Institut für Geschlechtersensible Medizin
Highlights aus dem Institut
Neujahrsgruß & Rückblick auf ein Erfolgreiches 2024
Das Institut für Geschlechtersensible Medizin wünscht Ihnen ein frohes und gesundes neues Jahr!
Wir hoffen, dass Sie gut ins Jahr 2024 gestartet sind und wünschen Ihnen alles Gute für die kommenden Monate.
Im Anhang finden Sie unseren Neujahrsbrief. Rückblickend auf das Jahr 2024 können wir mit Freude auf zahlreiche Erfolge zurückblicken. Weitere Details dazu erfahren Sie in unserem Jahresrückblick.
IGSM erhält Förderung des MKW Neue Professur für Geschlechtersensible Medizin an der UDE
Die Universität Duisburg-Essen (UDE) erhält eine neue Professur im Bereich „Geschlechtersensible Medizin unter Berücksichtigung genetischer Mechanismen“. Diese wird ab dem Sommersemester 2025 am Institut für Geschlechtersensible Medizin (IGSM) angesiedelt. Die Förderung von 2,25 Millionen Euro über drei Jahre erfolgt im Rahmen eines Programms des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft, das die Berücksichtigung von Geschlechterfragen in der Forschung unterstützt. Das IGSM, gegründet Ende 2023, wird mit der neuen Professur entscheidend gestärkt. Die UDE und das IGSM setzen damit einen wichtigen Schritt zur besseren Integration von Geschlechteraspekten in die medizinische Forschung und Ausbildun

08.03.2024 Pionierinstitutionen der Geschlechterforschung
Geschlechterforschung hat an der Universität Duisburg-Essen Tradition – vor allem durch das Essener Kolleg für Geschlechterforschung. Heute, am 8. März, wird nicht nur sein 25. Jubiläum gefeiert, sondern auch ein weiterer Meilenstein begangen: Der Kick-off des Instituts für Geschlechtersensible Medizin. Wie die vergleichsweise kurze Geschichte der Hochschule zu besonderer Innovationskraft führte, erklären Dr. Maren A. Jochimsen, Prof. Dr. Anke Hinney und Privatdozentin Dr. Andrea Kindler-Röhrborn* im Interview.
14.02.2024 | Zum Weltfrauentag: Jubiläum und Kick-Off Interdisziplinäre Geschlechterforschung
Gleich mehrfach Grund zum Feiern hat die UDE am 8. März. In einer gemeinsamen Veranstaltung am Weltfrauentag blickt das Essener Kolleg für Geschlechterforschung nicht nur auf seine über 25-jährige Geschichte zurück, es steht auch der Kick-Off des neu gegründeten Instituts für Geschlechtersensible Medizin an der Medizinischen Fakultät an. Die Veranstaltung umfasst Vorträge und Diskussionsrunden. NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes wird ein Grußwort halten. Eine Anmeldung war bis zum 19. Februar möglich.
IGSM in den Medien
In der neusten Ausgabe der Zeitschrift Bild der FRAU ist “die Große Ärzteliste” mit 115 Mediziner:innen, die sich auf geschlechtersensible Medizin spezialisiert haben erschienen. In Zusammenarbeit mit dem Institut MINQ wurden Ärzt:innen aus 55 Städten und 27 Fachbereichen ausgewählt, die durch ihre Expertise in der Behandlung geschlechtsspezifischer Gesundheitsprobleme hervorstechen. Die Liste basiert auf einer umfassenden Recherche, bei der Fortbildungen, Publikationen und praxisrelevante Qualifikationen berücksichtigt wurden und soll es Frauen erleichtern vertrauensvolle Mediziner:innen zu finden, die ihre spezifischen Bedürfnisse ernst nehmen. Vertreten sind unter anderem die beiden Co-Gründerinnen des IGSM PD Dr. Andrea Kindler-Röhrborn und Prof. Dr. Anke Hinney und die IGSM Mitgliederinnen Prof. Dr. Arzu Özcelik, Prof. Dr. Selma Ugurel, PD Dr. Franziska Degenhardt, Prof. Dr. Dagmar Führer-Sakel und Prof. Dr. Susanne Reger-Tan.
