Julius Thelen
Julius Thelen
Seminar für Deutsche Philologie
Anschrift Universität Göttingen
Seminar für deutsche Philologie
Käte-Hamburger-Weg 3
37073 Göttingen
Raum 0.239
Telefon +49 551 39 4406
E-Mail julius.thelen@uni-goettingen.de
Website
Forschungsinteressen
Literatur-, Kultur- und Ideengeschichte der Frühen Neuzeit (insbes. Literatur, Konfession und Ambiguität im 17. Jahrhundert)
Literaturtheorie (v.a. Autorschaft, Praxeologie)
Darstellungsformen und Textstrategien in den Humanities (Dialog, Satire, Polemik)
Aktuelle Forschungsprojekte
Dissertation: Ambiguität und Vereindeutigung. Zur Konfessionalität der Poetik und Dichtung von Harsdörffer, Klaj und Birken.
Semantic-Wiki: Religion und Konfession in Poetiken zur deutschsprachigen Literatur der Barockzeit (1624-1730).
Wissenschaftlicher Werdegang
2012-2015 Bachelorstudium: Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Philosophie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
2015-2018 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes
2015-2018 Masterstudium: Deutsche Literatur, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Seit 03/2019 Promotionsstudium an der Universität Duisburg-Essen (Betreuer: Prof. Dr. Jörg Wesche)
Seit 03/2019 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der DFG-Forschungsgruppe 2600 „Ambiguität und Unterscheidung. Historisch-kulturelle Dynamiken“ im Teilprojekt „Uneindeutige Barockdichtung. Poetische und konfessionelle Ambiguität in Schlesien als kulturdynamische Faktoren einer neuen deutschen Dichtkunst (1620-1742)“ (Prof. Dr. Jörg Wesche), Universität Duisburg-Essen; seit 04/2020 an der Georg-August-Universität Göttingen
Publikationen
Monographien und Sammelbände
(mit Patrick Durdel/Florian Gödel/Christian Lamp/Lena Pfeifer/Annika Schadewaldt/Zoe Zobrist) (Hrsg.), Literaturtheorie nach 2001. Berlin 2020.
Mitarbeit in Oliver Bach/Michael Multhammer (Hrsg.), Historia Pragmatica. Der Roman zwischen Gelehrsamkeitsgeschichte und Autonomieästhetik. Heidelberg 2020.
Aufsätze
(mit Jörg Wesche), Ambiguität und Unterscheidung. Zur Poetik des konfessionellen Zeitalters, in: Unikate. Berichte aus Forschung und Lehre 56 (2021) (in Vorbereitung).
Thomasius’ Monatsgespräche, der Dialog in der frühen Neuzeit und die kommunikative Vernunft, in: Wolfgang Imo/Jörg Wesche (Hrsg.), NN (eingereicht).
„ein Gespänst/ ein Traum/ ein Zeichen“. Missverständnisse in Gryphius’ Trauerspielen, in: Wolfgang Imo/Jörg Wesche (Hrsg.), NN (eingereicht).
Ausdifferenzierung der Normordnung? Zur Satire in Christian Thomasius’ Fundamenta juris naturae et gentium, in: Oliver Bach/Susanne Lepsius/Friedrich Vollhardt (Hrsg.), Literatur und Recht im 18. Jahrhundert (eingereicht).
(mit Patrick Durdel/Florian Gödel/Christian Lamp/Lena Pfeifer/Annika Schadewaldt/Zoe Zobrist), Einleitung, in: Patrick Durdel/Florian Gödel/Christian Lamp/Lena Pfeifer/Annika Schadewaldt/Julius Thelen/Zoe Zobrist (Hrsg.), Literaturtheorie nach 2001. Berlin 2020, 12-17.
(mit Alexandra Hertlein), Autorschaft, in: Patrick Durdel/Florian Gödel/Christian Lamp/Lena Pfeifer/Annika Schadewaldt/Julius Thelen/Zoe Zobrist (Hrsg.), Literaturtheorie nach 2001. Berlin 2020, 18-23.
(zusammen mit Felix Maximilian Bathon, Florian Gödel und Christian Lamp): Praxis, in: Patrick Durdel/Florian Gödel/Christian Lamp/Lena Pfeifer/Annika Schadewaldt/Julius Thelen/Zoe Zobrist (Hrsg.), Literaturtheorie nach 2001. Berlin 2020, 101-107.
Polyperspektivische Literaturgeschichte. Herders ‚Antwort‘ auf die ‚Querelle‘ in der siebten und achten Sammlung der ‚Humanitätsbriefe‘, in: Herder Jahrbuch 2018, 95-117.
