Forschungszentren
Zur Nutzung der Synergien innerhalb der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und mit anderen Fakultäten wurden Forschungsaktivitäten in Zentren gebündelt. Dabei ist die Fakultät für Ingenieurwissenschaften an folgenden Forschungszentren beteiligt.
CENIDE Center for Nanointegration Duisburg-Essen
CENIDE repräsentiert als zentrale wissenschaftliche Einrichtung einen Profilschwerpunkt der Universität Duisburg-Essen. Es bildet ein interdisziplinäres Netzwerk kreativer Köpfe, das die fächerübergreifende Zusammenarbeit fördert und hilft, die Lücke zwischen akademischer Grundlagenforschung und industrieller Umsetzung zu überbrücken. CENIDE koordiniert und fördert den wissenschaftlichen Fortschritt in Chemie, Physik, den Ingenieurwissenschaften, Biologie und Medizin mit Schwerpunkt auf Katalyse, Dynamische Prozesse in Festkörpern, Gasphasensynthese von Nanomaterialien, Magnetische Materialien, Nanomaterialien für die Gesundheit sowie Nanotechnologie in Energieanwendungen.
NETZ NanoEnergieTechnikZentrum
Das NanoEnergieTechnik-Zentrum (NETZ), ist ein Teil des Center for Nanointegration Duisburg-Essen (CENIDE). Physiker, Chemiker und Ingenieure erforschen hier neue Materialien für energietechnische Anwendungen und entwickeln skalierbare Verfahren zu deren Herstellung und Verarbeitung. Dafür bilden die Forscher im NETZ die gesamte Kette von der Synthese der Nanomaterialien über deren Anbindung an makroskopische Strukturen bis hin zu Demonstratoren und Bauteilen ab. Das NETZ bildet den Knotenpunkt für Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen und kooperierender Einrichtungen, die sich mit Nano-Energie beschäftigen.
ELH Erwin L. Hahn Institute for Magnetic Resonance Imaging
Das ELH-Institut widmet sich der Erforschung, Weiterentwicklung und Anwendung der Ultrahochfeld-Magnetresonanztomographie (UHF-MRT), insbesondere in den kognitiven Neurowissenschaften sowie in der klinisch-diagnostischen Bildgebung. Das Herzstück des ELH-Instituts ist ein Ganzkörper-Magnetresonanztomograph der Firma Siemens Healthcare, welcher mit einer magnetischen Feldstärke von 7 Tesla arbeitet und damit der stärkste Magnet im gesamten Ruhrgebiet ist. Ein Hauptziel des ELH-Instituts ist es, mit seinen technischen und methodischen Entwicklungen die Vorteile der UHF-MRT von der Neuro-Bildgebung auf den gesamten menschlichen Körper anzuwenden und die Verbreitung und Anwendung dieser Technologie voranzutreiben. Hierfür stellt das Institut eine hervorragende Forschungsinfrastruktur für verschiedene Forschungsgruppen bereit und kooperiert sehr eng mit verschiedenen akademischen wie auch industriellen Partnern.
ICAN Interdisciplinary Center for Analytics on the Nanoscale
Das DFG-Gerätezentrum ICAN vereint an der Universität Duisburg-Essen Geräte, Methoden und fachliche Kompetenz zur Analytik auf der Nanometerskala. Hier fließt naturwissenschaftliche Grundlagenforschung in die anwendungsorientierte Entwicklung neuer Materialien ein. Dafür braucht es umfangreiche analytische Methoden, um die Prozessierung und Struktur der Materialien zu optimieren und die zugrundeliegenden Mechanismen zu verstehen. Nur so lassen sich maßgeschneiderte Materialien mit definierten Eigenschaften gezielt herstellen. Untersuchungen dieser Art erfordern eine ungewöhnliche Kombination aus Expertise und experimenteller Einrichtungen.
