Aktuelles aus dem Institut für Soziologie
Meldungen aus der Kategorie 'Politik'
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05.11.2024 - 14:49:32
Nikolausumtrunk 2024
04.09.2024 - 13:18:31
Kontexteffekte auf die Anfälligkeit für Radikalisierung
Vortrag: Radikalisierende Räume
12.07.2024 - 12:39:24
Current Directions in Research on Political Support
Call for Abstracts
Deadline for applications: 12. July ...
19.06.2024 - 14:45:12
Apply by July 10th 2024!
ECPR Summer School on Political Parties
12.06.2024 - 11:39:35
Shut up and write: Gemeinsam schreiben: 12.07.2024 LF 156 von 09:00 – 15:00 Uhr
12.06.2024 - 11:22:25
Nachmittag des Transfers
05.06.2024 - 12:18:58
Info-Veranstaltung zum MA TuV
31.05.2024 - 13:13:10
Wahlnachlese zur Europawahl 2024
29.05.2024 - 10:33:25
Pub-Quiz zur Europawahl
17.04.2024 - 17:35:02
Die Debatte der EU-Spitzenkandidat:innen
Public Viewing Maastricht Debate 2024
15.04.2024 - 11:41:32
Vorankündigung: Absolvent*innen-Feier 2024
Datum: Donnerstag, 27. Juni 2024
Ort: Campus Duisburgalten Audimax (LA0034)
Zeit: 18:00 bis 20:00 Uhr ...
10.04.2024 - 11:53:54
Shut up and write: Gemeinsam schreiben: 12.04.2024 LF 156 von 09:00 – 15:00 Uhr
03.04.2024 - 13:28:33
Europawahl 2024 Nachlese
am Dienstag nach der Europawahl in allen 27 Mitgliedsstaaten möchten wir Sie/ Euch alle gerne fakultätsweit zur „Europawahl 2024- Nachlese“ ...
03.04.2024 - 12:09:37
Experiences and Perspectives from the EU Capitals
Panel Discussion: The Future of EU Enlargement
11.03.2024 - 17:16:28
Mittagsforum am IfP (Sommersemester 2024)
Archivierte Meldungen
Trauer um Prof. Dr. Christoph Rülcker
Das Institut für Soziologie trauert um Christoph Rülcker, der leider am 8. August dieses Jahres verstorben ist. Christoph Rülcker wurde am 04. Mai 1928 in Dresden geboren. Nach dem Studium der Soziologie, Volkskunde und Politikwissenschaft in Frankfurt am Main und Marburg war er ab 1967 zunächst als Akademischer Rat an der PH Ruhr beschäftigt und ab 1972 an der Gesamthochschule Duisburg, heute Universität Duisburg-Essen. Von 1985 bis zu seinem Ruhestand 2004 war Christoph Rülcker außerplanmäßiger Professor in Duisburg mit den Forschungsschwerpunkten Kultursoziologie, insbesondere Soziologie des Alltags und der Literatursoziologie.
Mentoring-Sprechstunde im Sommersemester 2023
Im Sommersemester 2023 können sich Studierende der soziologischen Studiengänge mit Fragen und Problemen an ihre Kommilitoninnen Nina und Greta wenden.
Termine für die Mentoring-Sprechstunde können per Mail an mentoring-soziologie@uni-due.de vereinbart werden.
Weitere Informationen rund um das Mentoring finden Sie außerdem im Moodle-Kurs „Mentoring Soziologie“.
VeröffentlichungFamilienmodelle in Deutschland (FAMOD)
Sven Alexander Brocker, Doktorand am Institut für Soziologie, hat mit Daten des DFG-Projekts "Familienmodelle in Deutschland (FAMOD)" (Leitung: Prof. Dr. Anja Steinbach und Prof. Dr. Tobias Helms, https://www.uni-due.de/famod/) gemeinsam mit Dr. Lara Augustijn (IfS) den Selbstwert und die Eltern-Kind-Beziehungen in Trennungsfamilien untersucht.
