Informationen zum Forschungsprojekt
Arbeitszeitmonitor
Die Dauer und die Strukturen der Arbeitszeit (Lage, Verteilung auf der Zeitachse, Verteilung zwischen Beschäftigtengruppen) haben sich in den letzten Jahren nicht nur zunehmend ausdifferenziert, sie sind durch die Initiative von Parteien und Arbeitgeberverbände vermehrt zum Konfliktgegenstand geworden. Arbeitskräftemangel und internationale Verflechtungen auf der einen Seite, lebensphasenspezifische Zeit- und Flexibilitätsbedarfe sowie veränderte Wertvorstellungen auf der anderen Seite zerren an den Arbeitszeiten – insbesondere an der Dauer und ihrer Verteilung. D
Vor diesem Hintergrund hat sich das Projekt „Arbeitszeitmonitor“ zum Ziel gesetzt die bis dahin nur unregelmäßig stattfindende Arbeitszeitberichterstattung der Abteilung zu verstetigen, sodass jährlich ein Report zum Thema Arbeitszeit veröffentlicht werden kann. Der erste Arbeitszeitmonitor wird Ende des ersten/zu Beginn des zweiten Quartals 2023 veröffentlicht.
Vorgehen
Auf Basis repräsentativer Datensätze wie der Arbeitskräftestichprobe (Labour Force Survey), des Mikrozensus und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) schreiben wir unsere bisherigen Forschungsdaten fort und analysieren die aktuelle Datenlage zu Entwicklungen gruppenbezogener Arbeitszeiten (z.B. Unterschiede nach Geschlecht, Branche oder Qualifikation). Dabei setzen wir sie jeweils in den Zusammenhang zu regelmäßig wechselnden und aktuellen Schwerpunktthemen (z.B. internationaler Vergleich, Arbeitszeiten von Müttern, deutscher Ost-West-Vergleich, Analysen zur Arbeitszeitflexibilität, Arbeitszeittrends und –präferenzen junger Generationen). Es kommen sowohl deskriptive als auch bi- und multivariate Methoden zum Einsatz.