Willkommen im Institut Arbeit und Qualifikation

Das IAQ führt interdisziplinäre und international vergleichende sozialwissenschaftliche Forschung in den Bereichen Beschäftigung, Arbeit und Arbeitsgestaltung, Sozialsysteme und Bildung durch. Kennzeichnend für das Forschungsprofil ist die Kombination von grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung.

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Quelle: sozialpolitik-aktuell.de

Arbeiten jenseits der Regelaltersgrenze „Entscheidend ist auf dem Platz“

Der sich verschärfende Fachkräftemangel am deutschen Arbeitsmarkt lässt Forderungen nach einer weiteren Anhebung der Regelaltersgrenze – über das 67. Lebensjahr hinaus – laut werden. Gegenwärtig wird über die so genannte Rentenaufschubprämie debattiert, die Bestandteil der Wachstumsinitiative der Bundesregierung ist. Mit dem Potenzial solcher Forderungen sowie ihren Grenzen hat sich das Team des Informationsportals Sozialpolitik-aktuell.de, einem Angebot des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen, beschäftigt.

Pressemitteilung vom 02.10.2024

Babyboomer mit Ausstiegswunsch Betriebliche Maßnahmen für ältere Beschäftigte reichen nicht aus

Viele Unternehmen klagen zunehmend über Probleme bei der Stellenbesetzung. Gleichzeitig wird betriebsseitig zu wenig getan, um ein vorzeitiges Ausscheiden älterer Arbeitnehmer*innen zu verhindern: Rund 70 Prozent der Babyboomer wollen Umfragen zufolge vor Er-reichen der Regelaltersgrenze aus dem Erwerbsleben aussteigen. Eine Strategie, um Fachkräfteengpässe zu dämpfen oder ihnen vorzubeugen, besteht darin, ältere Beschäftigte (ab 55 Jahren) länger im Betrieb zu halten. Wie Personal- und Betriebsräte die Qualität bisher ergriffener Maßnahmen speziell für ältere Arbeitnehmer*innen einschätzen, untersucht der aktuelle Altersübergangs-Report des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.

Pressemitteilung vom 26.09.2024

Eine harte Saison Neue Studie beleuchtet prekäre Beschäftigung in der Landwirtschaft

Im Jahr 2023 wurden die knapp 400.000 deutschen Landwirt*innen von über 240.000 Saisonarbeitskräften unterstützt – vom Spargelstechen im April bis zur Weinlese im Oktober. Die mobilen Arbeitskräfte kamen zu fast 100 Prozent aus dem osteuropäischen Ausland. Wie sich die Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft seit der Coronapandemie verändert haben und ob die verstärkte Regulierung durch neue Gesetze zur Verbesserung der Situation der migrantischen Beschäftigten beiträgt, untersucht der am 16. September erschienene Report des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.

Pressemitteilung vom 16.09.2024
Bild von Anrita auf Pixabay

30. Oktober 2024 Zukunftsdialog: Mehr Zeit statt Geld?!

Arbeitszeitrechte und Wahloptionen zwischen Beschäftigtenwünschen und betrieblichen Herausforderungen

Am 30.10.2024 laden die beiden Forschungsprojekte „Die Wahl zwischen Zeit und Geld. Neue Flexibilität für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatem?“ (Uni Bielefeld/IAB) und „Mehr Rechte für die einen, mehr Druck für die anderen? Lebensphasenbezogene Zeitoptionen und ihre Auswirkungen auf die betriebsinterne Arbeitsorganisation“ (IAQ, Uni Duisburg-Essen) des Forschungsverbunds „Leben und Arbeiten in Flexibilität“ der Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung dazu ein, die gewonnenen Erkenntnisse in einem gemeinsamen Zukunftsdialog zu diskutieren.