Der Artikel ist im Journal of Family Trauma, Child Custody & Child Development erschienen.
Abstract
This study’s objective was to examine differences in self-esteem between adolescents living in joint physical custody (JPC) and sole physical custody (SPC) families and to test the mediating role of parent-child relationships. Based on data from the Family Models in Germany study we estimated OLS regression and structural equation models for 294 adolescents aged 11 to 14. Adolescents in JPC reported marginally higher self-esteem than their counterparts in SPC. When controlling for positive and negative indicators of the quality of parent-child relationships, mother-child and father-child closeness were positively related to adolescent self-esteem and fully mediated the relationship between physical custody arrangements and self-esteem. Thus, the quality of parent-child relationships was more important in explaining adolescent self-esteem than physical custody arrangements.
Brocker, S. A., & Augustijn, L. (2022). Adolescent self-esteem, parent-child relationships, and joint physical custody. Journal of Family Trauma, Child Custody & Child Development. https://doi.org/10.1080/26904586.2022.2063217
Die Veröffentlichung des Artikels wurde von der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften gefördert
Buchvorstellung „Organisierte Moral“ am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) am 10. Mai 2022
Der Band „Organisierte Moral. Zur Ambivalenz von Gut und Böse in Organisation“, herausgegeben von Cristina Besio und André Armbruster wird am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) am 10. Mai 2022 um 18 Uhr vorgestellt. In der KWI-Reihe „Organisationskulturen | Kulturen der Organisation“ diskutieren die Herausgeber:innen Prof. Dr. Cristina Besio (Helmut-Schmidt-Universität) und André Armbruster (UDE) mit Juniorprofessor Dr. Robert Jungmann (Trier). Die Moderation übernimmt Dr. Il-Tschung Lim KWI.
Die Veranstaltung findet via Zoom statt. Anmeldung bei Emily Beyer unter emily.beyer@kwi-nrw.de bis zum 9. Mai 2022.
Das Buch „Organisierte Moral“ auf den Seiten des Springer-Verlags: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-31555-9
Buchvorstellung am KWI: https://www.kulturwissenschaften.de/veranstaltung/buchvorstellung-organisierte-moral-zur-ambivalenz-von-gut-und-boese-in-organisationen/
Theorizing society across borders: Globality, transnationality, postcoloniality
15 Minuten Vortrag zur Impfbereitschaft am WZB
Vortrag mit Prof. Dr. Rainer Schnell und Prof. Dr. Sonja Haug (OTH Regensburg) am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) zum Thema: „Impfbereitschaft und Einstellungen zu Alternativmedizin und Verschwörungstheorien“
Eine Aufzeichnung des Vortrags finden Sie hier.
Summer School startet online
Zum zweiten Mal findet die Global and Transnational Sociology Summer School des IfS online statt. Ein herzliches Dankeschön an die Lehrenden, Gastdozierenden aus der Türkei, Brasilien und den USA sowie die Studierenden für ihr Engagement und einen guten Start in die Online-Seminare!
Weitere Informationen finden Sie hier.
Ergebnisse des Lehrforschungsprojekts "Leben in Duisburg-Marxloh" Institut für SoziologieEinladung zum Vortrag: Divers und lebenswert? Ein Ausschnitt der Lebensrealitäten in Duisburg-Marxloh
Im Lehrforschungsprojekt „Leben in Duisburg-Marxloh“ (Leitung: Glaucia Peres da Silva und Helen Baykara-Krumme, April 2020 bis März 2021) untersuchten die Masterstudierenden im Fach Soziologie das Alltagsleben in Duisburg-Marxloh.
Ihre Forschung hatte zwei Schwerpunkte: Das Leben in urbaner Vielfalt und Multikultur sowie mögliche Einschränkungen der Lebensqualität durch Kriminalitätsfurcht. Beide Themen wurden ethnographisch und durch einen Online-Survey erforscht.
Die zentralen Ergebnisse werden von den Studierenden in zwei Vorträgen auf dieser Abschlussveranstaltung präsentiert und mit dem Publikum diskutiert.
