Informationen zum Forschungsprojekt
Durchführung der Koordination der Erhebungen/Befragungen in NRW, Niedersachsen und regional angrenzenden Einsatzgebieten für das Projekt "Offensive Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration"
Ziel und Aufgabenstellung
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat im Jahr 2011 die Offensive „Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration“ gestartet, um insbesondere Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien und Kinder mit Migrationshintergrund so früh wie möglich in ihrer sprachlichen Entwicklung zu unterstützen. Insgesamt wurden bis 2015 4000 Kindertageseinrichtungen in Deutschland mit je einer zusätzlichen Fachkraft unterstützt., die innerhalb der Kindertageseinrichtungen Multiplikatorenfunktionen einnehmen sollte.
In der wissenschaftlichen Begleitung wurden schwerpunktmäßig folgende Themenfelder untersucht:
- Wie setzen die Einrichtungen die sprachliche Bildung alltagsintegriert um und welche Unterstützung und welche Netzwerke nehmen sie dabei in Anspruch?
- Welche Veränderungen werden in den Schwerpunkt-Kitas durch die zusätzlichen Personal- und Sachmitteln erreicht?
- Welche Veränderungen lassen sich bei den pädagogischen Fachkräften feststellen?
- Welchen Einfluss hat das Bundesprogramm auf die (sprach-)pädagogische Qualität in den Einrichtungen?
- Welchen Einfluss hat das Bundesprogramm auf die Kinder und ihre Familien?
- Inwiefern unterscheiden sich die Schwerpunkt-Kitas von anderen Einrichtungen?
Vorgehen
In die Evaluation wurden insgesamt 240 Schwerpunkt-Kitas und 80 Einrichtungen außerhalb des Programms einbezogen. In jeder dieser Kitas wurden in zwei Phasen Prozessbeobachtungen sowie Sprachtests mit Kindern und Interviews mit ihren Familien durchgeführt. Die Auswahl erfolgte hauptsächlich nach regionalen Kriterien.
Die wissenschaftliche Begleitung wurde von der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der PädQUIS gGmbH (Kooperationsinstitut der Freien Universität Berlin) geleitet. Die Forschungsabteilung BEST übernahm dabei als Kooperationspartner insbesondere die folgenden Aufgaben:
- die Akquise und Betreuung der studentischen Erheber/innen sowie die Organisation von Schulungen;
- die Einsatzkoordination der Erheber/innen in NRW und in benachbarten Bundesländern;
- die Betreuung der teilnehmenden Kitas und Familien;
- die Pflege der Feldsteuerungsdatenbank in Kooperation mit den Projektpartnern.