Vergangene Lehre

Liberation Route Europe – Bericht

In der ersten Maiwoche fand die internationale Liberation Route Europe im niederländisch-deutschen Grenzgebiet statt. 26 Studierende aus den Niederlanden (Radboud Universiteit Nijmegen) und Deutschland (Universität Duisburg-Essen & Hochschule Rhein-Waal) beteiligten sich an dem binationalen Projekt. Im Rahmen der gemeinsamen Woche haben sich die Studierenden in der deutsch-niederländischen Grenzregion mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Erinnerungskulturen der beiden Nachbarländer auseinandersetzen.

WiSe 2021/22Quellenübung zur Epoche Frühe Neuzeit, ab 3. Fachsemester „Baruch de Spinoza – untersucht als Historiker und Philosoph“ (WiSe 2021/2022)

Die Übung „Baruch de Spinoza – untersucht als Historiker und Philosoph“ im Wintersemester 2021/2022 war für Studierende ab dem dritten Fachsemester (Grundlagenmodul, Epoche: Frühe Neuzeit) geöffnet und fand in Präsenz ganztägig an fünf Einzelterminen von Oktober bis November statt. – Mitte Dezember hatte die Universität Duisburg-Essen (UDE) die Lehre als Präventionsmaßnahme kurz vor Weihnachten wieder in das digitale Format umgestellt.

SoSe 2021Proseminar mit Textkompetenzübung: „Die «Franzosenzeit» am Niederrhein von 1792-1814“ (SoSe 2021)

Nach über einem Jahr Studium mit Online-Lehre war es am 12. Juli für einige Studierende des Fachs Geschichte das erste Mal, dass sie sich in direktem Kontakt trafen. Für viele der Anwesenden ergaben sich dank dieser Gelegenheit Gespräche mit den Kommilitonen und Dozenten, die zuvor nur am heimischen Bildschirm zugeschaltet waren. Im Rahmen des im Sommersemester 2021 angebotenen Proseminars mit Textkompetenzübung von Dr. Gregor Maximilian Weiermüller fand eine Exkursion zum Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv (HdEG) statt, die der Abschluss und Höhepunkt dieser Veranstaltung war.

WiSe 2020/21Digitale Lehre: Übung zur Vorlesung. „Der Niederrhein zur Zeit der Französischen Revolution“ (WiSe 2020/2021)

Im Wintersemester 2020/2021 fand eine Quellenübung unter der Leitung von Dr. Gregor Maximilian Weiermüller statt. Anfangs war sie mit vereinzelten Besuchen im Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv (HdEG) geplant, weil sämtliche Quellen aus dessen Bestand stammen. Die Präsenzlehre im HdEG war, aufgrund der Kontaktbeschränkungen im Zuge der Covid-19-Pandemie, leider nicht umsetzbar. An der Übung nahmen zahlreiche Studierende des ersten Fachsemesters teil, jedoch gab es auch einige Studierende mit höherem Hochschulsemester. Die Übung wurde abwechselnd synchron und asynchron gestaltet. Das Material dazu wurde in den dafür eingerichteten Online-Kursraum in Moodle hochgeladen und je nach Bedarf abgerufen. 

WiSe 2020/21Proseminar „Ruhrkrieg“ in Kooperation mit dem Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie (ZfE) in Duisburg

Die Lehre im diesjährigen Sommersemester wurde durch die Corona-Pandemie gehörig durcheinandergebracht: etliche Lehrveranstaltungen mussten ad hoc vom universitären Seminarraum in das digitale „world-wide-web“ verlegt werden. Sowohl Dozenten als auch Studenten mussten sich mit neuen Methoden des Lehrens und Lernens vertraut machen. Das Proseminar „Ruhrkrieg“ war als Blockveranstaltung in Kooperation mit dem Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie (ZfE) in Duisburg geplant und sollte ursprünglich im Mai 2020 stattfinden. Dieser Termin wurde jedoch aufgrund der stark steigenden Infektionszahlen im Frühjahr immer unrealistischer. Daher wurde das Seminar nach Rücksprache mit dem Leiter des ZfE Dr. Andreas Pilger in den August verschoben, in der Hoffnung, dass das Infektionsgeschehen bis zu diesem Zeitpunkt eingedämmt sein würde. Und tatsächlich: die Infektionszahlen sanken im Verlauf des Sommers, sodass die Lehrveranstaltung erfreulicherweise in Präsenz in den Räumlichkeiten des ZfE stattfinden konnte – freilich unter der Beachtung der AHA-Regeln.