Das Lehrforschungsprojekt wurde im Programm „Lehr-Lern-Innovation an der Universität Duisburg-Essen“ in der Förderlinie „Lehre Divers“ gefördert
28. April 2021, 18:00 – 20:00 Uhr, online
Anmeldung per Mail erforderlich bis 23. April 2021
Stellungnahme zur geplanten Änderung der Lehramtszugangsverordnung in Nordrhein-Westfalen
Stellungnahme anzeigen
An die Ministerin für Schule und Bildung des Landes
Nordrhein-Westfalen Yvonne Gebauer
sowie
die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des
Landes Nordrhein-Westfalen Isabel Pfeiffer-Poensgen,
die bildungspolitischen Sprecher*innen der NRW-Landtagsfraktionen,
den NRW-Landtagsausschuss für Schule und Bildung,
den NRW-Landtagsausschuss für Wissenschaft und
die soziologischen Institute der Hochschulen in NRW mit
Lehramtsausbildung
Sehr geehrte Frau Ministerin Gebauer, sehr geehrte Adressierte,
wir wenden uns heute an Sie als Vertreter*innen der für soziologische Inhalte verantwortlich zeichnenden
Institute, Fachbereiche und Fakultäten, gemeinsam mit dem Vorstand der Deutschen Gesellschaft für
Soziologie und dem DGS-Ausschuss Soziologie in Schule und Lehre.
In den letzten Monaten haben sich, wie Sie wissen, bereits zahlreiche Verbände und Organisationen,
inklusive der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, dem Berufsverband Deutscher Soziolog*innen
und nicht zuletzt die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (Stellungnahme vom 15.12.2020:
https://soziologie.de/aktuell/news/kritik-an-der-marginalisierung-von-soziologie-im-lehramtsstudiumfuer-
sozialwissenschaftliche-schulfaecher-in-nordrhein-westfalen) gegen eine Änderung der LZV
ausgesprochen. Studierende riefen die Social Media-Kampagne #sowibleibt ins Leben.
Die Argumente, die in diesen Stellungnahmen und Aktionen vertreten werden, unterstützen wir in Gänze.
Als Expert*innen in der soziologischen Lehre fordern wir explizit eine Rücknahme der geplanten Änderung
und eine aktive Unterstützung der nordrhein-westfälischen Landesregierung bei der Aufrechterhaltung
der Trias Politikwissenschaft, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften in der sozialwissenschaftlichen
Lehrer*innenausbildung, die seit Jahrzehnten landesweit erfolgreich durchgeführt wird und im Rahmen
der Qualitätssicherung aller Lehramtsstudiengänge regelmäßig Lehrinhalte an die gesellschaftliche
Gesamtsituation wie auch die in den Kernlehrplänen geforderten Kompetenzen anpasst.
Eine Umbenennung, wie in der neuen LZV geplant, führt zu Unruhe bei den Schulen, den Universitäten,
den Lehrer*innen und den Studierenden, ohne dass diese erforderlich wäre, denn das Fach
Sozialwissenschaften bildet seit jeher für ein breites Spektrum von Schulfächern aus (z.B. Arbeitslehre,
Gesellschaftswissenschaften, Politik/Wirtschaft etc.). Trotz vieler Nachfragen in zahlreichen Debatten ist
bis jetzt noch keine hinreichende Erklärung zu der geplanten Umbenennung erfolgt, insbesondere keine
fachliche und bildungswissenschaftliche. Angesichts der allseitig registrierbaren zentralen
gesellschaftlichen Herausforderungen, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie besonders
prononciert hervortreten, mutet es sachlich wie politisch geradezu widersprüchlich an, eines der
Kernfächer, das die Expertise besitzt, derlei gesellschaftliche Problemhorizonte versteh- und erklärbar zu
machen, in der Lehramtsausbildung in eine nur untergeordnete Position zu rücken. Nicht zuletzt ist das
Lehramt „Sozialwissenschaften“ eine starke traditionsreiche Marke, dessen Renommee sich entlang
seiner über Jahrzehnte hinweg konsistenten Bezeichnung etabliert hat. Daher wehren wir uns vehement
gegen eine solche weitreichende Änderung.
