei nicht zu kurz kommen. Außerdem werden die vielen Wechselbeziehungen zwischen Erhalt, Nutzung, Handel und Schutz etwas genauer unter die Lupe genommen.
Unterrichtsmaterialien zur Fließgewässerökologie für den Biologieleistungskurs
Darstellung des aktuellen Wissensstands zur ökologischen Fließgewässerbewertung; Vorstellung der Unterrichtsreihe und der Unterrichtsmaterialien.
Wie biologisch sollte Biounterricht sein?
Klassenführung, offene Unterrichtsformen oder hohe Schüleraktivität sind nur wenige Beispiele für Merkmale, die immer wieder als Kennzeichen guten Unterrichts genannt werden. Doch gelten für den Biologieunterricht die gleichen Kriterien oder zeichnet sich guter Biologieunterricht durch zusätzliche fachspezifische Merkmale aus? In diesem Workshop werden zunächst empirische Ergebnisse und Materialien aus einem Unterrichtsforschungsprojekt vorgestellt. Anschließend soll gemeinsam erarbeitet und diskutiert werden, ob und wie man die Kennzeichen guten Biologieunterrichts mit bereits bestehenden Unterrichtsmaterialien umsetzen kann.
Wie unser Gehirn lernt - ein interaktiver Vortrag
Der Vortrag soll einerseits - aus der „Sicht des Gehirns“ - Antworten auf grundlegende Fragen z.B. „Wie lernen wir?“ und „Was beeinflusst Lernen?“ geben, andererseits soll der Vortrag durch Praxisbeispiele, an denen das Gesagte veranschaulicht wird, Denkanstöße für die Gestaltung von Lehr- / Lernprozessen geben.
Welchen Apfel soll ich kaufen?
Aufgaben zum Kompetenzbereich Bewertung
In einem Vortrag erhalten Sie einen Überblick zum ökologischen und ethischen Bewerten mit Beispielen zu unterrichtsrelevanten Themen. Es werden Methoden und Aufgaben für den Unterricht vorgestellt, mit denen die Bewertungskompetenz im Biologieunterricht gefördert werden kann. Dazu gehören die Entscheidungsmatrix und die Schritte der ethischen Analyse, die Sie an Aufgaben für verschiedene Jahrgangsstufen ausprobieren.
Ablauf:
• Info-Input mit Übung: Was ist Bewertungskompetenz
• Analyse von Aufgabenbeispielen zur ökologischen und ethischen Bewertungskompetenz mit der Entscheidungsmatrix
• Reflexion und Diskussion des Einsatzes der Materialien im Unterricht