26.08.2020Exkursion: Blockseminar zur Geschichte der Essener Juden in der Frühen Neuzeit (SoSe 2020)

In Zusammenarbeit mit dem Haus der Essener Geschichte (kurz HdEG) fand im vergangenen Sommersemester zwischen April und August an der Universität Duisburg-Essen unter der Leitung von Herrn Dr. Gregor Maximilian Weiermüller das Blockseminar „Jüdische Lebenswelten während der Frühen Neuzeit. Ein Vergleich mit der Stadt Essen“ digital statt. Wie in vielen großen deutschen Städten wurde auch in Essen die Geschichte der Juden vom 19. Jahrhundert bis heute intensiv aufgearbeitet; allerdings wurde die Geschichte der Juden vom 16. bis 18. Jahrhundert fast vollständig außer Acht gelassen. Ziel der Veranstaltung war es daher, am Beispiel von Essen die Perspektive der getrennt von und doch mit Christen verbunden lebenden Juden zu rekonstruieren, wobei der Schwerpunkt auf die innerjüdischen Lebensbedingungen und die vor-/aufklärerischen Herrschaften gelegt wurde. Um diesen zu untersuchen, wurden Quellen wie städtische Judenordnungen, Judengeleitsbriefe der Essener Fürstäbtissinnen und gerichtliche Protokolle herangezogen. Mit deren Hilfe konnten die 26 Studierenden die Lebensumstände der Juden analysieren und Vergleiche anstellen, wie die jüdische Minderheit in anderen Städten (in diesem Fall Köln sowie Frankfurt) lebte.

Studierende mit Dozent der Übung zur Überblicksvorlesung (UDE / Historisches Institut) zu Gast im Grafschafter Museum im Moerser Schloss der Leiterin Diana Finkele.
InKuR

Moers, 13. Januar 2020 „Liebesnest“ und Belagerungszustände – Bericht zur Exkursion nach Moers

Die Universität Duisburg-Essen hat für das laufende Kalenderjahr 2020 eine Jahrespartnerschaft mit der Stadt Moers abgeschlossen, die vom Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung (InKuR) und dem Grafschafter Museum im Moerser Schloss getragen wird.

In diesem Rahmen durften dort am letzten Montagnachmittag nun 10 Studierende mit ihrem Dozenten der Übung (zur Überblicksvorlesung) Die Spanier am Niederrhein um 1600, insbesondere in der Grafschaft Moers (Universität Duisburg-Essen / Historisches Institut) zu Gast sein.

Die TeilnehmerInnen stehen um den Dozenten herum und hören ihm bei seinem Vortrag zu
ZfE Duisburg

SoSe 2019Bericht über die Exkursion des Blockseminars zur Geschichte des Nationalsozialismus in Duisburg

Im vergangenen Sommersemester fand im Mai und Juni an der Universität Duisburg-Essen und im Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie in Duisburg (kurz ZfE) ein mehrtätiges Blockseminar zur Geschichte des Nationalsozialismus in Duisburg statt. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Deutschen Reich begann auch in Duisburg die systematische Ausgrenzung und Verfolgung von Oppositionellen und ethnischen Minderheiten. Dennoch waren nur wenige Menschen zum aktiven Widerstand gegen die NS-Diktatur bereit. Ziel der Lehrveranstaltung war es, die Bedingungen von Verfolgung und Widerstand in Duisburg zu rekonstruieren und bestehende Narrative zur Alltagsgeschichte der NS-Herrschaft auf den Prüfstand zu stellen. Anhand von ausgewählten Biographien von Verfolgten, Widerständlern und Tätern untersuchten 20 Studierende deren individuelle Lebenswege wie auch Handlungsoptionen unter den Bedingungen der nationalsozialistischen Diktatur.

Münster, 1. Juli 2019Zwischen erwartetem Weltuntergang und erfolgter Befreiung – Bericht zur Exkursion ins Münster der Täufer

Am Montag, 1. Juli 2019, trafen sich die Studierenden des Proseminars mit Textkompetenzübung Das Täuferreich von Münster in den 1530er Jahren (Universität Duisburg-Essen, Historisches Institut, Sommersemester 2019) mit den beiden Dozenten Dr. Gregor Weiermüller und Anke Fehring in Münster, um sich die erhaltenen Gebäude und Plätze aus der Zeit des Täuferreichs von Münster (1534/1535) anzusehen. Der Rundgang durch die Innenstadt wurde von einer Gästeführerin der Stadt Lupe. Münster Touristik unter dem Motto Als der Weltuntergang ausfiel – Die Täufer in Münster angeführt. Im Proseminar sind zuvor grundsätzliche Begrifflichkeiten rund um die Täufer erarbeitet worden. Insbesondere wurde die Vertreibung der nicht-taufwilligen Münsteraner und Immigranten mit Hilfe des Aufsatzes Jan Mathys und die Austreibung der Taufunwilligen aus Münster Ende Februar 1534 von Ernst Laubach besprochen. Viele der historischen Orte, an denen die Täufer wirkten, sind noch heute in Münster erhalten. Aufgrund dessen und wegen der geografischen Nähe bot sich diese Stadt für den Lehrausflug als Abschluss des Proseminars mit Unterhaltungswert an. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten selbstständig an und trafen sich vor der ehemaligen Stadtmauer.