Informationen zum Forschungsprojekt
Neue Arbeitszeitstrukturen und die Rolle der industriellen Beziehungen bei der Umgestaltung der Abnehmer-Zulieferer-Beziehungen in der europäischen Automobilindustrie
Auf der Basis von Expertengesprächen in über 40 Automobilzulieferbetrieben Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens und Spaniens wurden die Auswirkungen der Restrukturierung der gesamten Wertschöpfungskette in der europäischen Automobilindustrie auf die Arbeitsbedingungen in der Zulieferindustrie untersucht. Im Zentrum stand die Frage, welche Veränderungen die Umgestaltung der Logistik nach dem Prinzip des "Just-in-time" in der Arbeitsorganisation und den Beschäftigungs- und Arbeitszeitformen in den Automobilzulieferbetrieben nach sich zieht. Durch den Vergleich mehrerer europäischer Länder konnte dabei die Bedeutung der Arbeitsmarktregulierung in die Betrachtung einbezogen werden.
Die Untersuchung wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Schwerpunkt "Strukturwandel der industriellen Beziehungen" gefördert.
Publikationen zum Projekt
Lehndorff, Steffen, 1999: Tarifliche Bindung oder betriebliche Gestaltung: Referat. In: Werner Bischoff: Allgemeine Arbeitsbedingungen – tarifliche Bindung oder betriebliche Gestaltung? Protokoll der Fachtagung in Hannover am 5./6. Februar 1999, S. 18-32
Lehndorff, Steffen, 1997: Time constraints and autonomous time management: the labour process in automotive component plants under the just-in-time regime. In: Gerhard Bosch, Danièle Meulders und François Michon: Le temps de travail nouveaux enjeux, nouvelles normes, nouvelles mesures, pp. 181–215
Lehndorff, Steffen, 1997: Zeitnot und Zeitsouveränität in der Just-in-time-Fabrik: Arbeitszeitorganisation und Arbeitsbedingungen in der europäischen Automobilzulieferindustrie. München: Hampp. Arbeit und Technik 7, ISBN: 3-87988-260-6
Lehndorff, Steffen, 1996: Der Mensch als Puffer: Zeitnot und Zeitsouveränität unter dem Just-in-time-Regime in vier europäischen Ländern. In: Industrielle Beziehungen 3 (3), S. 237-261 | Lesen