 

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15. November 2024 von 9:30 – 12:30 Uhr

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Soziale Sicherung kontrovers: Empirische Befunde und politische Gestaltungsoptionen selbstständiger Plattformarbeit

Abschlussveranstaltung des Projekts „Plattformökonomie und soziale Sicherung“

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Neue Veröffentlichungen

Heilmann, Tom, Anna Hokema, Pia Jaeger, Philipp Langer, Rebecca Schrader und Nicole Vetter. 2024. Sozialpolitik und Sozialpolitikforschung in Deutschland: Herausforderungen, Interdisziplinarität, Wissenstransfer. Frankfurt: Campus

Die Sozialpolitik in Deutschland steht angesichts multipler und miteinander verflochtener Krisen vor einer Vielzahl neuer und alter Herausforderungen. Wissenschaftliche Befunde können helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Damit dies gelingt, muss Sozialpolitikforschung jedoch der Komplexität gesellschaftlicher Entwicklungen Rechnung tragen. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Autor*innen, wie es um die interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Wissenschaft-Praxis-Transfer in der deutschen Sozialpolitik(-Forschung) bestellt ist und leiten daraus Implikationen für die grundlegenden gesellschaftlichen Rollen der Sozialpolitikforschung ab. Die empirische Basis der Untersuchung bilden rund 50 Interviews mit Sozialpolitik-Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis.

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Jansen, Andreas, Angelika Kümmerling und Lina Zink. 2024. Spannungsfeld Vereinbarkeit: Arbeitszeit- und Jobpräferenzen von Menschen mit Sorgeverantwortung. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung

Die Ergebnisse der Studie Studie „Spannungsfeld Vereinbarkeit: Arbeitszeit- und Jobpräferenzen von Menschen mit Sorgeverantwortung“ zeigen deutlich: Starre Teilzeit- oder Vollzeitstellen sind nicht mehr zeitgemäß. Gefragt sind flexible Arbeitsmodelle, sowohl was den Umfang als auch die Lage der täglichen Arbeitszeit betrifft. Besonders attraktiv sind zusätzlich arbeitgeberseitige Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. 

Die soeben erschienene Studie ist der erste Teil einer Veröffentlichungsreihe des Projekts „Spannungsfeld Vereinbarkeit: Onlinebefragung zur Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit im Paarkontext“, welches das Institut Arbeit und Qualifikation im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt hat.

Open Access Link

Brussig, Martin und Andreas Jansen. 2024. Motivation zum längeren Verbleib im Arbeitsleben und Renteneintrittsmodelle. Berlin: Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 641

Das Recht der gesetzlichen Rentenversicherung ermöglicht unterschiedliche Formen des Rentenübergangs. Der Forschungsbericht untersucht, wie diese Formen von Beschäftigten eingeordnet und bewertet werden, die kurz vor dem Rentenbeginn stehen. Hierfür wurden vier Fokusgruppendiskussionen durchgeführt. Es werden insbesondere die Fragen behandelt, wie die Teilnehmenden der Fokusgruppen sich über den anstehenden Renteneintritt informieren und welche betrieblichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen für eine Verlängerung ihres Erwerbslebens als relevant erachtet werden. Zudem geht der Bericht darauf ein, wie bekannt die Möglichkeiten unterschiedlicher Übergangsvarianten und wie attraktiv diese für die Teilnehmenden sind.

Zum Forschungsbericht

2024-09 Für eine gute Saison

Saisonarbeit in der deutschen Landwirtschaft zwischen Prekarisierung, Regulierung und Politisierung 

Georg Barthel, Conrad Lluis

Zum Report

2024-01 Dauerbaustelle Sozialstaat 2023

Chronologie gesetzlicher Neuregelungen 1998 bis 2023

Gerhard Bäcker, Jutta Schmitz-Kießler, Philip Sommer, Lina Zink und Louisa von der Weydt

Zur Publikation

2024-01 Der Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung für Grundschulkinder

Perspektiven in Nordrhein-Westfalen

Sybille Stöbe-Blossey

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