Informationen zum Forschungsprojekt
Verdienstentwicklung in Deutschland
Ziel und Aufgabenstellung
Angaben zur Entwicklung der Verdienste bzw. Arbeitsentgelte werden von unterschiedlichen Stellen und Institutionen regelmäßig veröffentlicht. Dabei fällt auf, dass die Ergebnisse teilweise deutlich voneinander abweichen. Es ist davon auszugehen, dass hierbei unterschiedliche Quellen, die jeweiligen Grundgesamtheiten und weitere methodische Fragen eine bedeutsame Rolle spielen. So werden je nach Quelle z.B. alle Verdienste aus abhängiger Beschäftigung oder nur tarifliche Entgelte einbezogen. Von Bedeutung ist auch, auf welche Beschäftigten (nur Vollzeitbeschäftigte oder alle Beschäftigten) oder Betriebe (z.B. mit mindestens zehn Beschäftigten) sich die Angaben zur Verdienstentwicklung beziehen.
Vorgehen
Auf der Basis einer Literatur- und Internetrecherche wurde eine vergleichende Auswertung der Ergebnisse zur Verdienstentwicklung in Deutschland in den letzten Jahren auf der Basis wichtiger Datenquellen erstellt. Darüber hinaus wurde den Ursachen und Hintergründen festgestellter Abweichungen nachgegangen, um Vor- und Nachteile der Datensätze sowie die Zuverlässigkeit und Reichweite von Aussagen auf deren Basis (etwa Einschränkungen der Grundgesamtheit durch Ausschluss von Betriebsgrößenklassen, Personengruppen oder Beschäftigungsformen wie z.B. Minijobs) abzuschätzen. Abschließend wurde die Eignung der Datenquellen für spezielle Fragestellungen z.B. zu Niedriglöhnen, einzelnen Branchen oder Beschäftigtengruppen analysiert.
Vorträge zum Projekt
Dr. Claudia Weinkopf, Dr. Thorsten Kalina: Instrumente zur Erfassung der Lohnentwicklung unter besonderer Berücksichtigung des Niedriglohnsektors und des Sozioökonomischen Panels (SOEP). Forum Lohnentwicklung. Tanzhaus, Düsseldorf, GIB NRW, 25.04.2013