04.09.2024|Hier und Heute Medizin im Wandel: Prof. Dr. Anke Hinney von der Universität Duisburg-Essen erklärt, warum die medizinische Forschung Frauen stärker in den Fokus rücken muss
In der aktuellen Ausgabe von "Hier und Heute" beleuchtet Prof. Dr. Anke Hinney von der Universität Duisburg-Essen die dringende Notwendigkeit, Frauen in der medizinischen Forschung stärker zu berücksichtigen. Ab Minute sieben als auch ab einer Stunde und neun Minuten erklärt sie, wie geschlechtsspezifische Unterschiede in Diagnostik und Krankheitsverläufen oft vernachlässigt werden und welche Auswirkungen dies auf die medizinische Versorgung hat. Mit ihrem Fachwissen und ihrer Leidenschaft für die Thematik unterstreicht sie die Bedeutung einer inklusiveren Forschung, um die Gesundheit von Frauen besser zu verstehen und zu fördern.

02.09.2024|Neue Studie Hormontherapie verändert Darmmikrobiom bei Transpersonen
Wie beeinflusst die geschlechtsangleichende Hormontherapie das Darmmikrobiom und damit die Gesundheit von Transpersonen? Eine Studie, durchgeführt von einem internationalen Forscherteam um Prof. Dr. Johannes Fuß von der Universität Duisburg-Essen (UDE) , zeigt erstmals, wie tiefgreifend die Hormontherapie die Zusammensetzung und Funktion der Darmflora verändert – mit spürbaren Unterschieden zwischen den Geschlechtern. Diese Erkenntnisse könnten entscheidend sein für zukünftige Gesundheitsstrategien in der Transgender-Medizin.
09.08.2024| Fernsehbeitrag über das IGSM WDR: Vorstellung des IGSM & Interview mit Prof. Dr. Anke Hinney
In einem aktuellen Bericht der WDR-Sendung "Lokalzeit Ruhr" wird das neu gegründete Institut für Geschlechtersensible Medizin in Essen vorgestellt. Die Co-Gründerin und kommissarische Direktorin des Instituts, Prof. Dr. Anke Hinney, erläutert im Studiogespräch die grundlegenden Ziele und die Vision des Instituts, das sich der Erforschung und Implementierung geschlechtersensibler Ansätze in der medizinischen Versorgung widmet
Highlights aus den Fachjournals
zum Thema geschlechtersensible Medizin
24.10.2024|Artikel in ScienceWarum werden schwangere Frauen nicht anämisch?
Werden vermehrt rote Blutkörperchen im Körper benötigt – beispielsweise während einer Schwangerschaft - müssen die blutbildenden Stammzellen zur Produktion angeregt werden. Wie diese Stammzellen aktiviert werden, war bisher unklar. Forschende unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan, Professor in der Klinik für Dermatologie am Universitätsklinikum Essen, haben in einer kürzlich in Science veröffentlichten Studie festgestellt, dass sogenannte Retrotransposons, kleine Erbguteinheiten, die sich innerhalb des Genoms hin und her bewegen können, die Aktivierung der Stammzellen auslösen und so die Blutbildung in Gang setzen.
02.10.2024|Artikel im ÄrzteblattGender Data Gap in der Medizin
Trotz fortschrittlicher Erkenntnisse bleibt die medizinische Versorgung oft geschlechtsspezifisch unausgewogen. In dem Artikel des Ärzteblattes werden die Auswirkungen des Gender Data Gap auf die Gesundheitsversorgung beleuchtet und erörtert warum es dringend notwendig ist, diese Lücke zu schließen. Welche Rolle künstliche Intelligenz dabei spielen kann, erfahren Sie im Artikel.
Oktober 2024|Paper in Clincal Psychology in EuropeWarum Frauen gesundheitlich in den Fokus gerückt werden müssen
Trotz medizinischer Fortschritte bleiben die spezifischen Gesundheitsbedürfnisse von Frauen – sowohl physisch als auch psychisch – oft unzureichend berücksichtigt. Ein in “Clinical Psychology in Europe” erschienenes Paper von Prof. Dr. Cornelia Weise und Carola Hajek Gross beleuchtet, wie geschlechtsspezifische Faktoren das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen und warum eine gender-sensitive Herangehensweise in der klinischen Psychologie unerlässlich ist.
05.08.2024|Artikel in NatureWie nehmen Ärzt:innen den Schmerz ihrer Patien:innen wahr?
Eine Studie von Alex Gileles-Hillel, Arzt und Wissenschaftler am Hadassah-Hebrew University Medical Center in Jerusalem, und Kollegen zeigt, dass Ärzt:innen den Schmerz ihrer weiblichen Patientinnen häufig weniger Ernst nehmen, als den Schmerz ihrer männlichen Patienten.
Woran das liegen könnte und wie man diese Situation verbessern könnte, ist im Artikel nachzulesen.