Lehrkräfte müssen auch in Zukunft so ausgebildet werden, dass die drei Disziplinen gleichermaßen
kompetent vermittelt werden können. Wie die zahlreichen Stellungnahmen bereits ausführlich dargelegt
haben, besteht schon bei einem Blick in die Kernlehrpläne kein Zweifel an der Zentralität der
soziologischen Fachinhalte. Zentrale Themen und auch Herausforderungen des gesellschaftlichen
Zusammenlebens wie soziale Ungleichheit, Migration und Teilhabe, Identität, Lebensgestaltung,
Bildungsverläufe, Sozialstaat oder die sich wandelnde Sozialstruktur sind soziologische
Kernforschungsinhalte. Diese Themen können im schulischen und damit auch im universitären Bereich
nicht marginalisiert werden, sondern gehören ganz im Gegenteil eher gestärkt in das Zentrum politischer
Debatten und gesellschaftlicher Diskurse. Nur durch eine ebenbürtige Einbindung der Soziologie kann die
Vermittlung der Inhalte weiterhin so fruchtbar aus der gemeinsamen Perspektive von
Wirtschaftswissenschaften, Soziologie und Politikwissenschaft erfolgen. Nirgendwo in Deutschland, aber
insbesondere nicht in einem Bundesland wie Nordrhein-Westfalen, können soziologische
Themenbereiche als „nebensächlich“ abgetan werden, was mit einer Umbenennung in der LZV und der
inhaltlichen Anpassung u. E. aber versucht wird.
Nicht zuletzt lässt der Vorstoß außer Betracht, dass sich die Soziologie bzw. die Sozialwissenschaften seit
Jahrzehnten wachsender Beliebtheit erfreuen, gerade weil das Interesse bei Studierenden, aber auch bei
Schüler*innen groß ist, sich gesamtgesellschaftlich als Bürger*innen und Mitmenschen zurecht zu finden
– mit dem schon immer auch vermittelten ökonomischen Wissen, aber nicht ohne weitere
sozialwissenschaftliche Kompetenzen. Die Hinzunahme soziologischen Wissens ermöglicht Schüler*innen
unter anderem eine umfassendere Reflektion ihrer eigenen, kinder- und jugendbezogenen
lebensweltlichen Bezüge. Für die angehenden Lehrer*innen erweitert sich durch soziologisches Wissen
nicht zuletzt das Verständnis ihrer pädagogisch-professionellen Identität, was sich auch positiv auf den
Schulkontext auswirken kann.
Diese Kompetenzen suchen wir mit der integrativen sozialwissenschaftlichen Lehrer*innenbildung zu
schulen und zu stärken und appellieren somit nachdrücklich, dies weiter in gewohnter Weise tun zu
können. Wir fordern daher eine Weiterführung der erfolgreichen Lehramtsausbildung im Fach
„Sozialwissenschaften“ unter gleichgewichtiger Berücksichtigung von Politikwissenschaft, Soziologie und
Wirtschaftswissenschaften.
Mit den besten Grüßen,
die Verantwortlichen der soziologischen Institute bzw. Abteilungen sämtlicher universitären Standorte in
NRW mit sozialwissenschaftlicher Lehramtsausbildung, namentlich die Universität Bielefeld, die Ruhr-
Universität Bochum, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die Technische Universität
Dortmund, die Universität Duisburg-Essen, die Universität zu Köln, die Westfälische Wilhelms-
Universität Münster, die Universität Siegen und die Bergische Universität Wuppertal
der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Soziologie mit der Vorsitzenden Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink
der Ständige Ausschuss Soziologie in Schule und Lehre der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
Datenreport 2021 mit Kapitel zum Klimabewusstsein erschienen
Der Datenreport gibt regelmäßig einen umfassenden Überblick über die Lebensbedingungen der Menschen in Deutschland. In der aktuellen Ausgabe werden erstmalig auch Einstellungen zum Klimawandel und zum Klimaschutz thematisiert. Anhand unterschiedlicher Datenquellen stellt Christiane Lübke dar, wie die Menschen in Deutschland über den Klimawandel und Klimaschutz denken, wie sie Ausmaß, Ursachen und Folgen der globalen Erwärmung einschätzen und welche Maßnahmen zur Begrenzung des Klimawandels sie unterstützen. Der Datenreport wird u.a. von der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Statistischen Bundesamt und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung herausgegeben.
