Informationen zum Forschungsprojekt

Wissenschaftliche Begleitung des Integrationsmodells "Job2Work"



Ziel und Aufgabenstellung

"Job2Work" stellte den Versuch eines Netzwerkes arbeitsmarktpolitischerTräger in Thüringen dar, die implizite Kombilohnregelung des SGB II("Freibeträge bei Erwerbstätigkeit" im Hinblick auf dieAnrechung auf das Arbeitslosengeld II) systematisch für eine Strategiezur Vermittlung von Langzeitarbeitslosen zu nutzen. Einerseits wurden den Arbeitslosendie finanziellen Anreize zur Arbeitsaufnahme vor Augen geführt, andererseitserlaubte die ergänzende Fortzahlung von Leistungen Lohnzugeständnissegegenüber potenziellen Arbeitgebern, die faktisch wie ein Lohnkostenzuschusswirken. Mit den Arbeitgebern wurden befristete Eingliederungsphasen vereinbart,nach deren Ablauf eine Festeinstellung zu einem höheren Lohn ins Auge gefasstwurde, der die Hilfebedürftigkeit beenden sollte.

Aufgabe des IAT war die wissenschaftliche Begleitung der Initialphase des Projekts,die vom Frühjahr bis zum Herbst 2006 dauerte.

Vorgehen

Die wissenschaftliche Begleitung stützte sich auf folgende Erkenntnisquellen:

  • Expertengespräche mit dem Projektträger und mit vier der 16 Partnerin verschiedenen Regionen Thüringens,
  • Auswertung der im Projekt verwandten Informations- und Werbematerialien,
  • Auswertung der monatlichen Geschäftsstatistiken der job2work-Partner,
  • Auswertung der Bewegungsdaten auf der Internet-Vermittlungsplattform,
  • Gruppendiskussion mit einer Auswahl von ca. 12 Personen im "Zusatzverdienst",
  • Expertengespräche mit drei Arbeitgebern, die das Modell nutzen.

Publikationen zum Projekt

Projektdaten

Laufzeit des Projektes
15.07.2006 - 31.10.2006

Forschungsabteilung
Entwicklungstrends des Erwerbssystems

Leitung:
Prof. Dr. Matthias Knuth

Bearbeitung:
, Birgit Isfort

Finanzierung:
Bildungswerk Großbreitenbach e.V.