Informationen zum Forschungsprojekt
Methoden der Interviewführung und Auswertung - Erfahrungen und Standards
Ziel und Aufgabenstellung
Dieses IAT-interne Projekt wurde in Form einer Reihe von Workshops von interessierten MitarbeiterInnen aus den Forschungsschwerpunkten des IAT's durchgeführt, in denen Erfahrungen und Probleme bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von wissenschaftlichen Interviews anhand der Präsentation ausgewählter Beispiele diskutiert wurden.
Interviews und die dabei generierten qualitativen Daten sind neben den aus Fragebogenuntersuchungen stammenden Daten das zentrale empirische Material, mit dem das IAT wissenschaftlich arbeitet. Ähnlich wie in anderen methodischen Bereichen haben sich in den vergangenen Jahren die qualitativen Anforderungen auch an Interviewdurchführung und -auswertung verändert, so etwa durch die computergestützte Auswertung großer Textmengen.
Ziel des Projekts war es, neben einer Reflexion der eigenen Arbeit auch Vorgehensweisen und Möglichkeiten der Arbeit zu vermitteln, die in der einschlägigen Fachdiskussion vorgestellt werden bzw. die KollegInnen am IAT schon erprobt haben, um so das eigene methodische Handlungsrepertoire zu erweitern.
Zur Qualitätssicherung trug bei, dass bei den Workshops besprochen und geklärt wurde, welches Vorgehen und welcher Aufwand nötig sind, um zu einer bestimmten Datengüte und einem angestrebten Aussagenniveau zu kommen.
Vorgehen
Diese Veranstaltungen wurden jeweils von ein oder zwei Teilnehmenden thematisch vorstrukturiert und dokumentiert. Protokollierte Themensitzungen wurden durchgeführt u. a. zu:
- Fallstudien - Reichweite und Voraussetzungen
- Gruppeninterviews - Chancen und Grenzen
- Vor- und Nachteile bestimmter Interviewtypen
- Praktisches Vorgehen beim Interview - Rollenklärung und Interaktionssituation
- MAXQda-Anwendung im Expert-Projekt: Auswertungsverfahren - Reichweite der Aussagen und Auswertungseffizienz