CCSS Center for Computational Sciences and Simulation
Aufwändige numerische Berechnungen werden in zahlreichen Arbeitsgruppen, Instituten und Forschungsgruppen an der Universität Duisburg-Essen durchgeführt. Das CCSS bietet die Basis für multidisziplinäre Kooperationen, die an der Nahtstelle zwischen den Basisdisziplinen entstanden sind. „Rechnergestützte Wissenschaften“ und „Wissenschaftliches Rechen“ werden im CCSS in enger Wechselwirkung sowohl mit der theoretisch-analytisch als auch mit der experimentell-technologisch orientierten Forschung gesehen. Die wissenschaftliche Arbeit basiert auf der interdisziplinären Kooperation in Modellierung, Simulation und experimenteller Verifikation. Das CCSS vernetzt die Aktivitäten der beteiligten Arbeitsgruppen und hilft, neue Anwendungsfelder mit hochaktuellen Fragestellungen zu erschließen.
CER.UDE Center for Energy Research an der Universität Duisburg-Essen
In Zeiten des Klimawandels und der Energiewende sind wissenschaftliche Ansätze besonders wichtig, um neue nachhaltige Wege der Energiewandlung und -nutzung zu beschreiten und deren Folgen abzuschätzen. Neben naturwissenschaftlich-technologischen Aspekten sind ökonomische, soziologische, psychologische und ethische Fragestellungen mindestens von ebenso großer Bedeutung für ein gesellschaftlich akzeptiertes Gelingen des Wandels. CER.UDE bündelt Energieforschung über die Disziplinen und Fakultäten hinweg, um einen regelmäßigen intensiven Austausch unter den Wissenschaftlern zu gewährleisten, die sich in Vortragsserien und kooperativen Projekten wiederspiegeln. Darüber hinaus arbeiten Forscher aus CER.UDE gemeinsam in Projekten, wie der DFG-Forschungsgruppe 1993 „Mutifunktionale Stoff- und Energiewandlung“ oder dem NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ) an Konzepten für die zukünftige Energiewandlung und -speicherung.
ZLV Zentrum für Logistik und Verkehr
Als universitäres Kompetenzzentrum widmet sich das ZLV der interdisziplinären Konzeption, dem Management und dem Transfer von wissenschaftlichem Arbeiten im Zusammenhang mit Logistik, Mobilität und Verkehr aus verschiedenen Fachbereichen. Dabei spielen z.B. die Gestaltung zukünftiger Versorgungs- und Wertschöpfungsketten, energieeffiziente Transportsysteme bzw. Infrastrukturen und das Recycling von Wertstoffen genauso eine Rolle wie Methoden der Wirtschaftsmathematik in und zwischen Unternehmen, logistische Systeme in der humanitären Hilfe oder die Steuerung des Mobilitätsverhaltens junger Menschen. Das ZLV orientiert sich dabei an langfristig zukunftsfähigen, ökonomisch förderlichen, sozialverträglichen und ökologisch sicheren Innovationen (Nachhaltigkeitsforschung).
ZWU Zentrum für Wasser- und Umweltforschung
Das ZWU ist ein interdisziplinäres und fachbereichsübergreifendes Forschungszentrum. Es koordiniert den UDE-Profilschwerpunkt Wasserforschung und bündelt die Erfahrung, Expertise und die Ressourcen in der Wasser- und Umweltforschung. Das ZWU steht für innovative Umweltforschung, die globale gesellschaftliche Veränderungen und Herausforderungen – wie beispielsweise Urbanisierung und Megacities, Klimawandel, Wasserverfügbarkeit und -qualität – mit der Umwelt in Zusammenhang bringt und die Auswirkungen auf den Menschen in den Blick nimmt. Den Schwerpunkt der ZWU-Aktivitäten bildet die Wasserforschung mit einer breit gefächerten Expertise in den Bereichen Gewässerökologie, Trinkwasseraufbereitung und -verteilung, Umwelttoxikologie und -chemie, Wasser- und Siedlungswasserwirtschaft, Hydrologie, Wasserbau sowie Water Governance mit ökonomischen und rechtlichen Kompetenzen.