„nur ein einzelner, eine so gespannte Seele wie Nietzsche“. Hofmannsthals Schrifttums-Rede vor dem Hintergrund der ersten und zweiten Unzeitgemässen Betrachtung, in: Sebastian Kaufmann/Andreas Urs Sommer (Hrsg.), Nietzsche und die Konservative Revolution. Berlin/Boston 2018, 283-312.
Das Dasein zwischen Komödie und Tragödie. Zum ersten Abschnitt der Fröhlichen Wissenschaft, in: Katharina Grätz/Sebastian Kaufmann (Hrsg.), unter redaktioneller Mitarbeit von Armin Thomas Müller und Milan Wenner: Nietzsche als Dichter. Lyrik – Poetologie – Rezeption. Berlin/Boston 2017, 339-376.
Lexikonartikel
Art. "Männling, Johann Christoph", in: Verfasserlexikon des 17. Jahrhunderts (in Vorbereitung).
Rezensionen und Tagungsberichte
Sammelrezension zu: Klaus Garber u.a. (Hg.): Sigmund von Birken (1626-1681). Ein Dichter in Deutschlands Mitte. Berlin/Boston 2019; Dirk Niefanger u.a. (Hg.): Johann Klaj (um 1616-1656). Akteur –Werk – Umfeld. Berlin/Boston 2020, in: Arbitrium (eingereicht).
[Tagungsbericht:] Anlass – Auftrag – Adressat. Gelegenheitslyrik in der Moderne (Tagung in Bonn, 05.-07.03.2020), in: Zeitschrift für Germanistik 30.3 (2020), 677-679.
(mit Armin Thomas Müller/Milan Wenner), Tagungsbericht: „Nietzsche und die Konservative Revolution. Oßmannstedter Nietzsche-Kolloquium vom 12. bis 15. Juni 2016, veranstaltet von der Forschungsstelle ‚Nietzsche-Kommentar‘ in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar“, in: Jahrbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 2016, 93-97.
Vorträge
Von den Frauenzimmergesprächsspielen zu den Moralischen Wochenschriften? Zur ‚Form‘ der Gesellschaftsethik. Vortrag auf der von Jens Ole Schneider (Jena) und Gideon Stiening (Münster) organisierten Tagung „Aufklärung und Absolutismus. Zur Rezeption frühneuzeitlicher Staatsklugheits- und Verhaltenslehren im 18. Jahrhundert“, Universität Jena, 31.03–02.04.2022 (zugesagt).
Uneindeutige Barockdichtung. Poetische und konfessionelle Ambiguität in Schlesien als kulturdynamische Faktoren einer neuen deutschen Dichtkunst. Posterpräsentation auf dem Workshop der DFG-Forschungsgruppe 2600 „Ambiguität und Unterscheidung. Historisch-kulturelle Dynamiken“, KWI Essen, 6.12.2019.
Barockpoetik digital. Zwei korpusbasierte Forschungsprojekte zu Aspekten der Konfessionalität und Übersetzung in der deutschen Literaturtheorie des 17. Jahrhunderts. Posterpräsentation auf dem Netzwerktag Digitalisierung, Universität Duisburg-Essen, 25.11.2019.
Barockpoetik und Konfessionalität. Vortrag im Oberseminar von Prof. Dr. Friedrich Vollhardt, Ludwig-Maximilians-Universität München, 16.07.2019.
Ausdifferenzierung der Normordnung? Zum Problem der Satire in Christian Thomasius’ Fundamenta juris naturae et gentium. Vortrag auf der von Dr. Oliver Bach, Prof. Dr. Susanne Lepsius und Friedrich Vollhardt (alle München) organisierten Tagung „Zwischen äußerem Zwang und innerer Verbindlichkeit. Recht und Literatur in der Aufklärung“, Carl Friedrich von Siemens Stiftung, München, 12.-14.06.2019.
Moderation einer Sektion auf der von Dr. Oliver Bach (München) organisierten Tagung „Sinne und Triebe. Zum Verhältnis von praktischer Ästhetik und moral sense theory in der Philosophie und Dichtung der Aufklärung“, Ludwig-Maximilians-Universität München, 19.-21.02.2019.
„nur ein einzelner, eine so gespannte Seele wie Nietzsche“. Hofmannsthals Schrifttums-Rede vor dem Hintergrund der ersten Unzeitgemässen Betrachtung. Vortrag beim Oßmannstedter Nietzsche-Colloquium der Klassik Stiftung Weimar und des Nietzsche-Kommentars der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Nachwuchskonferenz, Wielandgut Oßmannstedt, 12.-15.06.2016 zum Thema „Nietzsche und die Konservative Revolution“.