Informationen zum Forschungsprojekt

Studie zu "Zuschüsse für haushaltsnahe Dienstleistungen"

Die Inanspruchnahme haushaltsnaher Dienstleistungen wie z.B. Wohnungsreinigung und Wäschepflege wird in vielen Ländern überwiegend im Schwarzmarkt erbracht. Die Hintergründe sind vielfältig: So wollen viele Haushaltshilfen aus unterschiedlichen Gründen kein angemeldetes Arbeitsverhältnis eingehen und auch manche Privathaushalte neigen weiterhin dazu, ihre Haushaltshilfe nicht anzumelden, obwohl durch die steuerliche Förderung für geringfügig beschäftigte Haushaltshilfen kaum zusätzliche Kosten anfallen.

Im Mittelpunkt der Studie standen folgende Themen und Fragestellungen: Es wurde ein aktuelles Lagebild zur Entwicklung der Inanspruchnahme haushaltsnaher Dienstleistungen in Deutschland erstellt, wobei neben Dienstleistungsagenturen auch neuere Formen von Vermittlungsplattformen in den Blick genommen wurden. Darüber hinaus wurden unterschiedliche Ansatzpunkte für eine verstärkte Förderung von legalen Angeboten im Bereich haushaltsnaher Dienstleistungen in Deutschland geprüft.

Darüber hinaus wurden Fallstudien zu den Fördersystemen zur Inanspruchnahme legal erbrachter haushaltsnaher Dienstleistungen in Belgien und Frankreich erstellt und analysiert, inwieweit diese Ansätze auf Deutschland übertragen werden könnten. Hierzu wurden mehrere Handlungsempfehlungen formuliert: Dienstleistungsagenturen und -unternehmen entwickeln, Anforderungen an geförderte Beschäftigungsverhältnisse stellen, angemessene Förderhöhen prüfen, Konsumentensouveränität über die direkte Förderung der Nachfrage stärken und die Marktentwicklung insbesondere durch den Einsatz von Gutscheinen unterstützen.

Projektdaten

Laufzeit des Projektes
20.08.2019 - 30.11.2019

Forschungsabteilung
Flexibilität und Sicherheit

Leitung und Bearbeitung:
Dr. Claudia Weinkopf

Finanzierung:
Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH (IZA)

Durchführung:
IZA  (IAQ als Unterauftragnehmer)
Prof. Holger Bonin (Projektleitung)
Prof. Werner Eichhorst

Projektleitung im IAQ:
Dr. Claudia Weinkopf