Informationen zum Forschungsprojekt
Erwerbstätigkeit 50plus
Ziel und Aufgabenstellung
Ziel des Projektes war es, eine "Landkarte der Erwerbstätigkeit"Älterer, d. h. Personen im Alter von 50 bis 70 Jahren zu erstellen. Hierzuwurde auf der Basis verschiedener sozial- und wirtschaftsstruktureller Merkmaleuntersucht , wer in diesen Altersgruppen erwerbstätig ist, welchen Stellenwertdie Erwerbstätigkeit hat, welche Erwerbswünsche bestehen und ob esVeränderungen im Beobachtungszeitraum, zwischen 1996 und 2001 Jahre, gegebenhat. Das Projekt wurde beauftragt vom Deutschen Zentrum für Altersfragenund diente als Zuarbeit für den Altenbericht der unabhängigen Sachverständigenkommissiondie vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend berufenwurde.
Vorgehen
Die Ergebnisse beruhen auf Auswertungen des Mikrozensus verschiedener Jahrgänge(1996 bis 2001). Es wurden vor allem folgende Merkmale für verschiedeneAltersgruppen ausgewertet: Erwerbstätigkeit (Erwerbstyp), Erwerbsstatus,Arbeitszeit, Qualifikation, Geschlecht, Nationalität, Beruf, Wirtschaftszweig,Berufsklassen, berufliche Stellung, Betriebsgröße; Erwerbswünsche,Suchwege.
Ergebnisse
Die Erwerbsquoten von Personen zwischen 50 und 70 Jahren unterscheiden sichin ihren wesentlichen Aussagen nicht von denen der jüngeren Erwerbstätigen.Sie sind
- höher für Männer als für Frauen,
- höher für Personen mit höheren Schulabschlüssen undbesserer beruflicher Qualifikation als für Personen mit niedrigeren Qualifikationen,
- höher für Deutsche als für Ausländer.
Mit zunehmendem Alter kommt es zu Verschiebungen in der Zusammensetzung derErwerbstätigen: Je älter die betrachtete Altersgruppe, desto höhersind die Anteile der Teilzeitbeschäftigten und der Selbstständigen.
Im Jahresvergleich zwischen 1996 und 2001 haben die altersspezifischen Erwerbstätigenquotenzugenommen. Zwei Ursachen dürften hierfür verantwortlich sein: DieFrauenjahrgänge mit höherer Erwerbsbeteiligung "wachsen"in die Gruppe der Älteren hinein und zum anderen wirken die ersten Rentenabschlägebeim vorzeitigen Renteneintritt: Sie führen zu einem späteren Austrittaus der Erwerbstätigkeit im Jahr 2000 und 2001 gegenüber 1996.