Informationen zum Forschungsprojekt
Akademisierung frühpädagogischer Fachkräfte – Zwischen Arbeitsplatznähe und Professionalisierung
Im Rahmen der Erweiterung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte
Ziel und Aufgabenstellung
Ziel des Verbundprojektes mit dem Institut für soziale Arbeit e.V. (ISA) ist es, auf der Basis des theoretischen Hintergrunds professionssoziologischer Ansätze einen empirisch fundierten Beitrag zu der Frage zu leisten, wie sich das Spannungsfeld „Professionalisierung versus Arbeitsplatznähe" bezüglich der akademischen Qualifikation frühpädagogischer Fachkräfte näher beschreiben lässt. Daran schließt sich die Frage an, wie die Anbieter der akademischen Qualifikation (Hoch-/Fachhochschulen) und die Abnehmer (Kita-Träger und die Teams in den Einrichtungen) mit diesem Spannungsfeld umgehen. Angesichts der fachpolitischen Forderung nach einer Akademisierung und der wachsenden Zahl frühpädagogischer Studiengänge ist es von zentraler Bedeutung, Erkenntnisse über die Akzeptanz der akademischen Qualifikation und Professionalisierung in der Praxis sowie deren Integration in die frühpädagogische Arbeit zu gewinnen.
Vorgehen
Die Umsetzung umfasst Fallstudien zur Konzipierung und Ausgestaltung von ausgewählten Studiengängen. Diese werden ergänzt durch Fallstudien zu Einrichtungen mit multiprofessionellen Teams, im Rahmen derer frühpädagogische Fachkräfte mit akademischer Qualifikation sowie weitere Mitarbeiter/innen befragt werden. Zudem erfolgt die Befragung von Kitaträgern. Die Untersuchung konzentriert sich auf Baden-Württemberg, NRW und Thüringen, wobei eine Übertragbarkeit der Ergebnisse auf das Bundesgebiet vorgesehen ist.
Durch die Einrichtung eines Projektbeirats, die Durchführung einer Fachtagung und entsprechend konzipierte Publikationen wird projektbegleitend ein Beitrag zum Dialog Wissenschaft-Praxis geleistet.
Verbundpartner
Institut für soziale Arbeit e.V. (ISA)