Nähere Informationen finden sich auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung (https://www.bpb.de/shop/buecher/zeitbilder/328110/datenreport-2021).
Ein Interview zu den zentralen Befunden hat die taz (https://taz.de/Soziologin-ueber-Klimabewusstsein/!5760848/) veröffentlicht.
Alternative Zugänge zu intellektuellem Eigentum: Start des DFG-geförderten Projekts „Organizing Creativity under Regulatory Uncertainty: Alternative Approaches to Intellectual Property“
Offene Lizenzierungsmodelle, Open Access, Creative Commons: in wissenschaftlicher Forschung & Entwicklung, der Produktion kultureller Güter und in vielen weiteren gesellschaftlichen Bereichen ist eine Bedeutungszunahme von alternativen Zugängen zu intellektuellem Eigentum zu beobachten. Nachdem von 2016 bis 2020 ebenfalls DFG-gefördert „Challenges of Intellectual Property“ und dabei Unsicherheiten mit Bezug auf klassische intellektuelle Eigentumsrechte an der Universität Duisburg-Essen erforscht wurden, komplementiert das Projekt zu alternativen Zugängen zu intellektuellem Eigentum das Forschungsprogramm.
Insbesondere Urheber- und Patenrechte sind vermehrt in Kritik geraten und ihre sich wandelnde gesellschaftliche Bewertung unterstreicht die Wichtigkeit, sich mit Alternativen zu befassen. Urheberrechte haben zuletzt durch die Reform der EU-Urheberrechtsrichtlinien europaweit für Aufsehen und Proteste gesorgt. Diese Rechte betreffen weite Teile der digitalisierten Gesellschaft, was mit veränderten medialen, ebenso künstlerischen Praktiken zusammenhängt. Patentrechte hingegen müssen sich in der Pandemie der öffentlichen Kritik stellen. Der patentrechtliche Schutz der Vakzine-Herstellung trifft auf gesellschaftlichen Widerspruch, bspw. mit Bezug auf die globale Zugänglichmachung von Corona-Wirkstoffen. Intellektuelle Eigentumsrechte bestimmen den gesellschaftlichen Zugang zu Wissen und Kultur. Unsicherheiten mit Patent- oder Urheberrechten sind aber nicht zu übersehen. Trotz aller Probleme und Dispute spielen alternative Zugänge zu intellektuellem Eigentum und insbesondere ihr Einfluss auf kreative Prozesse weiterhin eine untergeordnete Rolle. Das DFG-geförderte Projekt „Organizing Creativity under Regulatory Uncertainty: Alternative Approaches to Intellectual Property“ nimmt sich dieser Lücke an und erforscht empirisch alternative Zugänge zu intellektuellem Eigentum in der Musik (Urheberrechte) und Pharmazie (Patentrechte).
