Informationen zum Forschungsprojekt
Optimierung der Ratsarbeit
Ziel und Aufgabenstellung
Das Projekt "Optimierung der Ratsarbeit" war Nachfolgeprojekt des Projektes "Verbesserung der Informations- und Kommunikationskultur". Es stand im Kontext des von der Bertelsmann-Stiftung, der Kommunalen Gemeinschaftsstelle und der Hans-Böckler-Stiftung gemeinsam gegründeten Netzwerks "Kommunen der Zukunft", in dem zahlreiche Kommunen von Anfang 1998 bis Ende 2002 an praxisorientierten Lösungen verschiedener Probleme von Kommunalverwaltungen arbeiteten. Im Rahmen dieses Netzwerks leistete das IAT seit Anfang 1998 die wissenschaftliche Begleitung einer Arbeitsgruppe, die aus Rats- und Verwaltungsvertretern verschiedener Kommunen bestand.
Während diese Gruppe sich im ersten Netzwerk-Zyklus (bis 2000) vor allem mit Fragen der Kommunikation zwischen Rat und Verwaltung befasste, wurde der Schwerpunkt für den zweiten Zyklus auf Fragen der Optimierung der Ratsarbeit verlagert. Hier ging es zum einen um Fragen der Aufbauorganisation: Wie soll die Struktur der Ratsausschüsse an die neuen Fachbereichsstrukturen in der Verwaltung angepasst werden, welche Implementationsprobleme stellen sich und wie lassen sich diese lösen? Zum anderen wurden die Arbeitsformen von Rat, Ausschüssen und Fraktionen diskutiert: Welche Implikationen ergeben sich aus der dezentralen Ressourcenverantwortung, welche Rolle können Moderatonstechniken und ein verändertes Sitzungsmanagement spielen, wie soll die Aufgabenteilung zwischen Rat, Ausschüssen, Bezirksvertretungen und Verwaltungen ausgestaltet werden? Darüber hinaus befasste sich die Gruppe mit Anforderungen an die Gestaltung von Ratsinformationssystemen. Mit der Präsentation der Ergebnisse auf der Messe "Moderner Staat" am 26./27.11.2002 in Berlin endete die Arbeit.
Vorgehen
Die Rats- und Verwaltungsvertreter der beteiligten Kommunen trafen sich etwa drei- bis viermal jährlich zum Erfahrungsaustausch und zur weiteren Planung. Die Empfehlungen zur Optimierung der Ratsarbeit wurden aus verschiedenen Elementen entwickelt:
- Erfahrungen aus Pilotprojekten in einzelnen Kommunen
- Diskussion der Probleme in den beteiligten Kommunen
- Einspeisung wissenschaftlicher Ergebnisse