Jahrespartnerschaft des InKuR
Verstetigung der Partnerschaft mit der Stadt Moers
Die Jahrespartnerschaft mit dem Grafschafter Museum und der Stadt Moers wurde am 31.5.2021 angesichts der langjährigen Kooperation mit verschiedenen Lehrstühlen der UDE in eine offizielle zeitlich unbegrenzte Partnerschaft umgewandelt. Ein mit QV (Qualitätsverbesserung in der Lehre) -Mitteln seitens des Dekanats GeiWi unterstütztes Projekt mit historischer und literaturwissenschaftlicher Ausrichtung „Eine Stadt erinnert sich“, steht längerfristig im Zentrum der Kooperation zwischen der Stadt und der Universität Duisburg-Essen.
Am Lehrstuhl für Landesgeschichte der Universität Duisburg-Essen wurde im Sommersemester 2021 ein Online-Seminar zum Thema „Auf den Spuren der ‚Gastarbeiter‘. Migration im Raum Moers seit den 1960er Jahren“ veranstaltet.
Unter Mitwirkung des Schriftstellers Feridun Zaimoglu werden in den kommenden Semestern Studierende mit Moersern Interviews führen, um diese anschließend zu literarisieren. Die so entstehenden Texte werden als Buch erscheinen und vom Schlosstheater in einer Lesung vorgestellt. Darüber hinaus sind unter Mitwirkung von Studierenden Filmvorführungen und Vorträge zur Thema Migration geplant, die im Museum und im Schlosstheater stattfinden werden.
Bericht über die Jahrespartnerschaft des InKuR mit der Stadt Moers 2019/20
Am 7. Oktober 2019 wurde im Grafschafter Museum Moers die zweite Jahrespartnerschaft des InKuR der Universität Duisburg-Essen begründet. Den Vertrag unterzeichneten Herr Prof. Dr. Thomas Spitzley als Vertreter des Rektorats der UDE, Prof. Dr. Ralf-Peter Fuchs, Direktor des InKuR, und, für die Stadt Moers, Herr Bürgermeister Christoph Fleischhauer, sowie die Leiterin des Grafschafter Museums, Frau Diana Finkele, in Anwesenheit der Presse. Mit dem Vertrag wurde zugleich an eine bereits länger bestehende fruchtbare Kooperation vom Institut für Germanistik der UDE und dem Grafschafter Museum angeknüpft.
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17. Mai 2020Mit Abstand - Internationaler Museumstag am 17. Mai digital und real
Moers. (pst) „Museen digital erleben“ ist das Motto des diesjährigen „Internationalen Museumstages“. Er steht damit ganz im Zusammenhang mit der Corona-Krise. Digital und real können die Besucherinnen und Besucher das Grafschafter Museums am kommenden Sonntag, 17. Mai, erleben: Was hat Moritz von Oranien zu erzählen? Wie bastelt man Jungfernkränze? Was hat es mit einer kleinen Kanonenkugel im Museum auf sich? Welche Sonderausstellung ist als nächstes zu sehen? Die Gäste entdecken kleine Filme zu Lieblingsobjekten, Aktionen, Ausstellungsräumen oder geplanten Projekten. Wer das Grafschafter Museum lieber vom heimischen Computer aus besuchen möchte, findet die Filme auf dem YouTube-Channel „Grafschafter Museum im Moerser Schloss“. Sogar ein virtueller Rundgang durch das gesamte Museum ist möglich auf der Internetseite der Stadt Moers www.moers.de im Bereich „Kultur“, „Grafschafter Museum“.
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Exkursion: Übung zur Vorlesung „Der Achtzigjährige Krieg und die Entstehung zweier niederländischer Staaten“ (WiSe 2019/2020)
Am Montag, 13. Januar 2020, ist im Rahmen der Übung zur Vorlesung von der Universität Duisburg-Essen (Historisches Institut) eine Exkursion nach Moers organisiert worden. Ziel war, dass sich die Studierenden einen Einblick in den historischen Kontext der Ereignisse verschaffen, weil Moers in der Frühen Neuzeit erst von den Spaniern, dann durch Oranier beherrscht wurde.
Unter der Leitung ihres Dozenten, Dr. Gregor M. Weiermüller, trafen sich die Studierenden im Grafschafter Museum im Moerser Schloss. Dank einer informativen Führung durch die Leiterin, Diana Finkele, konnten sich alle Teilnehmer in die damaligen Umstände zurückversetzen:
Bei der ersten Station erfuhren die Studierenden, dass am Schloss zahlreiche Umbauten sowie Ausbauten ungefähr vom 11. bis zum 19. Jahrhundert von den Herren von Moers in Auftrag gegeben wurden. Damit bezweckten sie sowohl die Fähigkeit zur Verteidigung zu stärken als auch ihre Macht durch Repräsentation nach außen zu zeigen. Aufgrund dieser baulichen Maßnahmen über acht Jahrhunderte hinweg wandelte sich die Fliehburg in eine Ringburg.
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Prof. Dr. Ralf-Peter Fuchs (Universität Duisburg-Essen)"Von unzählbaren Drangsalen und Beschwernissen". Die Spanier in Moers und Umgebung 1586 - 1598.
Am 07.10. hielt Prof. Dr. Ralf-Peter Fuchs zum Auftakt der Jahrespartnerschaft mit der Stadt Moers den Vortrag mit dem Titel "'Von unzählbaren Drangsalen und Beschwernissen'. Die Spanier in Moers und Umgebung 1586 - 1598."
In diesem Vortrag wurde die Zeit der Besatzung von Moers durch Truppen des Königs von Spanien beleuchtet. 1586 gewährten die Bürger nach Verhandlungen einem der berühmtesten zeitgenössischen Heerführer, Alexander Farnese, Herzog von Parma, den Einlass ihn die Stadt. Im Vortrag werden einige bislang weniger bekannte Dokumente, u.a. aus dem Generalstaatsarchiv Brüssel, zur „Spanischen Zeit“ vorgestellt. Diese werden in einen größeren regionalgeschichtlichen Rahmen eingebunden, um zu zeigen, wie der Kriegsalltag der Menschen am Niederrhein im späten 16. Jahrhundert aussah.