Mit März 2021 nehmen die Soziolog*innen Prof. Dr. Sigrid Quack als primary investigator und Dr. Konstantin Hondros an der Universität Duisburg-Essen, sowie im FWF-geförderten Partnerprojekt an der Universität Innsbruck die Organisationsforscher*innen Prof. Dr. Leonhard Dobusch, ebenfalls primary investigator, sowie Milena Leybold ihre qualitativ ausgerichtete Forschung zu alternativen Zugängen zu intellektuellem Eigentum im Musikgeschäft sowie der pharmazeutischen Industrie auf. Während in Duisburg der Schwerpunkt auf das Musikfeld gelegt wird, erforschen die Kolleginnen in Innsbruck intensiver das Feld der Pharmazie. Dabei werden sie u.a. untersuchen, welche Alternativen in Kreativprozessen zur Verfügung stehen und inwiefern die Nutzung alternativer Lizenzen wie die der Creative Commons Einfluss auf Kreativität sowie rechtliche Unsicherheiten nimmt. Im Verbund steht „Organizing Creativity under Regulatory Uncertainty“ mit weiteren DFG- sowie FWF-geförderten Projekten an der Freien Universität Berlin, der Hafen City Universität Hamburg sowie der Johannes Kepler Universität Linz, die sich ebenfalls interdisziplinär der Organisation kreativer Prozesse widmen.
Konferenz "Empirical Globalization Research. Professions, Medical Practices, and Travelling Knowledge"
Konferenz "Empirical Globalization Research. Professions, Medical Practices, and Travelling Knowledge" am 25-26 März 2021 online. Keynotes: Hannah Bradby, Karin Knorr-Cetina, Peggy Levitt, Stefan Timmermans & Tobias Werron Veranstalter:innen: DFG-project “Mobiles Wissen" (Tao Liu, Benjamin Quasinowski, Ilka Sommer, Anja Weiß, Sarah Weingartz).
Special Issue Soziologische Revue erschienen
Wir freuen uns Ihnen/ Euch heute mitteilen zu können, dass das Special Issue der Soziologischen Revue "Soziologie - Sociology in the German-speaking World" am Wochenende erschienen ist.
Wir freuen uns Ihnen/ Euch heute mitteilen zu können, dass das Special Issue der Soziologischen Revue "Soziologie - Sociology in the German-speaking World" am Wochenende erschienen ist. Euch/Ihnen allen, die sich daran mit inhaltlichen Beiträgen beteiligt haben, möchten wir an dieser Stelle herzlichen Dank sagen!
Wir denken, dass es insgesamt ein sehr schöner Band geworden ist, der einen guten Überblick über den Stand des Faches im deutschsprachigen Raum bietet und diesen nun auch einem breiten internationalen Leser/innenkreis zugänglich macht.
An dieser Stelle möchten wir uns beim De Gruyter-Verlag, und hier vor allem bei Stefan Giesen, bedanken, der dieses mehrjährige Projekt von Anfang an mit großem Enthusiasmus begleitet hat!
Ein besonders großer Dank geht an das Redaktionsteam der Revue - sowie an Stephan Elkins und sein Team, das die Durchsicht und zum Teil auch Übersetzung der Beiträge besorgt und betreut hat!
Unser Dank gilt schließlich auch der Universität Bremen, die es ermöglicht, dass der Band open access erscheint, ein Geschenk, das mit dazu beitragen wird, dass der Band eine größtmögliche Verbreitung findet.
Zur Geschlechterdifferenzierung weiblicher Offiziere
Weibliche Offiziere stellen als Soldatin und als Führungskraft eine Abweichung der noch immer geltenden männlichen Norm in militärischen Organisationen dar. Judith Hendricks vom Institut für Soziologie thematisiert in ihrem Beitrag in den AIS-Studien die Geschlechterdifferenzierung weiblicher Offiziere.
Die deutsche Bundeswehr stellt als militärische Organisation trotz ihrer umfassenden Öffnung für Frauen im Jahr 2001 und veränderter Aufgabenbereiche noch immer eine männlich konnotierte dar und die Integration von Frauen erfährt weiterhin mediale und politische Aufmerksamkeit. Weibliche militärische Führungskräfte stellen in diesem Zusammenhang in zweifacher Hinsicht, als Soldatin und als Führungskraft, eine Abweichung bestehender stereotyper Zuschreibungen und Geschlechterdifferenzen dar.
