Das Institut für Metall- und Leichtbau gratuliert Lukas Makevičius M.Sc. zur bestandenen Prüfung zum Schraubfachingenieur (DSV)®! Lukas Makevičius M.Sc., Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut, hat am 06. Dezember 2019 die Schraubfachausbildung (DSV)® erfolgreich abgeschlossen und verstärkt damit das Team mit seinem Kenntnisstand zu geschraubten Verbindungen. 

In dem neuen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsvorhaben „Charakterisierung des nichtlinearen viskoelastischen Materialverhaltens von ETFE- und ECTFE-Folien zum Einsatz in Membranstrukturen des Bauwesens“ wird am Institut für Metall- und Leichtbau das mechanische Verhalten der Folienwerkstoffe ETFE und ECTFE grundlegend experimentell untersucht.

Das Institut für Metall- und Leichtbau hat am 01.11.2019 vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) auch die Anerkennung als Überwachungsstelle nach Landesbauordnung LBO erhalten, nachdem es schon im Mai 2018 als Prüf- und Zertifizierungsstelle anerkannt wurde. Hiermit ist das Institut für Metall- und Leichtbau nun

• - Prüf-,
• - Überwachung-
• - und Zertifizierungsstelle

und wird mit der Kennziffer NRW71 im Verzeichnisses der Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstellen (PÜZ-Stellen) nach Landesbauordnungen „Stellen zur Einschaltung beim Nachweis der Übereinstimmung nicht geregelter Bauprodukte und Bauarten mit der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung“ geführt.

Vom 11. bis 12. Oktober 2019 fand das 6. Young Engineers Colloquium (YEC) an der Technischen Universität Berlin statt, welches dieses Jahr von der deutschen und der polnischen Gruppe der IABSE (International Association for Bridge and Structural Engineering) organisiert wurde. Die Veranstaltung ermöglicht jungen Ingenieurinnen und Ingenieuren, IABSE-Mitgliedern und Interessierten aus allen Bereichen des Bauwesens ihre Hochschularbeiten, Forschungsvorhaben oder Bauprojekte einem Publikum von Ingenieuren vorzustellen und bietet somit eine hervorragende Plattform zum Austausch zwischen erfahrenen und jungen Ingenieuren.

Lukas Makevičius M.Sc., Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Metall- und Leichtbau, hat im Rahmen des Kolloquiums einen Vortrag zum Thema „Loss of preload in bolted connections with coated faying surfaces“ während einer Poster-Session gehalten, welcher auf den Erkenntnissen aus dem bereits abgeschlossenen Forschungsvorhaben IGF-Nr. 18711 BG „Entwicklung eines Konzeptes zur Erfassung von Vorspannkraftverlusten in vorgespannten Schraubverbindungen unter Ermüdungsbeanspruchung“ basiert. Das Institut für Metall- und Leichtbau gratuliert Lukas Makevičius, der von IABSE mit einem Publikums-Preis (Audience Award) für seinen Vortrag prämiert wurde.

Die großen technischen, architektonischen und wirtschaftlichen Vorteile von nichtrostendem Stahl (durch Entfall eines zusätzlichen Korrosionsschutzes und den damit verbundenen Folgekosten für Wartung, Instandhaltung und Nutzungseinschränkung) können im Stahl- und Verbundbrückenbau derzeit nicht ausgenutzt werden, da die Bemessungsregeln in DIN EN 1993-1-4 im Vergleich zu unlegierten Baustählen konservativer und gleichzeitig die Werkstoffkosten höher sind.

Der Schwerpunkt der Forschungsarbeiten des Instituts für Metall- und Leichtbau der Universität Duisburg-Essen im Rahmen des Forschungsvorhabens liegt auf der Schaffung von Regelungen zur Werkstoffwahl zur Vermeidung von Sprödbruch von nichtrostenden Stählen, da diese bisher nicht existieren, der Sprödbruchnachweis aber insbesondere bei dicken Blechen unter Ermüdungsbeanspruchung zwingend geführt werden muss. In Anlehnung an das bereits existierende Sprödbruchkonzept der DIN EN 1993-1-10 für Baustähle werden u. a. bruchmechanische Untersuchungen an nichtrostenden Stählen durchgeführt. Das Hauptaugenmerk der Untersuchungen liegt auf geschweißten Verbindungen aus Duplex- und Lean-Duplex-Stählen.

Tragverhalten von zugbeanspruchten Scher-/Loch-leibungsverbindungen aus nichtrostendem Stahl M12 bis M36

Die aktuellen Regelungen zur Bemessung von zugbeanspruchten Scher-/Lochleibungsverbindungen aus nichtrostendem Stahl, den sogenannten Kategorie A- und Kategorie D-Verbindungen nach DIN EN 1993-1-8, basieren im Wesentlichen auf den Regelungen für Verbindungen aus Kohlenstoffstahl. Untersuchungen zu Verbindungen aus nichtrostendem austenitischen und Duplex-Stahl liegen gerade im Hinblick auf die Abschertragfähigkeit und die Scher-Zug-Interaktion von nichtrostenden Schrauben bis auf sehr wenige Ausnahmen auch nicht vor. Aus diesem Grund ist das Gesamtziel des Forschungsvorhabens die Entwicklung von Nachweiskonzepten für zugbeanspruchte Scher-/Lochleibungsverbindungen aus nichtrostendem austenitischen und Duplex-Stahl zur Erhöhung der Tragsicherheit und Wirtschaftlichkeit geschraubter Verbindungen aus nichtrostendem Stahl und zur Verwendung als normative Grundlage zur Implementierung in die Revision von DIN EN 1993-1-4.

Am 29. März 2019 wurde Christoph Abraham, M.Sc., Laboringenieur und Schraubfachingenieur (DSV)^® am Institut für Metall- und Leichtbau, der „Heitkamp Ingenieur- und Kraftwerksbau“-Preis für seine Master-Thesis verliehen, welche am Institut für Metall- und Leichtbau als weiterführende Studie des europäischen RFCS-Forschungsvorhabens „SIROCO“ bearbeitet wurde.

Kürzlich sind zwei Normen neu erschienen, die unter aktiver Mitarbeit des Instituts für Metall- und Leichtbau überarbeitet beziehungsweise neu entwickelt wurden.

Die Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen hat am 18. Januar 2019 erneut die Engineer’s Night am Campus Duisburg veranstaltet, diesmal mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz. Wie schon vor zwei Jahren präsentierten sich verschiedene Institute der Fakultät den interessierten Besuchern, um diesen die Tätigkeitsfelder der unterschiedlichen Ingenieurdisziplinen vorstellen zu können.