In ihrem Beitrag „Weibliche Führungskräfte in der Bundeswehr – Zur Geschlechterdifferenzierung weiblicher Offiziere“ analysiert Judith Hendricks anhand leitfadengestützter Interviews, wie sich weibliche Offiziere in diesem doppelt männlich konnotierten Kontext auf die Kategorie Geschlecht beziehen und welche Geschlechterdifferenzierung sie aufweisen. Es wird gezeigt, dass sie im Rahmen der ausgeprägten militärischen Organisations- und Führungskultur ein „strategisches Differenzmanagement“ anwenden.
Einladung zur internationalen Woche vom 09.11. bis 13.11.2020
Im Rahmen der internationalen Woche des Akademischen Auslandsamtes (09.11. bis 13.11.2020) erfahren Studierende alles, was Sie zum Thema Auslandsaufenthalte wissen müssen. Neben der Teilnahme an Online-Vorträgen und Beratungsangeboten können sie sich aktiv mit anderen Studierenden austauschen sowie ihre internationalen und interkulturellen Kompetenzen stärken.
Neuer Master ab WiSe 2020/21
Der *MA Theorie des Sozialen* vermittelt ein integratives, Soziologie und Philosophie zusammenführendes Verständnis von Phänomenen, die zentral zur sozialen Lebensform menschlicher Personen gehören. Wichtige Gegenstände des Studiums sind entsprechend Empathie, geteilte und kollektive Intentionalität, soziale Normen und Institutionen, globale Dimensionen menschlicher Interaktion und transnationale Akteure.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.uni-due.de/philosophie/ma-theorie-des-sozialen.php
Gesellschaftliche Verantwortung in Zeiten von Corona
Für das Format "Live nach neun", einer täglichen Vormittagssendung im Ersten Programm, interviewte ein Journalist der ARD vergangene Woche Prof. Dr. Gregor Bongaerts (Allgemeine Soziologie / Soziologische Theorie). Thema war das "Feiern während Corona - was ist moralisch und gesellschaftlich aktuell vertretbar". Dazu wurde nicht nur Herr Bongaerts vor Ort in Duisburg befragt, der Sender führte zudem eine Straßenumfrage durch. Der komplette Beitrag findet sich aktuell noch in der Mediathek.
Online-Semester: Zusätzliche Sprechstunden und Beratungsangebote im Wintersemester 2020/21
Zusätzlich zu den regulären IBZ-Sprechstunden können sich Studierende der soziologischen Studiengänge mit Fragen und Problemen, die sich im Rahmen des Online-Semesters ergeben, an ihre Kommilitonin Greta wenden. Für einen Termin zur telefonischen Sprechstunde wenden Sie sich zunächst bitte per Mail an mentoring-soziologie@uni-due.de.
► Kontaktmöglichkeiten:
-per Mail mentoring-soziologie@uni-due.de
-Moodle-Kurs „Mentoring Soziologie 2020“
Summer School 2020 - Internationalisation online
Vom 15. Juni bis zum 10. Juli fand in diesem Jahr erneut die jährliche Summer School der Soziologie statt. Normalerweise eine Gelegenheit, internationale Gastdozierende an den Campus zu holen und internationale mit Duisburger Studierenden in spannenden Seminaren zusammenzubringen. Da das Reisen in diesem Jahr aber unmöglich war, wurde auch die Summer School, wie die restliche Lehre, online abgehalten - mit großem Erfolg! In insgesamt drei englischsprachigen Seminaren zu"Global markets in the creative industries" (Dr. Peres da Silva), "Families in motion - Understanding migration and incorporation processes from a family perspective" (Prof. Baykara-Krumme) und "New Global Social Movements" (Gastdozierender Prof. Dario Azzellini von der Cornell University) wurden synchrone und asynchrone Lehre kombiniert, zusätzlichen Austausch gab es durch die Einbindung von Gastvorträgen innerhalb der Veranstaltungen und Whatsappgruppen für die einzelnen Seminare*. *Studierende wie Lehrende haben die Erfahrung als positiv bewertet, denn trotz des digitalen Formats konnten alle intensiv und produktiv an ihren Themen arbeiten und die Materie eintauchen.**Allen Beteiligten sei herzlich gedankt für das aktive Einbringen und das hohe Engagement.